Hiob hat geschrieben: ↑Fr 18. Dez 2020, 14:07
Warum fällt es Dir so schwer zu sagen "Ich setze, dass das, was ich für Gottes Wort halte, Gottes Wort IST" ---?
Weil das ansonsten eine grundlose Annahme wäre. Ich sagte ich suche eine Grundlage. Ich glaube auch, dass diese nicht allzuschwer gegeben ist. Sie ist damit sozusagen Gottes Grundlegung.
Das Ziel hier ist zu erarbeiten, wovon man sich insprieren lassen soll. Alles andere muss erst überprüft werden, ehe man etwas annimmt. Das WG selbst nimmt man vorbehaltlos an, weil es keine höhere Grundlage als diese gibt. Wer das nicht unterscheiden kann, bildet sich vieles als "Gottes Wort" bloß ein.
Hiob hat geschrieben: ↑Fr 18. Dez 2020, 14:07
Dein SChritt 1 kommt schon ins Wanken, wenn ein israeltischer Priester sagt: "Gott spricht: Ab sofort besteht Ausgangssperre von 20 Uhr bis 9 Uhr. Diese Regelung gilt bis 10. Januar". -
Du hast selbst gesagt: "Ein Priester spricht". Es ist an sich schon rein sprachlich selbsterklärend, dass das nicht dasslebe ist. Darum ist es auch wichtig einen Text sinnerfassend lesen zu lernen. Das beginnt damit erstmal nur das zu lesen was auch geschrieben steht, ehe man weiterdenkt.
Meine Beispiele waren Zitate direkt aus dem Munde Gottes, d.h. in der Art: "Der Herr spricht:" Ich schrieb zuvor von der zuerst hörbaren Offenbarung Gottes an seine Propheten, wie er alles in Kraft setzt. Diese Worte haben die oberste Relevanz.
Wir kommen damit aber zum nächsten Schritt (na endlich
). Wer im Namen Gottes redet, muss von Gott ein beglaubigtes Zeugnis ausgestellt bekommen. Dann redet er im Auftrag und das erkennt man rein textlich zunächst z.B. so:
2 Mose 5:1 hat geschrieben:Danach gingen Mose und Aaron hin und sprachen zum Pharao: So spricht der HERR, der Gott Israels: ...
1 Samuel 2,27 hat geschrieben:Es kam aber ein Mann Gottes zu Eli und sprach zu ihm: So spricht der HERR: ...
Gott beglaubigt seine Propheten bzw. auch deren Botschaft, wenn sie in seinem Namen getrieben vom HG das Wort des Herrn weitergegeben haben. Wie Jesus z.B. beglaubgt wurde habe ich schon dargestellt. Und es ist seine Machtfülle auch nachlesbar in allen Evangelien.
Es wird diese Beglaubigung im AT nicht immer dokumentiert, aber davon kann man ausgehen. Aber es ist auch nicht jedes Wort für uns relevant. Was Gott spezifisch zu einer Situation gesprochen hatte, das nur das damalige Geschehen betraf, hat für uns heute keine weitere Relevanz.
Geht es aber um ewige Heilsbelange, erhält der Prophet nachweislich seine Beglaubigung. Er hatte diese Menschen wie Abraham, Mose, Jesus in der Art gegeben, dass die anderen Menschen daran gar keinen Zweifel aufkommen haben lassen, weil damit auch die Gabe des HG verbunden war. Ich rede also von solchen Menschen, die auch im HG wandeln. Diese erkennen auch das WG und folgen dem Propheten, aber nur solchen!
Hiob hat geschrieben: ↑Fr 18. Dez 2020, 14:07
Aussagen dieser Art gibt es in Levitikus und Deuteronomium en masse. - Hier handelt es sich aus meiner Sicht NICHT um "Gott life", sondern um eine offizielle staatlich Anordnung, die sehr weltlicher Natur sein - so ähnlich wie: "Die Staatsregierung ordnet an". - Also Vorsicht.
Zitere ein biblisches Beispiel. Mach es bitte so wie ich. Das Herumtheoretisieren ist nicht zielführend, weil man dann nur philosophiert. WG-Beispiele belegen oder widerlegen, bzw. sind gar nicht für eine Aussage anwendbar.