Hütet euch vor aller Habgier

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Magdalena61
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Re: Hütet euch vor aller Habgier

Beitrag von Magdalena61 »

Hiob hat geschrieben: Di 15. Dez 2020, 09:01 Echt schwierig. - Wir haben 4 Kinder und 9 Enkel, und ich weiß, was da an Money rausgeht/rausging. Und das Geld muss man halt haben. - Weiterhin erinnere ich mich, wie unsere Kinder gemobbt wurden, weil wir sie für die Schule nicht "richtig" einkleiden konnten - damals ging es uns finanziell nicht so gut wie heute.
Man lebt in einer Gesellschaft, diese hat bestimmte Normen erstellt.
Ohne Geld kann man hier nicht leben. Alleine die Zwangsabgaben... alles kostet Geld. Strom, Wasser, Müll, Versicherungen- erst danach kommen die persönlichen Bedürfnisse.
Diesen Modefirlefanz kann man als Christ nicht wirklich mitmachen. Es ist für Kinder aber nicht leicht, gegen den Strom zu schwimmen, wenn bei denen die innere Überzeugung noch nicht da ist, bestimmte Mainstream- Strömungen willentlich zu boykottieren.
In Deutschland verhungert man nicht und bekommt ein Dach überm Kopf - spätestens als Hartz4-ler.
Was durch die zu weiten Maschen des "sozialen Netzes" fällt und irgendwann keine Perspektiven mehr sieht, wird halt nicht breitenwirksam kommuniziert. Tausende Menschen im Jahr verschwinden leise und unbemerkt von der Öffentlichkeit von der Bildfläche.
Suizide in Deutschland
Die Armutsrentner verhungern langfristig und mit Anstand bzw. weil sie sich bestimmte medizinische Notwendigkeiten nicht leisten können und es mental nicht mehr schaffen, die Hürden der erforderlichen Behördengänge und Anträge zu stemmen.
Gleichzeitig weiß man, dass man mit jedem KiK-Teil oder mit jeder Walnuss-Packung menschenunwürdige Arbeitsverhältnisse und Kinderarbeit fördert. -
Es ist nicht nur KiK- auch renommierte Hersteller von Markenkleidung lassen teilweise dort fertigen, wo KiK kauft.
Die Arbeiter in den Nähfabriken bitten darum, die Ware nicht zu boykottieren, weil sie sonst ihren Arbeitsplatz verlieren.
Das gilt auch für die anderen Waren aus Entwicklungsländern.
Die Konsumenten sollen aber Druck machen auf die Konzerne, damit diese die Arbeitsbedingungen besser kontrollieren.
LG
God bless you all for what you all have done for me.
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Magdalena61
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Re: Neid, Habgier und Pflanze

Beitrag von Magdalena61 »

Anthros hat geschrieben: Di 15. Dez 2020, 11:26 Es ist oft eine Sache des Neids, einem anderen Habgier vorzuwerfen.
Deshalb wäre es ja nützlich, den Begriff zu definieren.

Vielleicht sollte ich schreiben, wie ich auf das Thema gekommen bin.

Es gab einen Anlass. Ein Unternehmer entschloss sich dazu, seinen Mitarbeitern eine "Corona- Sonderzahlung" angedeihen zu lassen, steuerfrei.
Nun kam heraus, dass die Höhe der Zahlungen sehr unterschiedlich ist. Von 200€ bis im vierstelligen Bereich ist alles dabei. Dabei wurde wohl nicht nach der Qualifikation der Mitarbeiter gewertet, sondern-- keine Ahnung, welchen Maßstab der Firmenchef da anlegte. Fast sieht es so aus, als hat er Lieblinge.
Nun haben die Mitarbeiter aber, was finanzielle Dinge betreffend eher unüblich ist, miteinander gesprochen.

Arbeiten tun sie ja alle. Jeder an seinem Platz. Ein Großteil des Mitarbeiterstammes hat den Betrieb unter dem früheren Chef lange getragen und ist, soweit ich das mitkriege, auch der neuen Leitung gegenüber loyal.

Einer der Angestellten zählt zu denen, die mit einem Almosen abgespeist werden, obwohl er ein zuverlässiger und kompetenter Mitarbeiter ist. Und wie er mir davon erzählte, fiel mir der Vers Lk. 12,15 ein "...Seht zu und hütet euch vor aller Habgier".

Aber, ehrlich gesagt, komme ich mir schon irgendwie bekloppt vor, wenn ich eine solche Antwort gebe auf eine so offensichtliche Ungerechtigkeit. Und deshalb fragte und frage ich mich, warum Jesus so krass antwortete auf die an und für sich berechtigte Bitte des Mannes, dessen Bruder ihm seinen Anteil am Erbe vorenthielt.

