PeB hat geschrieben: ↑Di 24. Nov 2020, 11:47 Zudem sollte wir berücksichtigen, dass 1871 ein anderer Sprachgebrauch herrschte. Wir verstehen "verwirklichen" heute landläufig nur noch als "realisieren". Im Ursprung des Wortes "verwirklichen" geht es aber um "in Wirkung setzen". In der Tat soll der Glaube "in Wirkung versetzt" werden.
Traditionelle Irrlehren
Re: Traditionelle Irrlehren
We were talking about the love that's gone so cold
And the people who gain the world and lose their soul
(The Beatles, 1967)
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Re: Traditionelle Irrlehren
Entscheidend ist, was das Wort selbst bedeutet und wie es griechisch im Kontext der Bibelstellen verwendet wird. Sich da an eine spezielle und dazu noch veraltete Übersetzung zu klammern ist nicht ratsam.
Deine persönliche Überzeugung wollte ich wie gesagt nicht besprechen. Mir geht es um die Verwendung von ὑπόστασις und die entspricht nicht dem, was Du dazu geschrieben hast.
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"Steter Trottel höhlt den Interlekt"
הִגִּ֥יד לְךָ֛ אָדָ֖ם מַה־טֹּ֑וב וּמָֽה־יְהוָ֞ה דֹּורֵ֣שׁ מִמְּךָ֗ כִּ֣י אִם־עֲשֹׂ֤ות מִשְׁפָּט֙ וְאַ֣הֲבַת חֶ֔סֶד וְהַצְנֵ֥עַ לֶ֖כֶת עִם־אֱלֹהֶֽיךָ׃
"Steter Trottel höhlt den Interlekt"
הִגִּ֥יד לְךָ֛ אָדָ֖ם מַה־טֹּ֑וב וּמָֽה־יְהוָ֞ה דֹּורֵ֣שׁ מִמְּךָ֗ כִּ֣י אִם־עֲשֹׂ֤ות מִשְׁפָּט֙ וְאַ֣הֲבַת חֶ֔סֶד וְהַצְנֵ֥עַ לֶ֖כֶת עִם־אֱלֹהֶֽיךָ׃
Re: Traditionelle Irrlehren
Ich meine einfach das Leben, wie es leibt und lebt. Da muss nichts zwischen Leben und "Leben" unterschieden werden.
Das Leben ist permanent. Es wird nie unterbrochen. Nur die Verbindung mit dem physischen Leib wird infolge der Sünde aufgehoben. Das nennt man "Tod".Permanente Wirklichkeit ist das, was Gott vorgegeben hat und nicht das, was du glauben willst.
Anders: es wird nicht zur Wirklichkeit, was du als Wirklichkeit glaubst. Sondern dein Glaube kann dir helfen, Gottes Wirklichkeit zu erkennen.
Alles wird "Wirklichkeit" was wir glauben, natürlich innerhalb eines Rahmens, der durch andere Vorstellungen bestimmt wird.
a) JaWir sind das,
a) als was wir erschaffen wurden und
b) was wir durch eigene Schuld geworden sind.
Das Resultat aus beidem, ist eben der Zustand, in dem wir uns befinden und den wir "Leben" nennen. Das irdische Leben ist aber dabei gar nicht das eigentliche, sondern eher ein Schwebezustand zwischen dem Leben in Gott und dem Tod.
b) Ja. Präzisiert, was unsere bewussten, aber vorwiegend unbewussten Glaubensvorstellungen sind (das Wort "Glaube" wird hier in seinen allgemeinen Sinn verstanden.)
Das irdische Leben ist das Eigentliche. Aber wie wir im Irdischen leben, ist nicht das wahre Leben. Denn wir werden auch als Christen überwiegend noch von irrtümlichen Vorstellungen bestimmt.
Einen "Schwebezustand", wenn man davon reden kann, gibt es nur für Menschen auf dem spirituellen Weg, also z.B. für Yogis, Buddhisten und echte Christen.
Eben nicht. Nicht mal Gott schafft mit Fingerschnippen etwas, obwohl das viele Irregeführte nach dem Tod erwarten.
