Ja, es ist fundamental, weil sich daran nichts mehr ändern wird. Die Sache ist entschieden. Und was die "Haben"- Seite betrifft: da ist sehr viel vorhanden. Differenziertes Wissen über die Zusammenhänge von Geist/Seele und Körper, über die nachtodlichen Phasen des menschlichen Lebens und die Vorbereitung zur Neuinkarnation, Telepathie, Hellsehen, Psychokinese etc.SilverBullet hat geschrieben: ↑Di 29. Dez 2020, 16:38Das hört sich nach einer sehr fundamentalen Haltung an.Spice hat geschrieben:Es gibt keine Alternative zur Anerkenntnis des Primat des Geistes/Seele.
Ist das nicht zu fundamental, wo doch auf der "Haben"-Seite nicht sonderlich viel vorhanden ist?
Die Bibel bezeugt Reinkarnation und Karma
Re: Die Bibel bezeugt Reinkarnation und Karma
Deja vu
Das erinnert an das Déjà-vu (= schon gesehen). Siehe unter diesem Begriff bei AnthroWiki nach und lese den Ausschnitt eines Vortrags von Rudolf Steiner.
Die Url kann ich nicht richtig angeben, wenn ich sie kopiere und hier einfüge kommt nur das:
https://anthrowiki.at/D%C3%A9j%C3%A0-vu
Nachtrag: Habe selber eben mal d'raufgeklickt und man kommt richtig an.
Re: Die Bibel bezeugt Reinkarnation und Karma
Hallo „SilverBullet“...
Erstmal danke für Deine Mühe und ich hätte gern früher reagiert, aber es ist mir schwer gefallen, mich dazu aufzuraffen..
Aber ich glaube auch an ein anderes, ein „höheres“ Denken, das ausserhalb des Körpers, ausserhalb des Gehirn existiert. Ich glaube, dass wir zu weit komplexeren Denkvorgängen im Stande sind, wenn wir als das, was wir im Grunde genommen sind, wenn der Körper abgezogen wird, existieren.
Du denkst nun, dass es kein „Ich“ ohne den Körper mehr gibt, geben kann, richtig? Da liegt wohl der Punkt, worin wir uns unterscheiden.
Es ist aber eine sehr primitive Form des Denkens und so weiter. Im Vergleich zu dem, was noch in uns verborgen ist.
Zitat, Eben Alexander, „Blick in die Ewigkeit“, S.71:
Erstmal danke für Deine Mühe und ich hätte gern früher reagiert, aber es ist mir schwer gefallen, mich dazu aufzuraffen..
Geist oder Bewusstsein - das sind Worte. Und Worte haben die Bedeutung, die man in sie hinein projiziert. Viele Menschen verstehen unter dem Geist einfach nur den Verstand. Bewusstsein ist m.E. irreführend. Es wird meistens gebraucht in Z. mit dem Verstand. Was man weiß, das prägt die Wahrnehmung und die Weltanschauung. Man kann die Welt mit unterschiedlichen „Augen“ sehen. Aber die andere Bedeutung meint das „Sein“. Das „ich bin“.SilverBullet hat geschrieben: ↑Di 29. Dez 2020, 12:09 Mit der Formulierung "phänomenales Bewusstsein" bringst du quasi eine "Geist"-Behauptung ins Spiel.
Du hättest ja auch nur "Bewusstsein" sagen können.
Dem widerspreche ich. Denken existiert für mich in unterschiedlicher Form. Im Alltagsbewusstsein ist man mit dem Körper verbunden und benutzt diesen auf allen Ebenen. Auch das Denken ist dann ein Vorgang, der im Gehirn stattfindet. Auch die normalen Träume sind etwas, das im Gehirn abläuft. Ich teile nicht die Ansicht, dass diese „geistigen“ Vorgänge nichts mit dem Körper zu tun haben.SilverBullet hat geschrieben: ↑Di 29. Dez 2020, 12:09 Der Anspruch von "Geist" ist die Nicht-Körperlichkeit - sprich: es soll nicht der Körper sein.