Was mir dazu einfällt ist: Jesus unterstützt nicht materielle Ungerechtigkeit und Habgier, aber Er möchte uns vor den Folgen von anhaltendem Psychostress bewahren. Denn wenn wir uns darauf fokussieren, unser Recht von jemandem zu erstreiten, der es uns nicht zugestehen will, zehrt das an unseren seelischen und körperlichen Kräften.

Ich meine, wenn jemand mich betrügt, dann muss ich mit ihm, so lange er uneinsichtig und nicht dazu bereit ist, seine Bosheit in Ordnung zu bringen, nicht Brüderschaft trinken. Und ich muss auch keinen freundschaftlichen Verkehr mit ihm pflegen. Denn damit würde ich seine Sünde ja unterschreiben und mich selber zum Deppen machen.

Und was mein Recht betrifft, so kann ich die Sache Gott übergeben. Das ist die Praxis, wie ich mit solchen Ereignissen umgehe.

Vielleicht meinte Jesus mit der Warnung vor Habgier auch den ungerechten Bruder, der das Erbe für sich behalten wollte und nicht den Mann, der sich an Ihn wandte?
LG
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Travis
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Re: Hütet euch vor aller Habgier

Beitrag von Travis »

Der steuerfreie Corona-Bonus darf maximal 1.500 Euro betragen. Ob und wie viel ausgezahlt wird, ist komplett dem Arbeitgeber belassen. Wir haben gleichmäßig an alle ausgezahlt, aber nicht den maximal möglichen Betrag gewählt. Beschwerden bekommt man trotzdem, weil es einigen zu wenig war.

Bei sowas transparent vorzugehen hat einige Vorteile, schützt aber nicht vor Unzufriedenheit. Habgier ist generell von der Höhe des betreffenen Geldes abhängig.
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Hiob
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Re: Hütet euch vor aller Habgier

Beitrag von Hiob »

Magdalena61 hat geschrieben: Do 17. Dez 2020, 03:04 Was durch die zu weiten Maschen des "sozialen Netzes" fällt und irgendwann keine Perspektiven mehr sieht, wird halt nicht breitenwirksam kommuniziert. Tausende Menschen im Jahr verschwinden leise und unbemerkt von der Öffentlichkeit von der Bildfläche.
Das liegt aber weniger an der unmittelbaren Versorgung, sondern an der gesellschaftlichen Ausgrenzung. Denn als meine Elterngeneration jung war, hatte man auch nicht mehr, ABER - und das ist ein großer Unterschied: Da fast jeder arm war, fiel man im Vergleich zu nebenan nicht in den Anruch des Asis. Hätten wir eine nicht so materialistische Grundstimmung in der Bevölkerung, würde man keine Staffelung nach "leistungsstark" und "leistungsschwach" machen, was ja eh nur eine verlogene Umschreibung ist von "Hat er/sie Geld oder nicht?".
Magdalena61 hat geschrieben: Do 17. Dez 2020, 03:04 Die Armutsrentner verhungern langfristig und mit Anstand bzw. weil sie sich bestimmte medizinische Notwendigkeiten nicht leisten können und es mental nicht mehr schaffen, die Hürden der erforderlichen Behördengänge und Anträge zu stemmen.
Ja - da bleibt viel unterm Radar. - Es ist vor allem die Einsamkeit, die mürbe macht - anders gesagt: Würde man in einem Familienverbund/einer Gruppe leben, hätte man jemanden, der einem die Behördengänge und Anträge macht.
Magdalena61 hat geschrieben: Do 17. Dez 2020, 03:04 Es ist nicht nur KiK- auch renommierte Hersteller von Markenkleidung lassen teilweise dort fertigen, wo KiK kauft.
Klar. - Weshalb ich jeden verstehe, der bei KiK kauft:
1) Manche haben schlicht kein Geld, sich über so was Gedanken zu machen - evt. Alternative: "intakt"-Läden.
2) Warum das Dreifache bezahlen, wenn man nicht sicher sein kann, dass es nicht ebenfalls aus derselben Fabrik kommt wie bei KiK.
Magdalena61 hat geschrieben: Do 17. Dez 2020, 03:04 Die Konsumenten sollen aber Druck machen auf die Konzerne, damit diese die Arbeitsbedingungen besser kontrollieren.
Objektiv schwer. - Da macht man einfach eine neue Firma in meinetwegen Bangladesh auf, die einem garantiert, dass die Ware einwandfrei ist, und kauft diese Ware nicht mehr von der Fabrik, sondern von diesem Zwischenhändler ab. - Schon ist das Problem gelöst - es sei denn, es gibt internationale Verpflichtungen der Staaten, die dann diese Zwischenfirma drankriegen (wollen).
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PeB
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Re: Hütet euch vor aller Habgier