Wie ich sagte: Hokuspokus! Spice schnippt mit dem Finder und glaubt sehr stark und schon ist die Erde wieder eine Scheibe.Spice hat geschrieben: ↑Di 24. Nov 2020, 11:53 Und besonders die unbewussten Vorstellungen wirken sehr stark. Deshalb gehört zur Nachfolge das Bewusstwerden unserer unbewussten Vorstellungen und das Hinabsinken dessen, was unser Ideal ist, ins Unbewusste, damit es sich seelisch und körperlich manifestieren kann.![]()
Weißt Du im ernst, wirklich nichts von der Bedeutung unserer Vorstellungen?
Also doch vom Tod! - Er gilt Irregeführten als der Vollender. Wenn Du wirklich etwas von Gott erwartest, dann kann es nur in der Zeit geschehen. Denn Zeit ist der Raum der Verwirklichung.
Nur durch die Zeit tritt etwas ins Dasein.
Re: Traditionelle Irrlehren
Aber du weißt nicht, was "Leben" ist. Auf jeden Fall ist es keine selbsttragende Selbstverständlichkeit.
Das klingt bei dir immer alles wie ein mechanischer Automatismus. Wo - in deinem Konstrukt - ist Gott? Ich kann ihn bei deinen Gedanken nicht entdecken.
So eine Art "demokratische Realität" nach Mehrheitsentscheid?
Glaub ich nicht.
Ich meinte etwas anderes.

Mit ging es um die Irrwege, die wir Menschen machen - obgleich wir doch Abbilder Gottes sein sollten.
Dann schon mal: byebye!
Ich BIN spirituell. Was du aber meinst, ist esoterisch. Spirituell kann (und muss) man auch mit der Bibel in der Hand sein. Man muss sich da nichts aus unterschiedlichen Religionen zusammen mixen.
Mit "Schwebezustand" meine ich, dass der Mensch VOR dem Sündenfall im "echten" Leben bei Gott war und dass dieser Zustand auch wieder das Ziel ist. Unser bisheriges Weltdasein fand aber in der Grauzone statt.
Doch, klar.
Aber ich bin darüber einfach anderer Meinung als du.
Nein, ich sagte "Leben". Lies doch und verkehre meine Worte nicht ins Gegenteil.
Der jetzige Zustand ist näher am Tod als am Leben. Wenn du das hiesige Leben wählst, dann hast du den Tod gewählt.
Oder wies es in Psalm 82 heißt: "Wohl habe ich gesagt: Ihr seid Götter und allzumal Söhne des Höchsten; aber ihr werdet sterben wie Menschen und wie einer der Fürsten zugrunde gehen."
Insofern richtig, als Gott uns die Zeit zur Maßschnur für unsere weltliche Existenz gemacht hat.
Aber über der Zeit steht Gott selbst und mit ihm Glaube, Hoffnung und Liebe.
Deshalb fürchte ich die Zeit nicht.
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And the people who gain the world and lose their soul
(The Beatles, 1967)
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Re: Traditionelle Irrlehren
Abgesehen davon, dass "Leben" Gott ist, ist esa auch eine "selbsttragende Selbstverständlichkeit".
Gott ist das Leben. Also überall dabei!Das klingt bei dir immer alles wie ein mechanischer Automatismus. Wo - in deinem Konstrukt - ist Gott? Ich kann ihn bei deinen Gedanken nicht entdecken.
Bei jeder Entscheidung wägt der Mensch ab. Auf welcher Basis? - Aufgrund seiner Vorstellungen!
Die Irrwege werden wir weitergehen, wenn wir erwarten, dass Gott etwas für uns tut, was wir tun sollen. So wird leider "Glaube" verstanden. Aber in Wirklichkeit ist das nur Ideologie.Ich meinte etwas anderes.![]()
Mit ging es um die Irrwege, die wir Menschen machen - obgleich wir doch Abbilder Gottes sein sollten.
Ist es. Denn nur hier bist Du vollständiger Mensch. Nach dem Tod fehlt Dir der physische Leib.
Spirituell und esoterisch sind die zwei Seiten einer Medaille.
Ich BIN spirituell. Was du aber meinst, ist esoterisch. Spirituell kann (und muss) man auch mit der Bibel in der Hand sein.
Das tut ein Esoteriker auch nicht. Er kann nichts dafür, dass andere vor ihm und in anderen Kulturen die gleiche realität erkannt haben. Eigentlich eine Selbstverständlichkeit. Schließlich gibt es nur eine Realität.Man muss sich da nichts aus unterschiedlichen Religionen zusammen mixen.