Aber ich glaube auch an ein anderes, ein „höheres“ Denken, das ausserhalb des Körpers, ausserhalb des Gehirn existiert. Ich glaube, dass wir zu weit komplexeren Denkvorgängen im Stande sind, wenn wir als das, was wir im Grunde genommen sind, wenn der Körper abgezogen wird, existieren.
Du denkst nun, dass es kein „Ich“ ohne den Körper mehr gibt, geben kann, richtig? Da liegt wohl der Punkt, worin wir uns unterscheiden.
Ich sehe es eben anders. Der Körper kann sehr wohl denken, fühlen, träumen, imaginieren.... Wir denken durch die Materie. Wir fühlen durch die Materie. Wir träumen durch Materie. Aber wir „sind“ nicht der Körper sondern wir „benutzen“ ihn, indem wir denken, fühlen, träumen, imaginieren.SilverBullet hat geschrieben: ↑Di 29. Dez 2020, 12:09 Am Ende des Tages lautet dann das Argument "das kann der Körper nicht" oder allgemein "das kann Materie nicht".
Es ist aber eine sehr primitive Form des Denkens und so weiter. Im Vergleich zu dem, was noch in uns verborgen ist.
Zitat, Eben Alexander, „Blick in die Ewigkeit“, S.71:
Seite 117:Die Gedanken drangen direkt in mich ein. Aber es waren keine Gedanken, wie wir sie auf der Erde haben. Sie waren nicht vage, immateriell oder abstrakt. Diese Gedanken waren massiv und unmittelbar - heisser als Feuer und nasser als Wasser - und während ich sie empfing, war ich auf der Stelle und ohne jede Anstrengung in der Lage, Konzepte zu begreifen, für deren Verständnis ich in meinem irdischen Leben Jahre gebraucht hätte.
Seite 123:Um zu verstehen, wie das Gehirn unseren Zugang zum Wissen über die höheren Welten tatsächlich blockieren könnte, müssen wir - zumindest hypothetisch und für den Moment - akzeptieren, dass das Gehirn selbst kein Bewusstsein hervorbringt. Es ist vielmehr eine Art reduzierendes Ventil oder ein Filter, der das grössere, nicht physische Bewusstsein, das wir in den nicht körperlichen Welten besitzen, für die Dauer unseres sterblichen Lebens in seiner Kapazität einschränkt.
Seite 161:Das Denken zu erleben, das sich ausserhalb des Gehirns abspielt, bedeutet, in eine Welt der unmittelbaren Vebindungen einzutreten, die das gewöhnliche Denken (die Aspekte, die durch das physische Gehirn und die Geschwindigkeit des Lichts eingeschränkt werden) wie einen hoffnungslos schläfrigen und schleppenden Vorgang aussehen lassen.
Seite 176:Mein Bewusstsein, mein wahres Selbst bahnte sich den Weg zurück in den viel zu engen und einschränkenden Anzug der physischen Existenz mit seinen raum-zeitlichen Grenzen, seinem linearen Denken und seiner Beschränkung auf die verbale Kommunikation - Dinge, die ich bis vor einer Woche für den einzigen Existenzmodus gehalten hatte, die sich jetzt aber als ausserordentlich sperrige Einrichtung erwiesen.
