Traditionelle Irrlehren

Rund um Bibel und Glaube
Anthros
Beiträge: 3535
Registriert: Do 2. Jul 2020, 09:25

Bewusstseinsvergewaltigung

Beitrag von Anthros »

Erich hat geschrieben: Mo 28. Dez 2020, 11:57 Jeder wahre Christ hat diesen Auftrag das Evangelium zu verkünden
So laufen sie predigend herum und zitieren - das Bewusstsein vergewaltigend - wortgetreu.
Benutzeravatar
Helmuth
Beiträge: 16816
Registriert: So 5. Jun 2016, 12:51
Wohnort: Wien

Re: Traditionelle Irrlehren

Beitrag von Helmuth »

Spice hat geschrieben: Mo 28. Dez 2020, 12:15
Erich hat geschrieben: Mo 28. Dez 2020, 11:57 Und mein Lehrer ist ALLEIN Jesus Christus und
der Heilige Geist und der himmlische Vater!!! :Herz2:
Das nimmt Dir niemand ab.
Doch ich schon, nur muss er halt noch viel lernen von diesem himmlischen Vater, wie halt alle. Bist du dazu bereit? Ist überhaupt Gott dein himmlischer Vater? Ich meine den, der uns Jesus Chrsitu gesandt hat?

Du möchtest den Grund der Zersplitterung des Christentums auf den Grund gehen. Zumindest war das deine Themensetzung, wie ich sie verstanden habe. Mir reicht es die Lehren aus dem chrstlichen Bereich zu erörtern. Ich bin nicht willig auch über alle Dämonen zu reden, Insoferne pflichte ich Erich bei, dass ich mit derart Irregleiteten darüber nicht reden will. Bei dir weiß ich bis heute nicht, auf welcher Grundlage du stehst.

Man sollte wenigstens in den Grundlagen eins sein. Ich werde mich nicht einigen mit der Göttertriade der Katholiken oder mit Erichs Gleichsetzung von JHWH mit Jesus, da kann er dagegen wettern und mich verfluchen wie immer er will. Aber ich könnte mich mit jedem einigen, dass wir gemeinsam über Jesus Christus als den Sohn Gottes reden, wie er sich als solcher geoffenbart hat.

Das habe ich auch schon Erich versucht nahezulegen, aber er fällt immer wieder ins alte Fahrwasser, weil er wie besessen davon ist, dass er mit seiner Theologie Recht haben muss. Glaube und Irrglaube mischen sich, wenn man sich nicht konsequnent vom HG leuten lässt. Wer leitet dich?

Der Teufel wird es nicht aufgeben uns zu verführen, und klarerweise macht er vor neugeborenen Chrsiten noch weniger Halt. Diejenigen, die er schon in der Tasche hat, die sind für ihn kein Problem.

Aber ich verurteile voreilig keinen meiner Brüder, weil ich ja weiß, wie der Teufel auf uns alle Einfluss nimmt. Erst wenn sich ein ungesundes Maß entwickelt hat, das es nicht mehr möglich macht in Gemeinschaft zu verbleiben ziehe ich Konsequenzen. Denn jede Art von Verlästerung akzeptiere ich selbstverständlich nicht. Das durften einige der Brüder schon von mir hören.

Wie steht es um dich? Auf welcher Grundlage stehts du? Ist Jesus Christus dein Erlöser? Hast du erkannt, dass du Erlösung aus deiner Sünde brauchst? Hast du sie vor Gott schon bekannt? Wenn ja, dann haben wir schon die Grundlage, die ausreicht. Alles andere ist Nebensache bzw. reift die Erkenntnis erst nach und nach heran.

