Was lehrt uns die Wüstenwanderung?

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Andy
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Re: Was lehrt uns die Wüstenwanderung?

Beitrag von Andy »

Lieben Dank Euch erst mal....
PeB hat geschrieben:dass wir heute nicht mehr ein Schlangenabbild ansehen müssen, um am Leben zu bleiben, wenn uns die Sünde beißt.
Nun, wenn es weiter nichts ist als auf ein Bild zu schauen um die Sünde los-, und gesund zu werden hätte ich nichts dabei….einfacher geht es doch nicht. :)
Andy hat geschrieben:Hier steht "Vorbilder"....heisst das, dass wir Christen am "Ende der Weltzeiten" diese Wüstenwanderung typologisch nochmals durchleben?
Michael hat geschrieben:Im geistlichen Sinne ja, zur Gänze sogar.
Ein Text der das unterstreichen würde wäre Offenb. 11, 8: „Und ihre Leichname werden auf der Straße der großen Stadt liegen, die im geistlichen Sinn Sodom und Ägypten heißt, wo auch unser Herr gekreuzigt worden ist.“… also im geistlichen Sinn Sodom und Ägypten“.

Die Israeliten machten den buchstäblichen Auszug aus der Gefangenschaft (Satans)…..Den Pharao könnte man nach meiner Ansicht durchaus als Repräsentanten Satans ansehen, der einen nicht aus der Knechtschaft (der Sünde) ziehen lassen will und Mose als den Repräsentanten Gottes….den Befreier.
Als angehende Christen machen wir den geistlichen Auszug aus Ägypten (Atheismus, Sünde,) durch Glauben (man siehe auch Hebr. 11, 24-27).
Sobald wir den rechten Blick für die Liebe Gottes besitzen, werden wir keine Neigung mehr verspüren, sie zu missbrauchen. Ellen W. Fg1
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PeB
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Re: Was lehrt uns die Wüstenwanderung?

Beitrag von PeB »

Andy hat geschrieben: Fr 13. Nov 2020, 10:26 Nun, wenn es weiter nichts ist als auf ein Bild zu schauen um die Sünde los-, und gesund zu werden hätte ich nichts dabei….einfacher geht es doch nicht. :)
Hat es denn funktioniert? Ich meine: abschließend funktioniert.
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Andy
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Re: Was lehrt uns die Wüstenwanderung?

Beitrag von Andy »

PeB hat geschrieben: Fr 13. Nov 2020, 12:12
Andy hat geschrieben: Fr 13. Nov 2020, 10:26 Nun, wenn es weiter nichts ist als auf ein Bild zu schauen um die Sünde los-, und gesund zu werden hätte ich nichts dabei….einfacher geht es doch nicht. :)
Hat es denn funktioniert? Ich meine: abschließend funktioniert.
Michael hat es schon angesprochen….das was das fleischliche Israel der Schrift erlebte und durchmachte erleben wir (als Christen) nochmals auf der geistlichen Ebene. Da kann man sich nun Fragen was für uns der Blick auf die eherne Schlange am Kreuz für uns heute bedeutet.

Mein Gedanke dazu:
Die eherne Schlange am Kreuz war eine Vorausschau zu dem was einmal passieren sollte. Satan und seine Macht würde am Kreuz besiegt werden……oder vielleicht auch, dass Christus am Kreuz für uns zur Sünde gemacht werden sollte, je nachdem aus welchen Blickwinkel man es sehen möchte.
Im Ergebnis ist es aber dasselbe…..wenn wir auf Christus schauen, und dem was er für uns getan hat begreifen wir sein Werk für uns, lernen ihn lieben und ehren womit er uns durch den Glauben an ihn von dem tödlichem Biss der Schlange (Biss der Schlange = Sünde in die Satan geführt hat und welche zum Tode verurteilt) erlöst…..Christus ist das Gegengift.
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Helmuth
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Re: Was lehrt uns die Wüstenwanderung?