Das Ultra-Reale
Man kann sich auf zwei Arten irren. Indem man glaubt, was nicht wahr ist. Oder indem man sich weigert zu glauben, was wahr ist. Søren Kierkegaard (1813–1855)
In allen meinen Niederschriften tauchte ein Wort immer und immer wieder auf: real. Vor meinem Koma war mir nie aufgefallen, wie trügerisch dieses Wort sein kann. Sowohl an der Medizinischen Hochschule als auch in der Schule des gesunden Menschenverstands, die man Leben nennt, war mir beigebracht worden, dass etwas entweder real ist (ein Autounfall, ein Football-Spiel, ein belegtes Brot auf dem Tisch vor einem) oder eben nicht. In meinen Jahren als Neurochirurg war ich vielen Menschen begegnet, die an Halluzinationen litten. Ich glaubte zu wissen, wie absolut erschreckend nicht reale Phänomene für diejenigen sein können, die sie erleben. Und in den wenigen Tagen meiner ICU-Psychose hatte ich selbst Gelegenheit, ein paar beeindruckend realistische Albträume zu erleben. Sobald sie jedoch vorüber waren, erkannte ich diese Albträume sehr schnell als die Wahnvorstellungen, die sie waren: vom Gehirn, das sich alle Mühe gab, seine Funktion wieder aufzunehmen, durch Verschaltungen erzeugte neuronale Trugbilder. Während ich im Koma lag, hatte mein Gehirn aber nicht nur unzureichend gearbeitet. Es hatte überhaupt nicht gearbeitet. Der Teil meines Gehirns, der, wie ich in den Jahren an der Medizinischen Hochschule gelernt hatte, für den inneren Aufbau der Welt verantwortlich war, in der ich lebte und mich bewegte, und dafür, dass ich die Rohdaten, die über meine Sinnesorgane hereinkamen, zu einem sinnvollen Universum zusammensetzen konnte, dieser Teil meines Gehirns war am Ende. Und dennoch war ich am Leben und bei Bewusstsein, wirklich bei Bewusstsein in einem Universum, das vor allem von Liebe, Bewusstheit und Realität geprägt war. (Da war es wieder, dieses Wort.) Diese Tatsache war für mich einfach unbestreitbar. Ich wusste es so unzweifelhaft, dass es wehtat. Was ich erlebt hatte, war realer als das Haus, in dem ich saß, oder die Holzscheite, die im Kamin brannten. Doch das medizinisch-wissenschaftlich geprägte Weltbild, für dessen Erwerb ich viele Jahre gebraucht hatte, ließ keinen Platz für diese Realität. Wie konnte ich genug Raum schaffen, sodass diese beiden Realitäten koexistieren konnten?
Alles, was ich hier schreibe, ist grundsätzlich nicht als Behauptung gemeint. Es ist einfach nur das, was ich glaube, annehme, für wahr halte etc... (oder nichtmal das) Ich bestehe nicht darauf, recht zu haben und werde mich auch nicht darum streiten.
Re: Die Bibel bezeugt Reinkarnation und Karma
Seite 119:
Seite 201:Am besten lässt sich dieser Teil meines Erlebnisses vielleicht so formulieren, dass ich einen Vorgeschmack auf eine andere, größere Art von Wissen bekam – in Form eines Wissens, zu dem, wie ich glaube, in Zukunft sehr viel mehr Menschen Zugang haben werden. Dieses Wissen jetzt weiterzugeben fühlt sich jedoch etwa so an, als sei man ein Schimpanse, der einen einzigen Tag lang Mensch geworden ist, um alle Wunder menschlichen Wissens zu erfahren, und der dann zu seinen Schimpansenfreunden zurückkehrt und ihnen verständlich zu machen versucht, wie es war, mehrere romanische Sprachen zu sprechen, diverse Rechenarten zu beherrschen und über das enorme Ausmaß des Universums Bescheid zu wissen.
Dort oben entstand eine Frage in meinem Geist, und gleichzeitig tauchte die Antwort dazu auf, wie eine Blume, die gleich daneben erblüht. Es war fast so, als gäbe es so etwas wie eine Frage ohne eine dazugehörige Antwort gar nicht, genau wie kein physisches Teilchen im Universum wirklich von den anderen getrennt ist. Diese Antworten lauteten auch nicht einfach »ja« oder »nein«. Es waren riesige begriffliche Gebäude, atemberaubende Strukturen aus lebendigen Gedanken, so verwinkelt wie Städte. Konzepte, die so gewaltig waren, dass ich mehrere Leben gebraucht hätte, um mich darin zurechtzufinden, wenn ich auf irdisches Denken beschränkt gewesen wäre. Aber das war ich ja nicht. Ich hatte diese irdische Denkweise abgestreift wie ein Schmetterling, der aus dem Kokon schlüpft.