Wer diesen Schritt der Umkehr aber noch gar nie getan hat, der ist gar nicht in der Lage die vielen Denomnationen und deren Lehrauffassungen zu bewerten. Man muss auch auf der Grundlage stehen, denn erst von dort aus kann man das beurteilen und auch dann benötigt es viel Zeit und Erfahrung im Zusammenleben mit den Brüdern. Es sind also zwei Dinge Voraussetzung um über Irrlehren sinnvoll zu sprechen:

- Die Grundlage des Glaubens an Jesus, den man angenommen hat
- Die Gemeinschaft mit Jesu Nachfolgern und praktische Erfahrung

Außenstehende haben hier nichts zu melden. Sie können uns beobachten und ja, sie sehen die Uneinheit, das leider ja, aber bewerten können sie diese nicht. Diese Erkenntnis habe ich gewonnen und das sagt auch Paulus, der darin mehr als 20 Jahre gedient hatte im Auftrag des Herrn Jesus Christus höchstpersönlich. Was er sagt hat damit auch mehr Gewicht.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
Spice
Beiträge: 13259
Registriert: Di 22. Mai 2018, 15:38

Re: Traditionelle Irrlehren

Beitrag von Spice »

Michael hat geschrieben: Mo 28. Dez 2020, 13:29
Spice hat geschrieben: Mo 28. Dez 2020, 12:15
Erich hat geschrieben: Mo 28. Dez 2020, 11:57 Und mein Lehrer ist ALLEIN Jesus Christus und
der Heilige Geist und der himmlische Vater!!! :Herz2:
Das nimmt Dir niemand ab.
Doch ich schon,
Schon das Wort "allein" ist eine Lüge. Ob überhaupt Christus für ihn ein Lehrer ist, ist sehr zu bezweifeln. Er verwechselt eher die Bibel mit Christus.
Außerdem kennt er sich selbst nicht. Denn bei jedem ungeläutertem Menschen sind vorwiegend die eigenen Vorlieben und Abneigungen die "Lehrer".
nur muss er halt noch viel lernen von diesem himmlischen Vater, wie halt alle.
Will er überhaupt etwas lernen? Er ist doch eher der Auffassung, dass er schon alles weiß!
Bist du dazu bereit? Ist überhaupt Gott dein himmlischer Vater? Ich meine den, der uns Jesus Chrsitu gesandt hat?
Auf Menschen, die meinen darüber befinden zu können, antworte ich nicht.

Du möchtest den Grund der Zersplitterung des Christentums auf den Grund gehen. Zumindest war das deine Themensetzung, wie ich sie verstanden habe.
So ist es, und da ist bereits Gravierendes zu tage getreten, das "eingefleischten Christen" nicht gefällt.
Mir reicht es die Lehren aus dem chrstlichen Bereich zu erörtern.
Wenn Du meinst, das "christlich" nichts Universelles ist, kannst Du es tun.
Ich bin nicht willig auch über alle Dämonen zu reden,
Das haben wir hier auch nicht getan. Außerdem müsste man, wie bei allem, auch dezidierte Erkenntnisse haben, wenn man darüber reden will. Oder Fragen stellen, weil man etwas nicht weiß.

Insoferne pflichte ich Erich bei, dass ich mit derart Irregleiteten darüber nicht reden will.
Wer wen als "irregeleitet" einstuft, ist eine Sache des Standpunktes. Für mich ist eindeutet Erich irregeleitet. Er ist ein toter Buchstabengläubiger, der sich aufbläht aber von nichts Ahnung hat.
Bei dir weiß ich bis heute nicht, auf welcher Grundlage du stehst.
Tja, dann forsche.
Aber ich könnte mich mit jedem einigen, dass wir gemeinsam über Jesus Christus als den Sohn Gottes reden, wie er sich als solcher geoffenbart hat.
Weshalb willst Du überhaupt darüber reden? Um mehr darüber zu erfahren? Oder um Bestätigung zu haben?
Das habe ich auch schon Erich versucht nahezulegen, aber er fällt immer wieder ins alte Fahrwasser, weil er wie besessen davon ist,
Ja, "besessen" ist ein treffendes Wort. Aber Gott macht nicht "besessen", sondern einsichtig.
dass er mit seiner Theologie Recht haben muss. Glaube und Irrglaube mischen sich,
Ja, bei allen, die die Wahrheit nicht lieben und sich selbst nicht kennenlernen wollen.
wenn man sich nicht konsequnent vom HG leuten lässt. Wer leitet dich?
Der Hl. Geist wird als Feigenblatt missbraucht.
Der Teufel wird es nicht aufgeben uns zu verführen, und klarerweise macht er vor neugeborenen Chrsiten noch weniger Halt. Diejenigen, die er schon in der Tasche hat, die sind für ihn kein Problem.
Der "Teufel" ist in allen kräftig und benutzt die Bibel um sich zu "verbergen", in denen, die noch nicht geläutert sind.
Benutzeravatar
Kingdom
Beiträge: 4499
Registriert: Mo 20. Mai 2013, 18:25

