Dreifaltigkeit

Rund um Bibel und Glaube
Spice
Beiträge: 12783
Registriert: Di 22. Mai 2018, 15:38

Re: Dreifaltigkeit

Beitrag von Spice »

Erich hat geschrieben: Mo 7. Dez 2020, 09:15 Richtig! - Aber sag das mal dem Papst (dem Vorbild vieler Gläubigen), dass er sein Geld den Armen geben soll!
Meinst Du Papst Franziskus hängt am Reichtum und führt ein Leben in "Saus und Braus" ? - Ich denke nicht.
Anthros
Beiträge: 3535
Registriert: Do 2. Jul 2020, 09:25

Hass und Wortglaube

Beitrag von Anthros »

Erich hat geschrieben: Mo 7. Dez 2020, 09:15 Und ich hasse ja nicht die Menschen und mich (im Gegenteil), sondern nur das was sie sagen und tun.
Sich Hass zu erlauben, weil das Wort in der Bibel steht, animiert mich dazu, die verwendeten Ausdrucksweisen nicht dem Wortglauben zu unterziehen.
Benutzeravatar
PeB
Beiträge: 6270
Registriert: Do 15. Mär 2018, 19:32

Re: Dreifaltigkeit

Beitrag von PeB »

Hiob hat geschrieben: Sa 5. Dez 2020, 15:49
PeB hat geschrieben: Sa 5. Dez 2020, 14:55 Und sollten sie das auch sein?
1. Mose 1 benutzt den Gottesnamen "elohim"
1. Mose 2 den Gottesnamen "elohim jhwh"
Ist das jetzt Zustimmung?
Sofern du das für irrelevant hältst: nein.
We were talking about the love that's gone so cold
And the people who gain the world and lose their soul
(The Beatles, 1967)
Hiob
Beiträge: 7497
Registriert: Di 1. Jan 2019, 00:21

Re: Dreifaltigkeit

Beitrag von Hiob »

PeB hat geschrieben: Mo 7. Dez 2020, 11:12 Sofern du das für irrelevant hältst: nein.
ICh halte alles für relevant, was Du sagst, aber ich muss es verstehen. - Deshalb konkret: Gehst Du - saloppes Beispiel - davon aus, dass Vater, Sohn und HG "im Himmel" Skat spielen könnten? - Oder ginge das nicht, weil da "nur" EIN Gott ist?
Benutzeravatar
PeB
Beiträge: 6270
Registriert: Do 15. Mär 2018, 19:32

Re: Dreifaltigkeit

Beitrag von PeB »

Hiob hat geschrieben: Mo 7. Dez 2020, 11:44
PeB hat geschrieben: Mo 7. Dez 2020, 11:12 Sofern du das für irrelevant hältst: nein.
ICh halte alles für relevant, was Du sagst, aber ich muss es verstehen. - Deshalb konkret: Gehst Du - saloppes Beispiel - davon aus, dass Vater, Sohn und HG "im Himmel" Skat spielen könnten? - Oder ginge das nicht, weil da "nur" EIN Gott ist?
Ich glaube, wir stehen da auf der gleichen Seite. Es gibt nur EINEN Gott und der kann sich in 3 Personen manifestieren.
Ich nannte das Beispiel von PeB (<- ich), der mit seinem Avatar Kasthor eine Online-Rollenspiel spielt. Es wird mir nicht möglich sein, mit Kasthor Skat zu spielen, denn - um es so auszudrücken - Kasthor ist in mir und ich bin in Kasthor. :)

Dennoch einschränkend: Gott ist alles möglich, selbst Skatspielen gegen sich selbst. ;)
We were talking about the love that's gone so cold
And the people who gain the world and lose their soul
(The Beatles, 1967)
Hiob
Beiträge: 7497
Registriert: Di 1. Jan 2019, 00:21

Re: Dreifaltigkeit

Beitrag von Hiob »

PeB hat geschrieben: Mo 7. Dez 2020, 16:14 Ich glaube, wir stehen da auf der gleichen Seite. Es gibt nur EINEN Gott und der kann sich in 3 Personen manifestieren.
Ja - da würde aber Rem warnend den Finger erheben und sagen "Achtung: Modalismus und somit Gnostik". Dazu kommt: "Modalismus" ist sogar als Häresie verurteilt - also nimmt man da was ernst, was man ausschließen will. - Aber ich verstehe es nicht.
Benutzeravatar
Erich
Beiträge: 5603
Registriert: Mi 9. Mär 2016, 06:13

Re: Dreifaltigkeit

Beitrag von Erich »

Spice hat geschrieben: Mo 7. Dez 2020, 10:38
Erich hat geschrieben: Mo 7. Dez 2020, 09:15 Richtig! - Aber sag das mal dem Papst (dem Vorbild vieler Gläubigen), dass er sein Geld den Armen geben soll!
Meinst Du Papst Franziskus hängt am Reichtum und führt ein Leben in "Saus und Braus" ? - Ich denke nicht.
In Armut lebt er jedenfalls nicht! ;)
PeB hat geschrieben: Mo 7. Dez 2020, 16:14
Hiob hat geschrieben: Mo 7. Dez 2020, 11:44
PeB hat geschrieben: Mo 7. Dez 2020, 11:12 Sofern du das für irrelevant hältst: nein.
Ich glaube, wir stehen da auf der gleichen Seite. Es gibt nur EINEN Gott und der kann sich in 3 Personen manifestieren.
Dann führt euer Gott also Selbstgespräche und betet sich auch noch selbst an!? :roll:
Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit. (Hebr 13,8)
Benutzeravatar
PeB
Beiträge: 6270
Registriert: Do 15. Mär 2018, 19:32