Beitrag von Helmuth »

Andy hat geschrieben: Fr 13. Nov 2020, 10:26 Die Israeliten machten den buchstäblichen Auszug aus der Gefangenschaft (Satans)…..Den Pharao könnte man nach meiner Ansicht durchaus als Repräsentanten Satans ansehen, der einen nicht aus der Knechtschaft (der Sünde) ziehen lassen will und Mose als den Repräsentanten Gottes….den Befreier.
Der Pharao war per Definition ein Satan Israels, aber halt nur einer, dafür ein mächter Fürst. Er repräsentert den eigenwillen Menschentyp, der vorsätzlich Gott trotzt und das obwohl man ihm die Macht Gotte vor Augen führt. Völlig anders als der, unter welchem Joseph 400 Jahre zuvor lebte.
Andy hat geschrieben: Fr 13. Nov 2020, 10:26 Als angehende Christen machen wir den geistlichen Auszug aus Ägypten (Atheismus, Sünde,) durch Glauben (man siehe auch Hebr. 11, 24-27).
Ja, und in der Weise habe ich auch immer das 1. Gebot für mich in geistlicher Hinsicht betrachtet. "Ich bin der Herr, der dich aus der Skalverei der Sünde herausgeführt hatte. Du solltst keinen anderen Jesus neben dir haben." Denn kein anderer könnte mich erretten.

Wer die geistliche Sichtweise lernt, der entdeckt einen ungeheuren Schatz in der Schrift. Der Herbräerbrief greift auf dieselben Begebenheiten in der Wüste zurück und zeichnet ein weiteres fantastisches geistliches Bild mit der Sabbatruhe, in welche das irdische Volk Israel nicht eingehen konnte, welches aber uns noch allen zusammen, also Israel samt Heiden bevorsteht. Geniale Vergleiche.

Und er deckt den Grund auf, was das eigentliche Probelm war, warum die damalige Wüstengeneration das Ziel Israel nicht erreichte: Es war ihr Unglaube.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Re: Was lehrt uns die Wüstenwanderung?

Beitrag von Canon »

Michael hat geschrieben: Fr 13. Nov 2020, 14:05
Andy hat geschrieben: Fr 13. Nov 2020, 10:26 Die Israeliten machten den buchstäblichen Auszug aus der Gefangenschaft (Satans)…..Den Pharao könnte man nach meiner Ansicht durchaus als Repräsentanten Satans ansehen, der einen nicht aus der Knechtschaft (der Sünde) ziehen lassen will und Mose als den Repräsentanten Gottes….den Befreier.
Der Pharao war per Definition ein Satan Israels, aber halt nur einer, dafür ein mächter Fürst. Er repräsentert den eigenwillen Menschentyp, der vorsätzlich Gott trotzt und das obwohl man ihm die Macht Gotte vor Augen führt. Völlig anders als der, unter welchem Joseph 400 Jahre zuvor lebte.
Achso, also keine Obrigkeit. Ein Satan Israels, wie Hitler? Woher hast du das? Ich dachte er sei von Gott eingesetzt, und eigens von ihm verstockt worden, tja du bist mir einer.
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Helmuth
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Re: Was lehrt uns die Wüstenwanderung?

Beitrag von Helmuth »

Andy hat geschrieben: Fr 13. Nov 2020, 14:04 Die eherne Schlange am Kreuz war eine Vorausschau zu dem was einmal passieren sollte.
Das Geschehen deutet Jesus ohnehin selbst auf geistliche Weise:
Johannes 3:14-15 hat geschrieben: Und wie Mose in der Wüste die Schlange erhöhte, so muss der Sohn des Menschen erhöht werden,  damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat.
Das reale Geschehen, dass seine irdische Entsprechung hatte und Gottes Heilsplan diente, nutzt er, um es auch prophetisch für uns zum Vorbild hinzustellen. Du sagst Vorschau, was dasslebe meint. Und das macht diese geistliche Perspektive aus.

Jesus sagt deutlich "Und wie .. die Schlange" ... "so muss der Sohn ..."
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Re: Was lehrt uns die Wüstenwanderung?