Re: Traditionelle Irrlehren

Beitrag von Kingdom »

Sunbeam hat geschrieben: Mo 28. Dez 2020, 09:28 Ein freier Wille der unter Strafe steht? Respektive die Entscheidungsfreiheit bestraft wird, das eine dieser unhaltbaren und völlig irrationalen Lügen der Christen.
Das ist eben dein Unverständnis, des Christlichen Glauben.

Wenn Du Dir selber die Pulsader aufscheidest und daran stirbst, dann trennst Du Dich freiwillig vom Leben.

Wenn Gott oder ein Arzt Dir sagt: Das solltest Du besser nicht tun, strafen sie Dich doch nicht, wenn Du nicht hören willst.

Und ja nicht hören, ist in einem solchen Fall eben: Deine eigene, freie Entscheidung den Tod dem Leben vor zu ziehen.

Lg Kingdom
Zuletzt geändert von Kingdom am Mo 28. Dez 2020, 16:57, insgesamt 1-mal geändert.
Timmi

Re: Traditionelle Irrlehren

Beitrag von Timmi »

Erich hat geschrieben: Mo 28. Dez 2020, 10:13 Du sollst und brauchst nicht mir glauben und vertrauen, sondern den Worten Gottes. - Aber gebe ich Dir Zeugnisse aus der Schrift, die eindeutig aussagen, dass Jesus Christus wahrer Gott und wahrer Mensch ist, dann bist Du der Erste, der sie ignoriert, weil Du lieber recht behalten und auf Deinem Irrweg bleiben und nicht zugeben kannst, dass Du im Irrtum bist und somit auch nicht umkehren willst. - Oder irre ich mich, Otto !?
Erich, den Worten Gottes traue ich, deinen Schlussfolgerungen jedoch kann ich keinen Glauben schenken.

'Wahrer Gott und wahrer Mensch', so eine Formulierung finde ich nicht in der Bibel, es ist, wie ich schon sagte, die ritualisierte, Trinitätsformel, die als Mantra immer irgendwann bei einer Trinitätsdiskussion auftaucht. Wer hat sich diese Phrase ausgedacht und was soll sie eigentlich aussagen? Was ist ein wahrer Mensch im Gegensatz zu einem unwahren Menschen? Kann man Gott und Mensch gleichzeitig sein? Hast du dich nie gefragt, was du damit eigentlich ausdrücken möchtest?
Natürlich denke ich, dass du dich irrst und würde es begrüßen, wenn du deinen Irrtum einsehen könntest. Aber das ist wohl unwahrscheinlich, oder?
Benutzeravatar
Sunbeam
Beiträge: 3029
Registriert: Di 31. Dez 2019, 14:46

Re: Traditionelle Irrlehren

Beitrag von Sunbeam »

Kingdom hat geschrieben: Mo 28. Dez 2020, 16:40
Sunbeam hat geschrieben: Mo 28. Dez 2020, 09:28 Ein freier Wille der unter Strafe steht? Respektive die Entscheidungsfreiheit bestraft wird, das eine dieser unhaltbaren und völlig irrationalen Lügen der Christen.
Das ist eben dein Unverständnis, des Christlichen Glauben.

Wenn Du Dir selber die Pulsader aufscheidest und daran stirbst, dann trennst Du Dich freiwillig vom Leben.

Wenn Gott oder ein Arzt Dir sagt: Das solltest Du besser nicht tun, strafen sie Dich doch nicht, wenn Du nicht hören willst.

Und ja nicht hören, ist in einem solchen Fall eben: Deine eigene, freie Entscheidung.

Lg Kingdom
Wenn ich den christlichen Glauben ablehne, aus meiner freien Entscheidung heraus, dann ist mir nach christlichen Glaubensverständnis die Hölle sicher.

