Die Bibel bezeugt Reinkarnation und Karma

[Erich]

aber die Seele existiert ewig - und weiß alles

Der liebe Gott ist es, der alles weiß.

Wenn die eigene Seele nichts wüsste, wie soll sie dann verstehen, warum sie gerichtet wird?

Ja, und Gott weiß sowieso alles von allen Seelen, wie sollte er sie sonst gerecht richten können?

[Nobody2]

Der Geist ist genau so unpersönlich, wie der Strom, der eine Glühbirne zum Leuchten bringt oder eine Maschine in Bewegung bringt.

Wenn der Mensch , die Seele stirbt, kehrt der Geist, die Lebenskraft zu Gott zurück.

Somit bezeichnest Du als Geist, was viele gläubige Menschen als Seele bezeichnen.
Es gibt eine gewisse Vielfalt im Verständnis, was diese Begriffe betrifft. Daher auch viele Missverständnisse.
Wenn Du also sagst, dass der Mensch keine Seele hat, sondern ist, widerspricht sich das garnicht unbedingt mit der Ansicht, dass er sie eben doch hat.

Du sagst, der Mensch ist der Körper, ist das, was mit Seele gemeint ist. Aber Du sagst auch: Im Menschen wohnt ein Geist, der ihn belebt, und der verlässt nach dem Tod den Körper und geht zu Gott zurück. Er ist also wie Gott, er kommt von Gott, sonst würde und könnte er ja nicht zu ihm zurück kehren.

Eine sehr wichtige Frage dabei ist, wer oder was bin "ich" eigentlich? Wäre es denn nicht möglich, dass das, was den Menschen eigentlich ausmacht, eben dieser Geist ist? Dass der Geist lebendig ist, dass er bewusst ist, und wenn er das ist, und der Körper selbst nicht, wer oder was ist man dann eigentlich? Schließlich erleben wir uns als bewusste, lebendige Wesen. Oder nicht? Wenn der Körper selbst kein Leben hat, sondern der Geist ihn belebt und bewusst macht, im Sinne von "wach", dass da eben jemand ist, der eine eigene Perspektive hat ("phänomenales Bewusstsein"), ist dann nicht dieser Geist das, was den Menschen ausmacht, was also auch Dich und mich ausmacht?

[SilverBullet]

An Ziska:
Eine sehr wichtige Frage dabei ist, wer oder was bin "ich" eigentlich? Wäre es denn nicht möglich, dass das, was den Menschen eigentlich ausmacht, eben dieser Geist ist? Dass der Geist lebendig ist, dass er bewusst ist, und wenn er das ist, und der Körper selbst nicht, wer oder was ist man dann eigentlich? Schließlich erleben wir uns als bewusste, lebendige Wesen. Oder nicht? Wenn der Körper selbst kein Leben hat, sondern der Geist ihn belebt und bewusst macht, im Sinne von "wach", dass da eben jemand ist, der eine eigene Perspektive hat ("phänomenales Bewusstsein"), ist dann nicht dieser Geist das, was den Menschen ausmacht, was also auch Dich und mich ausmacht?

Wenn ich mich da mal kurz einschalten darf - sehe ich es richtig:
Du hast den Entwurf, dass ein Mensch etwas sei, "das sich als bewusst und lebendig erlebt", eine "Perspektive (phänomenales Bewusstsein)" hat/einnimmt, dass den Körper "belebt" und dass der Körper selbst aber kein Leben hat.

Aus meiner Sicht ist dies eine Art "Standardansicht", wobei i.d.R. auf den Umstand der "Perspektive" nicht eingegangen wird, was aber zentral wichtig ist (und genau deshalb schalte ich mich gerne ein).

Nun hast du selbst von "Missverständnissen" rund um "Geist und Seele" gesprochen, da stellt sich die Frage: wie intensiv hast du deinen Entwurf geprüft (vor allem in Bezug auf den Körper)?
Aus meiner Sicht enthält dein Entwurf einen Fehler -> versuch mal das Wort "Perspektive" zu erklären und achte genau darauf, welche Freiheitsgrade für das Wort vorliegen müssten und versuche zu klären, ob sie vorliegen.
(wir sind hier nahe an der Idee "Qualia", wodurch du eine Menge "philosophische Unterstützung" haben solltest)

An Ziska:
...ist dann nicht dieser Geist das, was den Menschen ausmacht, was also auch Dich und mich ausmacht?