Das Rätsel des Bewusstseins
Wer ein wirklicher Sucher nach der Wahrheit werden will, muss mindestens einmal im Leben möglichst alles angezweifelt haben. René Descartes (1596–1650)
Es dauerte etwa zwei Monate, bis die ganze Fülle meines neurologischen Wissens zu mir zurückgekehrt war. Lassen wir im Moment mal die eigentlich rätselhafte Tatsache beiseite, dass dieses Wissen überhaupt zurückgekehrt ist (es gibt nach wie vor keinen medizinischen Präzedenzfall für meinen, bei dem ein Gehirn nach einem derart heftigen Langzeitangriff gramnegativer Bakterien wie E. coli seine kompletten Fähigkeiten auch nur annähernd wiedererhalten hat). Nachdem es jedenfalls zurückgekehrt war, hatte ich weiterhin mit der Tatsache zu kämpfen, dass alles, was ich in den vier Jahrzehnten meines Studiums und meiner Arbeiten über das menschliche Gehirn, das Universum und darüber, was die Realität ausmacht, gelernt hatte, im Widerspruch zu meinen Erlebnissen während meines siebentägigen Komas stand.
Als ich in mein Koma fiel, war ich ein ganz und gar weltlicher Arzt, der sein gesamtes Berufsleben an einigen der renommiertesten Forschungsinstitutionen der Welt verbracht und dort versucht hatte, den Zusammenhang zwischen dem menschlichen Gehirn und dem Bewusstsein zu verstehen. Es war nicht etwa so, dass ich nicht an das Bewusstsein glaubte. Ich war mir einfach nur mehr als andere Menschen der überwältigenden mechanischen Unwahrscheinlichkeit bewusst, dass es unabhängig vom Gehirn existiert. In den 1920er-Jahren machte der Physiker Werner Heisenberg (und andere Begründer der Quantenmechanik) eine Entdeckung, die so seltsam ist, dass sich die Welt immer noch nicht so recht damit abgefunden hat. Bei der Beobachtung subatomarer Phänomene ist es unmöglich, den Beobachter (das heißt, den Wissenschaftler, der das Experiment macht) vollständig vom Beobachteten zu trennen. Im Alltag übersieht man diese Tatsache allerdings leicht.
Wir sehen das Universum als einen Ort voller einzelner Objekte (Tische und Stühle, Menschen und Planeten), die gelegentlich miteinander interagieren, aber dennoch im Wesentlichen voneinander getrennt bleiben. Auf der subatomaren Ebene erweist sich die Vorstellung der Getrenntheit der Objekte jedoch als vollkommene Illusion. Auf der Ebene winzigster Teilchen ist jedes Objekt des physischen Universums eng mit jedem anderen Objekt verbunden. In Wirklichkeit gibt es überhaupt keine »Objekte« in der Welt, sondern nur energetische Schwingungen und Beziehungen. Was das bedeutet, sollte eigentlich offensichtlich sein, ist es für viele aber nicht.
Es ist unmöglich, die innerste Realität des Universums zu erforschen, ohne sein Bewusstsein einzusetzen. Das Bewusstsein ist nicht nur alles andere als ein unwichtiges Nebenprodukt körperlicher Prozesse, wie ich vor meinem Erlebnis gedacht hatte, es ist auch sehr real, und zwar sehr viel realer als der Rest der physischen Existenz und höchstwahrscheinlich die Basis von allem. Aber keine dieser beiden Einsichten wird wirklich in das Bild der Wissenschaft von der Realität integriert. Viele Wissenschaftler versuchen es, aber bisher gibt es keine einheitliche »Theorie von allem« (TOE, Theory of Everything), welche die Gesetze der Quantenmechanik so mit denen der Relativitätstheorie vereinbaren kann, dass allmählich auch das Bewusstsein integriert wird.