Wo nun ist hier die freie Entscheidung zu finden, eine Entscheidung die nicht im ewigen Konzentrationslager des ach so lieben Gottes endet, erkläre mit einer diese Logik.

Wenn ein Moslem zum Christentum konvertiert, dann ist er errettet, bleibt er Allah treu, dann ist er ein Kandidat für die ewigen Qualen der Hölle, andersherum, also nach dem islamischen Glauben funktioniert das wohl auch.
Woraus man dann erkennen kann, das Religion nicht unbedingt das ist, um humane also rein menschliche, ethische und auch moralische Wertvorstellungen positiv zu beeinflussen, menschliches Verhalten, Handeln, Denken und Fühlen positiv und human zu prägen und zu gestalten.

Und meiner freien Meinung nach ist diese ganze Höllengeschichte völlig pervers und an schon gruseligen Sadismus kaum zu übertreffen, denn der böse Mensch der anderen Religion, der Ketzer, der Freigeist, selbst der Christ der "falschen Konfession" der stirbt ja nicht, der darf nicht sterben, sondern muss die Folter der Hölle in Ewigkeit ertragen.

Das nenne ich guten Gewissens den abszedierenden oder auch systemischen Krankheitsverlauf einer Drohbotschaft, die eine Frohbotschaft doch selten war, jedenfalls ab dem Moment nicht mehr, als eine korrupte Priesterkaste den lieben Gott zum Sklaven ihrer Dogmen machte, und immer mehr Menschen ziehen daraus ihre Konsequenzen.

Gasshō und:

Freude trinken alle Wesen
An den Brüsten der Natur;
Alle Guten, alle Bösen
Folgen ihrer Rosenspur.
Canon

Re: Traditionelle Irrlehren

Beitrag von Canon »

Sunbeam hat geschrieben: Mo 28. Dez 2020, 17:14 Wo nun ist hier die freie Entscheidung zu finden, eine Entscheidung die nicht im ewigen Konzentrationslager des ach so lieben Gottes endet, erkläre mit einer diese Logik.
Drohbotschaft? Was ist denn, wenn sie ernst gemeint ist, meinst du, dass deine Meinung dann je Gültigkeit hätte? Welche Macht hast du gegen einen allmächtigen Gott? Gar keine.

Ich habe die Bibel, sein Wort, stets so verstanden: das Wort Gottes ist ein Schutz gegen das Böse.

Stellen wir uns vor: du hast einen Zug genommen nach Sankt Nirgendwo. Dort steigst du aus, niemand hatte ein Kiosk dort, keine Zelte, keine Hütten. Du kannst nun sagen, jetzt stehe ich da und muss sterben. Eher unwahrscheinlich. Was wirst du tun? ERsteinmal einen Unterstand schaffen. Schutz vor Kälte, vor Tieren eventuell. Dann Feuer, dann Essen, dann Nachtruhe. Was wirst du tun? Innerlich beten, auf das du Nahrung findest, jemand vorbei kommt. Du wirst beten, um dein Leben beten. Niemand legt sich hin und stirbt. Muss es aber geschehen, dann ist der Tod eine Erlösung, weil zu viele Qualen kann man nicht ertragen, rein physisch und später auch seelisch nicht. Wenn du durst hast, wirst du alles tun, um Wasser zu finden, du wirst sogar unreines trinken, so quälend ist der Durst.

Es ist niemand da. Wirst du schreien? Hilfe?! Ja, das wirst du, denn dies ist die Zusage Gottes: nur ruhig, ich werde dir helfen, es wird nicht schön, aber, ich hole dich hier raus.
Wenn du es nicht schaffst, dich zu beruhigen und Kraft zu sammeln, wirst du sterben müssen. Nimm dein Kreuz auf Dich, tönt es. Du wirst angst haben, vor der ersten kalten Nacht ohne Essen, ohne Schutz, es regnet! Außerdem gibt es Zecken, Ameisen und Mäuse, die dich erschrecken in der STille der Nacht. Es ist bitter kalt und du bist völlig erschöpft. Denn du hast niemanden gesagt, dass du auf Reise bist.