Du startest mit der Behauptung "es ist Geist der den Körper belebt, denn der Körper kann nichts", wodurch deine Abschlussfrage lediglich die Frage ist, ob man deine Anfangsbehauptung teilt.
=> Ich teile sie nicht.

Meine Ansicht: Der Mensch ist Körper.

(da sieht es rund um "Reinkarnation" nicht wirklich gut aus)

=> Du darfst gerne versuchen, meine Ansicht zu kritisieren.
=> deine "Waffe" -> "Qualia", nur benötigst du hierfür "Perspektive" und genau darin liegt (aus meiner Sicht) ein Problem.

[Spice]

Meine Ansicht: Der Mensch ist Körper.
(da sieht es rund um "Reinkarnation" nicht wirklich gut aus)

Man kann den Spieß auch umdrehen: Da Reinkarnation ein bewiesener Fakt ist, muss die Aussage "Der Mensch ist Körper" falsch sein.

[Anthros]

Wenn die eigene Seele nichts wüsste, wie soll sie dann verstehen, warum sie gerichtet wird?

Jetzt plötzlich bescheidet sich deine Meinung, indem die Seele nun nicht mehr alles, sondern nur weiß.
Wenn ein Mensch nichts von der Bibel wüsste, wüsste er auch nichts von "gerichtet".

aber die Seele existiert ewig - und weiß alles

Der liebe Gott ist es, der alles weiß.

Wenn die eigene Seele nichts wüsste, wie soll sie dann verstehen, warum sie gerichtet wird?

Ja, und Gott weiß sowieso alles von allen Seelen, wie sollte er sie sonst gerecht richten können?

Was der Mensch in der ersten großen Phase als Fegefeuer/Hölle/Kamaloka nach seinem Tod erleben wird und abzulegen hat, gehört zum "Gericht".

[Anthros]

wer oder was bin "ich

Du!

[Anthros]

Der Mensch ist Körper.

Die Materie die den Körper ausmacht, kann sich selbst nicht zur Körperform bilden.

[SilverBullet]

Man kann den Spieß auch umdrehen: Da Reinkarnation ein bewiesener Fakt ist, muss die Aussage "Der Mensch ist Körper" falsch sein.

Nein, es ist bewiesen bzw ist schlicht Tatsache, dass ein Mensch nicht von sich aus weiss, wie er funktioniert.
Exakt dies müsste jedoch der Fall sein, wenn der Mensch etwas wäre, das den Körper kontrolliert.
Damit fehlt dir ein zentraler Anspruch, der für "Reinkarnation" notwendig wäre -> wir sind damit fern von "Reinkarnation ist bewiesener Fakt"

---
---

Die Materie die den Körper ausmacht, kann sich selbst nicht zur Körperform bilden.

Das ist aber genau das, was beobachtbar geschieht - du bist aus einer Anfangszellkonstellation entstanden und du bist kein Etwas, das von sich aus versteht, wie diese Zellkonstellation funktioniert, wodurch du nichts sein kannst, das hier eine Kontrolle ausübt.

[Anthros]

Das ist aber genau das, was beobachtbar geschieht

Die Beobachtung ändert nichts daran, dass Materie aus sich selbst nichts bewirkt.

[Anthros]

Nein, es ist bewiesen bzw ist schlicht Tatsache, dass ein Mensch nicht von sich aus weiss, wie er funktioniert.

Da hat es sich Spice auch leicht gemacht. Aber was als bewiesen gilt, muss ja auch erst ausreichend nachvollzogen werden, bevor es beurteilt werden kann. Dafür muss man sich eben Wanderheuschrecken an seinen Hut stecken.

Ich darf sagen, das Wissen steckt, sagen wir, latent in ihm, nur muss er auch hier den Wanderhut anziehen.