Gott ist aber kein Ort, sodass man der Welt fliehen müsste. Übrigens habe ich es ebenso gesehen. Denn auch Yogis und Buddhisten verwirklichen das Himmelreich, "Nirvana" oder "Moksha" in ihrem Kontext genannt.Mit "Schwebezustand" meine ich, dass der Mensch VOR dem Sündenfall im "echten" Leben bei Gott war und dass dieser Zustand auch wieder das Ziel ist. Unser bisheriges Weltdasein fand aber in der Grauzone statt.
Kann man nicht sein, wenn man die Wahrheit kennt.
Ja, schon klar. Aber da Du das wahre Leben nicht HIER erwartest, sondern irgendwie der physische Tod damit zu tun hat, erwartest Du das wahre Leben vom physischen Tod.Nein, ich sagte "Leben". Lies doch und verkehre meine Worte nicht ins Gegenteil.
Der jetzige Zustand ist näher am Tod als am Leben. Wenn du das hiesige Leben wählst, dann hast du den Tod gewählt.
Oder wies es in Psalm 82 heißt: "Wohl habe ich gesagt: Ihr seid Götter und allzumal Söhne des Höchsten; aber ihr werdet sterben wie Menschen und wie einer der Fürsten zugrunde gehen."
Schön. Dann hast Du hier das Himmelreich und musst nicht erst auf Deinen Tod warten. Dann freust Du Dich sicher auch auf das nächste Erdenleben, wo Du Dein Leben im Himmelreich fortsetzen kannst?Insofern richtig, als Gott uns die Zeit zur Maßschnur für unsere weltliche Existenz gemacht hat.
Aber über der Zeit steht Gott selbst und mit ihm Glaube, Hoffnung und Liebe.
Deshalb fürchte ich die Zeit nicht.
Re: Traditionelle Irrlehren
Der erste Teil der Aussage stimmt. Der zweite Teil ist falsch, da es Gott ist, der Leben verleiht oder auch entzieht.
Genau.
Ersteres basiert auf Inhalten, Letzteres auf persönlichen Erwägungen.
Nein, ich habe hier einen Übergang mit Bewährungsprobe.Spice hat geschrieben: ↑Di 24. Nov 2020, 16:05Schön. Dann hast Du hier das Himmelreich und musst nicht erst auf Deinen Tod warten.Insofern richtig, als Gott uns die Zeit zur Maßschnur für unsere weltliche Existenz gemacht hat.
Aber über der Zeit steht Gott selbst und mit ihm Glaube, Hoffnung und Liebe.
Deshalb fürchte ich die Zeit nicht.
Das ist dann kein Erdenleben mehr.
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Re: Traditionelle Irrlehren
Das Leben selbst ist Gott. Ein persönlicher Gott ist Teil des Lebens. Das Leben ist unpersönlich und kann sich selbst das Leben nicht entziehen.
Ersteres basiert auf der Geistesrichtung. Zweites besteht in der Erkenntnisinhalten, also der bereits erkannten Wahrheit.
Das ist eine haltlose Behauptung. Hast Du wenigstens vor Deinem jetzigem Leben Verkörperungen auf der Erde gehabt?Nein, ich habe hier einen Übergang mit Bewährungsprobe.Spice hat geschrieben: ↑Di 24. Nov 2020, 16:05Schön. Dann hast Du hier das Himmelreich und musst nicht erst auf Deinen Tod warten.Insofern richtig, als Gott uns die Zeit zur Maßschnur für unsere weltliche Existenz gemacht hat.
Aber über der Zeit steht Gott selbst und mit ihm Glaube, Hoffnung und Liebe.
Deshalb fürchte ich die Zeit nicht.Das ist dann kein Erdenleben mehr.
Wo wohnt Gott?
Es heißt, Gott habe Himmel und Erde erschaffen. Und es heißt, er wohne im Himmel. Wo hat er denn vorher gewohnt? Im Obdachlosenheim? - Nein, das kommt mir als Irrlehre vor.
Re: Wo wohnt Gott?
Durch den Kontakt einer Bekannten, die Mitarbeiterin einer hiesigen Psychiatriezeitung war, in der vor allem Psychiatriepatienten ihres veröffentlichen konnten, ließ ich auch den "obdachlosen Gott" erscheinen.