Beitrag von PeB »

Magdalena61 hat geschrieben: Do 17. Dez 2020, 02:48 Wem gehört denn dein Auto?
Gott. So wie alles andere. ;)
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Travis
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Re: Hütet euch vor aller Habgier

Beitrag von Travis »

PeB hat geschrieben: Do 17. Dez 2020, 09:21
Magdalena61 hat geschrieben: Do 17. Dez 2020, 02:48 Wem gehört denn dein Auto?
Gott. So wie alles andere. ;)
Diese Erkenntnis lässt Habgier im Alltag noch deutlicher hervortreten. Denn dann ist es auch Gott überlassen, ob er mir von seinem Hab und Gut etwas zur Verwaltung überlässt oder nicht.
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Helmuth
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Re: Hütet euch vor aller Habgier

Beitrag von Helmuth »

Magdalena61 hat geschrieben: Do 17. Dez 2020, 03:04 Ohne Geld kann man hier nicht leben. Alleine die Zwangsabgaben... alles kostet Geld. Strom, Wasser, Müll, Versicherungen- erst danach kommen die persönlichen Bedürfnisse.
Die Erwirtschaftung zur Abdeckung der notwendigen Lebensbedürfnisse hat nichts mit Habgier zu tun. Es gibt auch soziale Unterscheid, die ich deswegen nicht sofort ankreide, nur weil jemand z.B. aus besserem Hause kommt. Habgier und Neid sind für mich hierbei Bruder und Schwester.

Man hat vielleicht besser gewirtschaftet oder war fleißiger? Nur der zu Unrecht erworbene Besitz ist Unrecht. Die Frage ist aber, was mich das wieder angeht? Man kehre erst vor seiner Haustüre --> siehe Jesus zu Balken/Splitter bzgl. richten.

Armut kann von anderen herbeigeführt worden sein, sie kann aber auch selbst verschuldet sein. Allgemein kann man nur das dazu sagen. Erst im konkreten Einzelfall macht es Sinn darüber zu reden. bzw wie man Abhilfe schaffen kann. Denn darum sollte es uns gehen, nicht das Richten sondern die Abhilfe.

Es gibt hier alles. Arme, die dennoch habgierig sind und Reiche die immer noch neidig sind. Und es gibt auch Menschen die zufrieden sind und Reiche die deswege nweder habgierig noch neidig sind. Von ihnen profitiere auch die Armen. Das ist aber nur wie ich sagte eine allgemeine Betrachtung.
Magdalena61 hat geschrieben: Do 17. Dez 2020, 03:04 Die Konsumenten sollen aber Druck machen auf die Konzerne, damit diese die Arbeitsbedingungen besser kontrollieren.
Als Christ sehe ich meine Aufgabe nicht darin Druck auf andere auszuüben. Außerdem hat der einzelne Bürger keinen Einblick in die Geschäftsgebarung der Konzerne. Da muss man schon Insider sein. Ich hegte z.B. früher schwere Vorbehalte gegen den Hofer (bei euch Aldi), bis mir jemand ezählte, dass er österr. Qualitätsprodukte zu fairen Preisen verkauft und seine Angestellten die besten Sozialbedingungen gegenüber dem Mitbewerb haben. Darauf änderte ich mein Paradigma.

Was hier passiert ist ähnlich dem was wir heute als VT bezeichenen. Die da oben sind immer Arschlöcher. So der Tenor. Einen echten Grund hast du nicht, du plapperst nach was die Medien vorbeten. Dass man mit dieser Haltung selbst ein AL ist kommt einem kaum in den Sinn. Es ist aber oft so. Bei mir war es oft so, bzw. ist es noch immer so, dass ich derjenige war, der mit dem Balken im Auge herumrannte. Aber durch den HG lernt man umdenken.

Man wurde immer schon manipuliert, heute sind es die modernen Medien. Ich arbeite selbst in einem Konzern. Was darüber die Leute alles für Sch...dreck reden geht auf keine Kuhhaut. Und ich stehe durchaus meinem Arbeitgeber kritisch gegenüber. Auch hier erfolgte ein Paradigmenwandel in mir.