Re: Dreifaltigkeit

Beitrag von PeB »

Erich hat geschrieben: Di 8. Dez 2020, 08:15 Dann führt euer Gott also Selbstgespräche und betet sich auch noch selbst an!? :roll:
Das könnte man so formulieren.
Was ist deine Alternative? Drei Götter, die sich gegenseitig anbeten und verbal bestärken?
We were talking about the love that's gone so cold
And the people who gain the world and lose their soul
(The Beatles, 1967)
Rembremerding

Re: Dreifaltigkeit

Beitrag von Rembremerding »

Hiob hat geschrieben: Mo 7. Dez 2020, 16:23 Dazu kommt: "Modalismus" ist sogar als Häresie verurteilt - also nimmt man da was ernst, was man ausschließen will. - Aber ich verstehe es nicht.
Hier und heute wird ja kein neues Thema diskutiert. Schon vor 1700 Jahren setzte man sich mit den unterschiedlichen Wesensformen Gottes einerseits und Jesus Christus andererseits auseinander. Noch zu Lebzeiten der Apostelschüler war die Theorie, dass Jesus nur Mensch war, welche vor allen gnostische Strömungen im Hellenismus verkündeten, widerlegt. Zum einen aus den überlieferten Erfahrungen der Apostel, zum anderen aus den schriftlichen Befunden, hier vor allen beim Johannes. Man rang jedoch darum, wieviel Mensch und Gott Jesus war und damit, wie dies sich in die Dreifaltigkeit einfügte.

Für dich, @Hiob, dass du deine Betrachtung der göttlichen Dreifaltigkeit auch ein geschichtliches Fundament geben kannst:
Deine Argumentation führte vor allen Marcellus von Ancyra (Markell von Ankyra). Er vertrat die sogenannte ökonomischen Trinität. In dieser ist Gott unteilbar, doch der Vater als Schöpfer und Gesetzgeber, der Sohn als Erlöser und der Heilige Geist als die göttliche Gegenwart im Menschen sind zeitlich aufeinanderfolgende, abgestufte heilsgeschichtliche Erscheinungsformen (du nennst sie Offenbarungsformen) bzw. persona der göttlichen Monas. Marcellus argumentierte übrigens zusammen mit Athanasius entschieden gegen die wiederaufkommenden gnostischen Lehren des Arianus und widerlegte sie theologisch.

Bei Marcellus starb Gottvater nicht selbst in Jesus, wie es der typische Modalist Noet behauptet. Was Marcellus hinsichtlich des Logos vertrat, nämlich, dass sich der Logos einmal vom Christus trennen werde, sagst du, denke ich, nicht. Mit Sabellius, der den Monotheismus wahren wollte, sprichst du aber davon, dass Vater und Sohn eine Identität in Gott haben und sie lediglich je nach Situation unterschiedliche Seinsweisen (modi, deshalb Modalismus) des einen Gottes darstellten, zwischen denen keine reale Differenz beständen.

Dieser Beitrag an Dich soll auch dazu dienen, dir zu versichern, dass ich nicht einfach dagegen bin, weil es halt so von der Kirche gelehrt wird, sondern dass man sich mit deiner Argumentation durchaus ernsthaft aueinandersetzen kann.

Eine Frage, die nicht im Forum, sondern einfach nur im persönlichen Nachdenken abgewogen werden kann, wäre folgende: Wenn man davon ausgeht, dass der an den Sohn glaubende Mensch nicht nur mit seinem Geist, sondern auch mit seinem vergeistigten (oder verherrlichten, wie man es nennen will) Leib als Indivduum und Person mit eigener Identität im Sohn in Gottes Dreifaltigkeit hineingenommen wird, behielt diese eigene Identität oder Persona dann auch Jesus Christus, Gottes Sohn?
Zuletzt geändert von Rembremerding am Di 8. Dez 2020, 11:18, insgesamt 1-mal geändert.
Spice
Beiträge: 12783
Registriert: Di 22. Mai 2018, 15:38

Re: Dreifaltigkeit

Beitrag von Spice »

Erich hat geschrieben: Di 8. Dez 2020, 08:15
Spice hat geschrieben: Mo 7. Dez 2020, 10:38
Erich hat geschrieben: Mo 7. Dez 2020, 09:15 Richtig! - Aber sag das mal dem Papst (dem Vorbild vieler Gläubigen), dass er sein Geld den Armen geben soll!
Meinst Du Papst Franziskus hängt am Reichtum und führt ein Leben in "Saus und Braus" ? - Ich denke nicht.
In Armut lebt er jedenfalls nicht! ;)
Was geht es Dich an? - Kümmere Dich um Dich selbst. Das ist überhaupt das Beste, was man tun kann. Nur wenn man sich in der rechten Weise um sich selbst kümmert, schreitet man fort, sodass man ganz nebenbei zu einem Segen für andere wird.
Gesperrt