Traditionelle Irrlehren

Rund um Bibel und Glaube
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Travis
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Re: Traditionelle Irrlehren

Beitrag von Travis »

PeB hat geschrieben: Di 24. Nov 2020, 11:33 In diesem Sinne wird "Verwirklichung" hier genauso gebraucht wie "Wirklichkeit" in der modernen Elberfelder - laut Fußnote als "Grundlage".
"Wirklichkeit" passt besser, gerade auch wenn man die anderen Vorkommen von ὑπόστασις in dessen Kontext im NT anschaut. Im Kittel-Lexikon gibt es einen ausführlichen Artikel dazu.
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PeB
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Re: Traditionelle Irrlehren

Beitrag von PeB »

Travis hat geschrieben: Di 24. Nov 2020, 11:44
PeB hat geschrieben: Di 24. Nov 2020, 11:33 In diesem Sinne wird "Verwirklichung" hier genauso gebraucht wie "Wirklichkeit" in der modernen Elberfelder - laut Fußnote als "Grundlage".
"Wirklichkeit" passt besser, gerade auch wenn man die anderen Vorkommen von ὑπόστασις in dessen Kontext im NT anschaut. Im Kittel-Lexikon gibt es einen ausführlichen Artikel dazu.
Ich sehe das auch so.
"Verwirklichung" ist in der Tat irreführend; unter "Verwirklichung des Glaubens" kann man - ohne entsprechenden Kontext - etwas völlig anderes verstehen als unter "Wirklichkeit des Glaubens".
Zudem sollte wir berücksichtigen, dass 1871 ein anderer Sprachgebrauch herrschte. Wir verstehen "verwirklichen" heute landläufig nur noch als "realisieren". Im Ursprung des Wortes "verwirklichen" geht es aber um "in Wirkung setzen". In der Tat soll der Glaube "in Wirkung versetzt" werden.
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Re: Traditionelle Irrlehren

Beitrag von Spice »

PeB hat geschrieben: Di 24. Nov 2020, 11:47
Travis hat geschrieben: Di 24. Nov 2020, 11:44
PeB hat geschrieben: Di 24. Nov 2020, 11:33 In diesem Sinne wird "Verwirklichung" hier genauso gebraucht wie "Wirklichkeit" in der modernen Elberfelder - laut Fußnote als "Grundlage".
"Wirklichkeit" passt besser, gerade auch wenn man die anderen Vorkommen von ὑπόστασις in dessen Kontext im NT anschaut. Im Kittel-Lexikon gibt es einen ausführlichen Artikel dazu.
Ich sehe das auch so.
"Verwirklichung" ist in der Tat irreführend; unter "Verwirklichung des Glaubens" kann man - ohne entsprechenden Kontext - etwas völlig anderes verstehen als unter "Wirklichkeit des Glaubens".
Ja, "Wirklichkeit" passt besser, wenn man nichts von der Gegenwart erhofft, sondern durch den Tod - simsalabim - im Himmel ist.

Bei einem lebenden Wesen, wie es der Mensch ist, verwirklicht sich ständig etwas, entweder wird der Unglaube permanent verwirklicht, oder eben der Glaube. Wir sind das, was unsere Vorstellungen sind. Und besonders die unbewussten Vorstellungen wirken sehr stark. Deshalb gehört zur Nachfolge das Bewusstwerden unserer unbewussten Vorstellungen und das Hinabsinken dessen, was unser Ideal ist, ins Unbewusste, damit es sich seelisch und körperlich manifestieren kann.
Aber davon weiß kein "Gläubiger", der alles vom Tod erwartet!
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Travis
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Re: Traditionelle Irrlehren

Beitrag von Travis »

Spice hat geschrieben: Di 24. Nov 2020, 11:53 Ja, "Wirklichkeit" passt besser, wenn man nichts von der Gegenwart erhofft, sondern durch den Tod - simsalabim - im Himmel ist.
Nein, es passt besser zum Kontext und seinem Gebrauch im NT generell. Eben so, wie ich es beschrieben habe. Kann man in den Fachlexika auch nachlesen. Der Kittel sei jedem empfohlen, der sich ernsthaft mit Bibelgriechsich beschäftigen will.
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Re: Traditionelle Irrlehren

Beitrag von Spice »

Travis hat geschrieben: Di 24. Nov 2020, 11:54
Spice hat geschrieben: Di 24. Nov 2020, 11:53 Ja, "Wirklichkeit" passt besser, wenn man nichts von der Gegenwart erhofft, sondern durch den Tod - simsalabim - im Himmel ist.
Nein, es passt besser zum Kontext und seinem Gebrauch im NT generell.
Ich habe Glaubenspraxis - und erkenntnis. Ich weiß wie`s funktioniert.
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Travis
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Re: Traditionelle Irrlehren

Beitrag von Travis »

Spice hat geschrieben: Di 24. Nov 2020, 11:55 Ich habe Glaubenspraxis - und erkenntnis. Ich weiß wie`s funktioniert.
Das kann ja sein. Dein Gebrauch des Wortes ὑπόστασις ist trotzdem falsch.
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Re: Traditionelle Irrlehren

Beitrag von Spice »