Die Gier beginnt für mich z.B. damit, dass man seine Kinder dazu erzieht mit 6 Jahren schon das beste Handy haben zu wollen. Und dann wetteifern Maxi und Minni wer das geilere zum Geburtstag bekommen hat. Die Erwachsenen machen diese Schwanzvergleiche auch, z.B mit dem Auto. Sie haben dasslebe Verhalten nur sind die Produkte teurer. Die größere Wohnung, die teurere Kleidung etc. etc.

Ich sehe meinen Beitrag darin, dass ich mich entscheiden kann bestimmte Produkte nicht zu kaufen weil ich sie gar nicht brauche, bzw. sie meinen Kinder erst dann zu kaufen, wenn sie erstens reif dafür sind und zweitens auch brauchen.

Aber wenn ich ihnen etwas kaufe bzw. früher gekauft habe, dann kaufte ich nicht den günstigsten Schrott, sondern legte Wert auf Qualität, ich meine Qualität nicht Preis! Das mache ich bis heute so und sehe das als Beitrag gegen die Habsucht. Wenn man was macht dann richtig und nicht halbherzig.
Zuletzt geändert von Michael am Do 17. Dez 2020, 09:54, insgesamt 1-mal geändert.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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PeB
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Re: Hütet euch vor aller Habgier

Beitrag von PeB »

Travis hat geschrieben: Do 17. Dez 2020, 09:23
PeB hat geschrieben: Do 17. Dez 2020, 09:21
Magdalena61 hat geschrieben: Do 17. Dez 2020, 02:48 Wem gehört denn dein Auto?
Gott. So wie alles andere. ;)
Diese Erkenntnis lässt Habgier im Alltag noch deutlicher hervortreten. Denn dann ist es auch Gott überlassen, ob er mir von seinem Hab und Gut etwas zur Verwaltung überlässt oder nicht.
So ist es.

Ich habe gerade in den vergangenen Wochen immer wieder darüber nachgedacht. Den Anlass kennst du (die anderen nicht) und ich muss kein Geheimnis darum machen: im Laufe des kommenden Jahres könnte mir der Verlust des Arbeitsplatzes drohen.
Sollte ich deswegen mit dem Schicksal hadern?

Gott hat mich doch auf diesen Platz geführt, den ich jetzt ausfülle. Womöglich ist jetzt die Zeit, da er mich dort wieder abberuft, weil ich andere Aufgaben zu erfüllen habe.

In dem Zusammenhang möchte ich gerne aus einem E-Mail-Wechsel zitieren, den ich heute Morgen geführt habe.
Ich (DIE LINKE) habe vom Büro aus den Oberbürgermeister, die Dezernenten und alle Amtsleiter angeschrieben, frohe Weihnachten gewünscht und ein gutes Neues Jahr.

Als einziger hat mir der Sozialdezernent (FDP) geantwortet, den Gruß erwidert und mir Mut hinsichtlich meiner beruflichen Situation zugesprochen. Das hat mich sehr berührt, zumal er aus dem entgegengesetzten politischen Spektrum kommt.

Ich möchte euch zur Kenntnis geben, was ich ihm daraufhin geantwortet habe:

Lieber xxxxxx,

da Deine Mail bislang die einzige Reaktion auf meine Rundmail an die Dezernenten und Amtsleiter war, erlaube ich mir, Dir noch einmal persönlich zu antworten.

Deine Grußbotschaft hat mich sehr gefreut!
Es stehen uns (und mir) möglicherweise schwierige Zeiten bevor. Ich will jetzt auch nicht allzu „besinnlich“ wirken, aber so kurz vor Weihnachten darf man das mal: als überzeugter, bekennender und praktizierender Christ hält die Zukunft, die nicht mit einem Arbeitsplatzverlust endet, allemal große Hoffnung bereit. ;-)

In diesem Sinne wünsche ich dir persönlich noch einmal alles Gute im Privaten wie in dem Amt, das du angetreten hast – dafür viel Kraft und Freude und Gottes Segen!

Mit freundlichen Grüßen
Peter
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Canon

Re: Hütet euch vor aller Habgier

Beitrag von Canon »

PeB hat geschrieben: Do 17. Dez 2020, 09:53
Travis hat geschrieben: Do 17. Dez 2020, 09:23
PeB hat geschrieben: Do 17. Dez 2020, 09:21
Magdalena61 hat geschrieben: Do 17. Dez 2020, 02:48 Wem gehört denn dein Auto?
Gott. So wie alles andere. ;)
Diese Erkenntnis lässt Habgier im Alltag noch deutlicher hervortreten. Denn dann ist es auch Gott überlassen, ob er mir von seinem Hab und Gut etwas zur Verwaltung überlässt oder nicht.
So ist es.