Du beginnst umher zu streifen, wo soll ich mich lagern? Angst und Schweiß, dein Anzug ist schon schmutzig. Der Regen hört immer noch nicht auf, da findest du einen Felsvorsprung. Nichts wie hin, doch ist der gar nicht so einfach zu erreichen. Jedes gelingen aber macht dich zuversichtlich, diese Nacht zu überstehen. Ich bitte dich, dir das innerlich zu Gemüte zu führen, sonst brauchst du gar nicht weiter lesen. Wenigstens lachst du, hast du Wasser zum trinken. Frierend und zitternd vor Kälte und Erschöpfung schläfst du für 10 Minuten ein, dann wach, dann wieder der ersehnte Schlaf. Der Morgen graut, es sieht gut aus für dich, der Regen hat sich verzogen. Gott sei Dank! Denkst du und nachdem du nun zu wandern beginnst, in eine Richtung, von der du annimmst sie sei dein Heil, erkennst du nach 8 Stunden deinen Felsvorsprung, du bist im Kreis gelaufen. Entsetzt erkennst du deine Lage: eine weitere Nacht, der Hunger meldet sich schon und mit ihm die ERschöpfung deines Körpers. Du findest Schlaf, Gott sei Dank. Am nächsten Morgen sieht es gut aus für dich, kein Regen, keine Tiere. Du willst nachdenken, wie komme ich hier heraus? Wo gibt es Wasser? Da sind Pfützen, du trinkst, denn du bist schon so weit. Beim Abstieg hast du eine Mulde nicht gesehen, die war Gras bedeckt. Dein Fuß gleitet hinein. Du hörst es deutlich knacken und dann schreist du im Schmerz auf. Verfluuuuucht! Verdammt nochmal!

Ersteinmal bist du fixiert. Du sitzt da und denkst, doch es gibt nichts zu denken. Du beißt die Zähne zusammen und erhebst dich, trotz der Schmerzen, denn sitzen bleiben hieße dein Ende, dem du selbst zu sehen musst. Du erkennst eine Chance, dein Gürtel und ein Stock, damit verhilfst du dir zu besserer Mobilität. Die Hose rutscht, wie du das schom immer gehasst hast! Widerlich diese Natur! Knallhart und erbarmungslos. Das Schöne an ihr ist jetzt kein Thema für dich, im Gegenteil, die aufgegangene Sonne scheint dich zu verhöhnen, so auch das summen der Insekten. Unbeeindruckt lässt sich eine Fliege auf deinen offenen Fuß nieder, du ahnst es. Wie aus dem Nichts kommen Krähen geflogen, einen Stein wirfst du nach ihnen, ihr Gekreische!

Schon ist es Mittag, nichts hat sich getan. Nur der Fuß schwillt an, der Schuh muss ausgezogen werden, das tut höllisch weh, du siehst, es sieht nicht gut aus. Du sammelst dich. Das fällt dir schwer, plötzlich siehst du dich einem Teller voller Essen gegenüber, zu Hause, deine Frau hat es dir zubereitet. Tja, ab diesem Moment, denkst du permanent ans Essen. Essen, Schmerzen, Wärme, Kälte, Fliegen, Hunger, ERschöpfung, Hoffnungslosigkeit.

Der Wahnsinn, denkst du und reißt dich buchstäblich zusammen und rollst dich den Hang hinunter und als es steinig wird, robbst du eben. Das kostet Kraft, die in dir steckt, von der du nicht einmal wusstest, dass sie mobilisiert werden kann, ja, sie kann! Einerseits begrüßt du es, andererseits wünscht du dir nur eines, es möge deine Lage sofort beendet werden.

Du siehst zur Sonne, sie ist knapp über dem Horizont, schaust zurück zu deinem Schlafplatz, ja, er ist erreichbar, deutlich siehst du ihn. Also entscheidest du dich, den Weg, den du gerade zurückgelegt hast, wieder auf dich zu nehmen, denn weit und breit ist kein Unterstand für die Nacht und es tröpfelt bereits. Gegen 22 Uhr bist du wieder dort, erschöpft und kicherst irre, ja, ein toller Tag war das, wann endet er? Er endet im Schlaf, du schläfst ein, vor Erschöpfung, doch die Kälte weckt dich wann sie will. Deutlich hörst du es knacken, ein Tier? Welches Tier? Deine Sinne sind so angespannt, dass du nicht mehr weißt, ist es ist es nicht. Du schläfst wieder ein, du kannst nichts tun. Du musst den Tag abwarten, das Licht, du brauchst das Licht und drigend Nahrung, egal was es auch sein mag.