Travis hat geschrieben: Di 24. Nov 2020, 11:56
Spice hat geschrieben: Di 24. Nov 2020, 11:55 Ich habe Glaubenspraxis - und erkenntnis. Ich weiß wie`s funktioniert.
Das kann ja sein. Dein Gebrauch des Wortes ὑπόστασις ist trotzdem falsch.
Vielleicht wissen ja die Übersetzer nicht, was wirklich Glauben ist? Aber auch hier gilt: Es kommt nicht auf den Buchstaben an, sondern die Praxis.
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Re: Traditionelle Irrlehren

Beitrag von Travis »

Spice hat geschrieben: Di 24. Nov 2020, 11:59 Vielleicht wissen ja die Übersetzer nicht, was wirklich Glauben ist. Aber auch hier gilt: Es kommt nicht auf den Buchstaben an, sondern die Praxis.
DIe Autoren kennen sich auf jeden Fall mit der Sprache und der Verwendung des Wortes aus.

Es ist nie eine gute Idee das persönliche Erleben als Grundlage für die Bedeutung eines Wortes in der Bibel werden zu lassen. Umgekehrt wird ein Schuh draus, weshalb die Bibel ja auch als Korrektiv fungiert.

Das Wort ὑπόστασις wird nicht auf die Weise verwendet, die Du weiter unten beschrieben hast. Du musst also die Ergebnisse aus Deiner Praxis anpassen und nicht umgekehrt die biblische Bedeutung Deinem Erleben anpassen.
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Re: Traditionelle Irrlehren

Beitrag von Spice »

Travis hat geschrieben: Di 24. Nov 2020, 12:01
Spice hat geschrieben: Di 24. Nov 2020, 11:59 Vielleicht wissen ja die Übersetzer nicht, was wirklich Glauben ist. Aber auch hier gilt: Es kommt nicht auf den Buchstaben an, sondern die Praxis.
DIe Autoren kennen sich auf jeden Fall mit der Sprache und der Verwendung des Wortes aus.

Es ist nie eine gute Idee das persönliche Erleben als Grundlage für die Bedeutung eines Wortes in der Bibel werden zu lassen. Umgekehrt wird ein Schuh draus, weshalb die Bibel ja auch als Korrektiv fungiert.

Das Wort ὑπόστασις wird nicht auf die Weise verwendet, die Du weiter unten beschrieben hast. Du musst also die Ergebnisse aus Deiner Praxis anpassen und nicht umgekehrt die biblische Bedeutung Deinem Erleben anpassen.
Doch! Sonst würde ja die Übersetzung in der Elberfelder so nicht lauten!

Es weiß doch jeder, dass Glaube eine Verwirklichung ist. Jeder, der Jesus im Erdenleben glaubte, wurde gesund. Glaube nutzt nichts, wenn er nicht zu einer Verwirklichung des Geglaubten führt.
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PeB
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Re: Traditionelle Irrlehren

Beitrag von PeB »

Spice hat geschrieben: Di 24. Nov 2020, 11:53 Ja, "Wirklichkeit" passt besser, wenn man nichts von der Gegenwart erhofft, sondern durch den Tod - simsalabim - im Himmel ist.
"Simsalabim" ist falsch; wenn schon, dann "Hokuspokus". ;)
Spice hat geschrieben: Di 24. Nov 2020, 11:53 Bei einem lebenden Wesen, wie es der Mensch ist, verwirklicht sich ständig etwas
Die Aussage krankt schon daran, dass wir wohl uneinig darüber sein dürften, was "Leben" in geistlicher Hinsicht überhaupt ist (desgleichen: Tod).
Spice hat geschrieben: Di 24. Nov 2020, 11:53 entweder wird der Unglaube permanent verwirklicht, oder eben der Glaube.
Permanente Wirklichkeit ist das, was Gott vorgegeben hat und nicht das, was du glauben willst.
Anders: es wird nicht zur Wirklichkeit, was du als Wirklichkeit glaubst. Sondern dein Glaube kann dir helfen, Gottes Wirklichkeit zu erkennen.
Spice hat geschrieben: Di 24. Nov 2020, 11:53 Wir sind das, was unsere Vorstellungen sind.
Wir sind das,
a) als was wir erschaffen wurden und
b) was wir durch eigene Schuld geworden sind.
Das Resultat aus beidem, ist eben der Zustand, in dem wir uns befinden und den wir "Leben" nennen. Das irdische Leben ist aber dabei gar nicht das eigentliche, sondern eher ein Schwebezustand zwischen dem Leben in Gott und dem Tod.
Spice hat geschrieben: Di 24. Nov 2020, 11:53 Und besonders die unbewussten Vorstellungen wirken sehr stark. Deshalb gehört zur Nachfolge das Bewusstwerden unserer unbewussten Vorstellungen und das Hinabsinken dessen, was unser Ideal ist, ins Unbewusste, damit es sich seelisch und körperlich manifestieren kann.
Wie ich sagte: Hokuspokus! Spice schnippt mit dem Finder und glaubt sehr stark und schon ist die Erde wieder eine Scheibe. ;)
Spice hat geschrieben: Di 24. Nov 2020, 11:53 Aber davon weiß kein "Gläubiger", der alles vom Tod erwartet!
Ich erwarte alles vom Leben. Aber ich meine damit nicht unsere hiesige Existenz.
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