Ich habe gerade in den vergangenen Wochen immer wieder darüber nachgedacht. Den Anlass kennst du (die anderen nicht) und ich muss kein Geheimnis darum machen: im Laufe des kommenden Jahres könnte mir der Verlust des Arbeitsplatzes drohen.
Sollte ich deswegen mit dem Schicksal hadern?

Gott hat mich doch auf diesen Platz geführt, den ich jetzt ausfülle. Womöglich ist jetzt die Zeit, da er mich dort wieder abberuft, weil ich andere Aufgaben zu erfüllen habe.

In dem Zusammenhang möchte ich gerne aus einem E-Mail-Wechsel zitieren, den ich heute Morgen geführt habe.
Ich (DIE LINKE) habe vom Büro aus den Oberbürgermeister, die Dezernenten und alle Amtsleiter angeschrieben, frohe Weihnachten gewünscht und ein gutes Neues Jahr.

Als einziger hat mir der Sozialdezernent (FDP) geantwortet, den Gruß erwidert und mir Mut hinsichtlich meiner beruflichen Situation zugesprochen. Das hat mich sehr berührt, zumal er aus dem entgegengesetzten politischen Spektrum kommt.

Ich möchte euch zur Kenntnis geben, was ich ihm daraufhin geantwortet habe:

Lieber xxxxxx,

da Deine Mail bislang die einzige Reaktion auf meine Rundmail an die Dezernenten und Amtsleiter war, erlaube ich mir, Dir noch einmal persönlich zu antworten.

Deine Grußbotschaft hat mich sehr gefreut!
Es stehen uns (und mir) möglicherweise schwierige Zeiten bevor. Ich will jetzt auch nicht allzu „besinnlich“ wirken, aber so kurz vor Weihnachten darf man das mal: als überzeugter, bekennender und praktizierender Christ hält die Zukunft, die nicht mit einem Arbeitsplatzverlust endet, allemal große Hoffnung bereit. ;-)

In diesem Sinne wünsche ich dir persönlich noch einmal alles Gute im Privaten wie in dem Amt, das du angetreten hast – dafür viel Kraft und Freude und Gottes Segen!

Mit freundlichen Grüßen
Peter
Das ist die Einstellung, die es braucht, keine Angst. Angst wirkt sich verheerend aus! Jetzt nur nicht hin und her wanken, so mach ich das oft und es war noch nie gut! ;)
Alles wird sich ergeben, viel Erfolg und gut gemacht, lieber Peter!

Liebe Grüße Canon
Canon

Re: Hütet euch vor aller Habgier

Beitrag von Canon »

Magdalena61 hat geschrieben: Do 17. Dez 2020, 02:44Na ja, aber das kannst du doch nicht durchhalten. Es fallen keine gebratenen Tauben vom Himmel. "Wer nicht arbeiten will, soll auch nicht essen", schreibt Paulus. 2. Thess. 3,10
Und wer arbeitet, ist seines Lohnes wert. 1. Tim. 5,18
Er verkauft ja seine Arbeitskraft, davon hat ein anderer Nutzen und Gewinn. Also darf der Arbeiter seinen Lohn empfangen und verwalten, ohne ein schlechtes Gewissen haben zu müssen.
LG
Danke Dir für die Antwort!
Ich bin der festen, aller, aller, aller festesten Überzeugung, das der heilige Benedikt und der Mann aus Loyola in ihrer Eremitage die härteste Arbeit "erledigt" haben, die man sich denken kann. Dem Ich zu begegnen, der Leere, der Hingabe, ohne irgend eine Sorge, das ist harte Arbeit. Beide haben fantastisches hervorgebracht! Wenn Jesus sagt, verkaufe alles, wenn er sagt, die Lilien auf dem Feld, dann interpretiere ich seine Worte genau dahin, wo sich Benedikt aufgemacht hat. Ich liebe die Einsamkeit mit ihm, erinnerst du dich? Ich sagte, es wäre eine tolle Zeit nachts mit ihm Schnecken zu jagen, ja, so sehe ich das. Natürlich noch viel mehr, das ist ganz klar, aber schreibt man darüber in einem Forum? Lieber nicht, jedesmal wenn ich nur über das Leben mit Gott schreibe, dann gibts keine Antwort, niemand nimmt den Faden auf. Sieh, das ist auch ein Zeichen! Ich bin doch sehr verliebt in Gott! Weil Er doch immer zugegen ist, außer, er ist nicht zugegen, das hat aber immer ein WEIL.

LG Canon
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