Mitternacht, du findest keinen Schlaf, es ist zu kalt. Dann, weil es so kalt ist, schläfst du ein, doch das ist die Gefahr. Gott weiß das und schickt dir einen Traum, der so entsetzlich ist, das du erwachst. Deine steifen Glieder beginnst du zu bewegen, gut so. Dann hörst du ein gehasstes Lied, immer wieder, das gleiche nervige Lied, es will nicht aufhören. Am Horizont siehst du die Sonne aufgehen und robbst und rollst dich den Hang hinunter. Einen Ast nimmst du als Krücke, Schritt für Schritt läufst du in eine Richtung, die dir das Tal quasi vorgibt. Du siehst einen Mann auf dich zu kommen, du lachst und winkst mit letzter Kraft. Es war jedoch ein Trugbild, du bist dir nicht mehr sicher und gibst auf, es hat keinen Zweck. Du denkst an deine Familie, wie geht es meiner Frau? Ob sie gerade Wäsche macht? Den Kindern, nörgeln sie nach etwas Süßem? Ein Königreich für ein Bett! Da ist es wieder, dieses widerliche Lied, es lässt dichnicht in Ruhe. Es zwingt dich weiter und weiter und noch weiter. Der Tag neigt sich und es dämmert, du siehst ein Licht, eine Hütte? Ja, eine Hütte. Du schöpfst Hoffnung, doch, denkst du, bis zu dem Licht mache ich das! Bald aber verschwindet das Licht, bin ich falsch gelaufen? Nein, hundert Meter weiter siehst du es wieder, ja, sogar klarer. Tatsächlich wird dir in der Hütte geholfen.

Wer hat dir das Lied gesandt? Das unangenehme? Was hat es mit dir getan? Wer hat dich gerettet?

Nun, das ist eine Geschichte, die sich so ähnlich zugetragen hat. Der Mann hat überlebt, mit Frostbeulen. Tatsächlich war es so, dass menschlicher Uringeruch ihn leitete.

LG Canon
Benutzeravatar
Sunbeam
Beiträge: 3029
Registriert: Di 31. Dez 2019, 14:46

Re: Traditionelle Irrlehren

Beitrag von Sunbeam »

Canon hat geschrieben: Di 29. Dez 2020, 07:48 ...

Du beginnst umher zu streifen, wo soll ich mich lagern? Angst und Schweiß, dein Anzug ist schon schmutzig. Der Regen hört immer noch nicht auf, da findest du einen Felsvorsprung. Nichts wie hin, doch ist der gar nicht so einfach zu erreichen. Jedes gelingen aber macht dich zuversichtlich, diese Nacht zu überstehen. Ich bitte dich, dir das innerlich zu Gemüte zu führen, sonst brauchst du gar nicht weiter lesen. Wenigstens lachst du, hast du Wasser zum trinken. Frierend und zitternd vor Kälte und Erschöpfung schläfst du für 10 Minuten ein, dann wach, dann wieder der ersehnte Schlaf. Der Morgen graut, es sieht gut aus für dich, der Regen hat sich verzogen. Gott sei Dank! Denkst du und nachdem du nun zu wandern beginnst, in eine Richtung, von der du annimmst sie sei dein Heil, erkennst du nach 8 Stunden deinen Felsvorsprung, du bist im Kreis gelaufen. Entsetzt erkennst du deine Lage: eine weitere Nacht, der Hunger meldet sich schon und mit ihm die ERschöpfung deines Körpers. Du findest Schlaf, Gott sei Dank. Am nächsten Morgen sieht es gut aus für dich, kein Regen, keine Tiere. Du willst nachdenken, wie komme ich hier heraus? Wo gibt es Wasser? Da sind Pfützen, du trinkst, denn du bist schon so weit. Beim Abstieg hast du eine Mulde nicht gesehen, die war Gras bedeckt. Dein Fuß gleitet hinein. Du hörst es deutlich knacken und dann schreist du im Schmerz auf. Verfluuuuucht! Verdammt nochmal!