Beitrag von Canon »

Er
Canon hat geschrieben: Fr 13. Nov 2020, 14:08
Michael hat geschrieben: Fr 13. Nov 2020, 14:05
Andy hat geschrieben: Fr 13. Nov 2020, 10:26 Die Israeliten machten den buchstäblichen Auszug aus der Gefangenschaft (Satans)…..Den Pharao könnte man nach meiner Ansicht durchaus als Repräsentanten Satans ansehen, der einen nicht aus der Knechtschaft (der Sünde) ziehen lassen will und Mose als den Repräsentanten Gottes….den Befreier.
Der Pharao war per Definition ein Satan Israels, aber halt nur einer, dafür ein mächter Fürst. Er repräsentert den eigenwillen Menschentyp, der vorsätzlich Gott trotzt und das obwohl man ihm die Macht Gotte vor Augen führt. Völlig anders als der, unter welchem Joseph 400 Jahre zuvor lebte.
Achso, also keine Obrigkeit. Ein Satan Israels, wie Hitler? Woher hast du das? Ich dachte er sei von Gott eingesetzt, und eigens von ihm verstockt worden, tja du bist mir einer.
ERkläre mit bitte deine Spaltung, Römer 13 und hier. Es passt nicht zusammen, entweder oder. Es wird dir doch gelingen?

LG Canon
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PeB
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Re: Was lehrt uns die Wüstenwanderung?

Beitrag von PeB »

Andy hat geschrieben: Fr 13. Nov 2020, 14:04 Die eherne Schlange am Kreuz war eine Vorausschau zu dem was einmal passieren sollte.
Guter Gedanke.
Aber vielleicht kann man noch weiter denken. Es war Vorgriff und Rückgriff.
Das Volk wollte nicht auf Moses - und damit auch nicht auf Gott - hören. Aber auf die Schlange haben die Menschen seit Evas Zeiten gehört. Daher würde sie sie auch jetzt ansehen. So weit der Rückgriff.
Vorgriff auch insofern als die Menschen bis zum Schluss nicht aufhören werden, auf die Schlange zu hören, da diese ihnen irdisches Leben verheißt, während das ewige Leben den Menschen allzu fern erscheint.
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Re: Was lehrt uns die Wüstenwanderung?

Beitrag von Isai »

Sie murrten, Sünde, darum kamen die Schlangen (4. Mose 21:5, 6).
Die Schlange als Symbol der Sünde war an das Holz gehängt.
Vorbild.

Erfüllung:
Jesus Christus wurde "zur Sünde gemacht" (2. Korinther 5:21) und brachte die Sünde ans Holz.
Der Sünde wurde der Prozess gemacht (Römer 8:3).
Blicken wir im Glauben ganz auf Jesus Christus, wandeln in Seinem Geist, sind wir von der Macht der Sünde (Satans Herrschaft) befreit.

Sündenmacht = Satansherrschaft vs.
Heiliger Geist = Gottesherrschaft
(Epheser 2:1, 2)
Sinnet um, und lasset euch auf den Namen Jesu Christi zur Erlassung eurer Sünden taufen, so werdet ihr das Geschenk des heiligen Geistes erhalten.
Apg 2:38

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Andy
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Re: Was lehrt uns die Wüstenwanderung?

Beitrag von Andy »

Canon hat geschrieben:Achso, also keine Obrigkeit. Ein Satan Israels, wie Hitler?
War Hitler nach dieser Deiner Schlussfolgerung ein Repräsentant Gottes….lediglich weil er zu den Regierenden gehörte oder repräsentierte auch Hitler eher Satan?
Canon hat geschrieben:Woher hast du das? Ich dachte er sei von Gott eingesetzt, und eigens von ihm verstockt worden,
Meinst Du, dass Gott einen ahnungslosen und gutherzigen Menschen in einer ehrlichen Haltung ihm gegenüber aus einer Laune heraus einfach so verstockt, oder eher jemanden der sich bereits in seiner Haltung selbst verstockt hat wie der Pharao, bevor er von Gott darin (in dieser bereits bestehenden Haltung) bestärkt wurde…..(siehe dazu 2Mo 7, 13 + 22 / 2 Mo 8, 15 / 2Mo. 9, 35 [dies geschah vor der eigentlichen Verstockung durch Gott von der wir ab 2 Mo 10, 20 lesen]).
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