...

Aus dem missionarischen Tagebuch des jungen Indiana Jones zitiert?

Ich kann mit dieser völlig überzogenen Darkwood Scenery nichts anfangen...

Ansonsten empfehle ich, weil ich nun einmal ein durchaus höflicher Mensch bin:

https://www.leselupe.de/seite/schreibwerkstatt/
Benutzeravatar
Helmuth
Beiträge: 16816
Registriert: So 5. Jun 2016, 12:51
Wohnort: Wien

Re: Traditionelle Irrlehren

Beitrag von Helmuth »

Spice hat geschrieben: Mo 28. Dez 2020, 15:13 Auf Menschen, die meinen darüber befinden zu können, antworte ich nicht.
Ich befinde nicht darüber, wie du das vielleicht meinst, ich habe dich etwas gefragt. Interessant ist, dass du problemlos über andere oder mich reden könntest, aber über dich willst du nicht reden? Wer aber mein Brüder angreift, für den stehe ich ein, auch mitsamt seinen Fehlern.

Das ist die Einheit, die Jesus unter uns möchte. Und in diesem Zusammenstehen gehen dann auch nicht so viele irre. Aber du müsstest dazu erst einmal dabei sein, um über das Thema überhaupt zu reden. Was willst du denn für dich hier herausfinden? Welchen Nutzen erwartest du für dich?
Spice hat geschrieben: Mo 28. Dez 2020, 15:13 Weshalb willst Du überhaupt darüber reden? Um mehr darüber zu erfahren? Oder um Bestätigung zu haben?
Eine Bestätigung von Gott zu erhalten ist immer ein gutes Motiv. Ich will Christus aufsaugen, wie es nur geht. Und dazu ist mir alles Recht war erlaubt ist. Nur denke ich nicht, dass ich dazu von denen etwas lerne, dann die gar nicht in Christus sind.

Ich meine in Bezug auf Jesus oder seine Lehre. Irrlehren können nur Insider besprechen. Ansonsten kann ich immer etwas lernen, und zwar von jedem. Das ist das Gute für die, die in Christus sind. Sie lernen selbst von ihren großten Feinden. Jesus sagte auch immer wieder: "Lernt von diesen und jenen dieses und jenes ...", indem er dazu auch Beispiele gab.

Überdies verstehe ich das hier genauso wie Erich. Wir haben den Aufrag Christus den Menschen näherzubringen, dass er uns erlöst. Du darfst dabei nicht mich oder Erich ansehen, auch das ist ein Irrtum, und zwar ein großer, sondern sieh auf dich und Gott, wie er dich wohl sieht. Wir bringen ihn nur nahe.

Es liegt an dir dich mit ihm einzulassen und ihm dein Leben zu anzuvertrauen, dass man aus dem Schlamassel der Sünde kommt. Gott wird es doch wohl im Griff haben, dich zu retten, oder?
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
Spice
Beiträge: 13259
Registriert: Di 22. Mai 2018, 15:38

Re: Traditionelle Irrlehren

Beitrag von Spice »

Michael hat geschrieben: Di 29. Dez 2020, 11:12 Ich meine in Bezug auf Jesus oder seine Lehre. Irrlehren können nur Insider besprechen.
Eben. Über Jesus, seine Lehre und Irrlehren können nur Insider sprechen. Aber wo sind diese? Erich ist zum Beispiel kein Insider; das kann ich als Insider sagen. Weshalb? - Er ist einfach nur ein Biblizist, oder, wie ich das schon ihm selbst sagte, einer von der Pharisäer- und "Schriftgelehrten"-Sparte.
Wäre er in einem muslimischen Land aufgewachsen, würde er uns mit Eifer genauso Koranverse um die Ohren hauen. Es fehlt das innere Leben.
Dich, falls es Dich beruhigt, schätze ich nicht so ein. Bei Dir sehe ich, trotz Deines Temperamentes, das immer wieder einmal durchschlägt und auch auf falsche Fährte führen kann, durchaus eine gewisse Demut und auch ein Verstehen-Wollen.
Antworten