Alle Objekte im physischen Universum bestehen aus Atomen. Atome wiederum bestehen aus Teilchen (wie Physiker ebenfalls Anfang des 20. Jahrhunderts herausgefunden haben): Protonen, Elektronen und Neutronen. Und diese Teilchen bestehen aus … Nun, ehrlich gesagt wissen das die Physiker auch nicht so genau. Aber eines wissen wir über die Teilchen, nämlich dass jedes einzelne davon mit jedem anderen im Universum verbunden ist. Sie sind auf der tiefsten Ebene alle miteinander verbunden. Vor meinem Erlebnis dort draußen wusste ich zwar generell etwas über all diese modernen wissenschaftlichen Konzepte, aber sie waren weit von mir entfernt. In der Welt, in der ich lebte und mich bewegte – der Welt der Autos und Häuser, der Operationstische und der Patienten, denen es gut oder weniger gut ging, was teilweise auch davon abhängig war, wie erfolgreich ich sie operiert hatte –, waren diese Gegebenheiten der subatomaren Physik nicht sonderlich präsent. Sie mochten wohl wahr sein, aber sie hatten nichts mit meinem Alltag zu tun.
Doch als ich meinen physischen Körper hinter mir ließ, erlebte ich diese Fakten unmittelbar, und ich kann mit voller Überzeugung sagen, dass ich, während ich im Übergangsbereich und im Zentrum war, tatsächlich »wissenschaftlich arbeitete«, auch wenn ich zu der Zeit den Begriff nicht einmal kannte. Es war eine Wissenschaft, die sich auf das wahrste und anspruchsvollste Werkzeug für die wissenschaftliche Forschung stützte, das uns zur Verfügung steht: das Bewusstsein selbst. Je eingehender ich mich damit beschäftigte, desto mehr war ich davon überzeugt, dass meine Entdeckung nicht einfach nur interessant oder dramatisch war. Sie war wissenschaftlich.
Je nachdem, mit wem man sich unterhält, ist Bewusstsein für die wissenschaftliche Forschung entweder das größte Rätsel oder absolut uninteressant. Erstaunlich ist, wie viele Wissenschaftler es für Letzteres halten. Für viele – vielleicht die meisten – Wissenschaftler ist Bewusstsein nichts, worüber man sich Gedanken machen müsste, weil es ihrer Ansicht nach nur ein Nebenprodukt körperlicher Prozesse ist. Viele Wissenschaftler gehen sogar noch weiter und sagen, Bewusstsein sei nicht nur ein zweitrangiges Problem, sondern zudem nicht einmal real. Viele Wortführer der neurowissenschaftlichen Bewusstseinsforschung und der Philosophie des Geistes würden jedoch um Differenzierung bitten. In den letzten paar Jahrzehnten haben sie begonnen, das »schwierige Problem des Bewusstseins« zu erkennen. Obwohl sich die Idee seit Jahrzehnten herauskristallisiert hatte, war es David Chalmers, der sie in seinem 1996 veröffentlichten, brillanten Buch “The Conscious Mind“ formulierte.
Alles, was ich hier schreibe, ist grundsätzlich nicht als Behauptung gemeint. Es ist einfach nur das, was ich glaube, annehme, für wahr halte etc... (oder nichtmal das) Ich bestehe nicht darauf, recht zu haben und werde mich auch nicht darum streiten.
Re: Die Bibel bezeugt Reinkarnation und Karma
Das schwierige Problem betrifft die Existenz der bewussten Erfahrung und kann in folgenden Fragen zusammengefasst werden: Wie entsteht Bewusstsein durch die Funktionsweise des menschlichen Gehirns? In welcher Beziehung steht es zu dem Verhalten, mit dem es einhergeht? In welchem Verhältnis steht die wahrgenommene zur realen Welt? Das von Chalmers definierte »schwierige Problem« ist so schwer zu lösen, dass manche Denker gesagt haben, die Antwort liege ganz und gar außerhalb dessen, was die »Wissenschaft« leisten kann. Doch dass es außerhalb der Grenzen der gegenwärtigen Wissenschaft liegt, schmälert das Phänomen des Bewusstseins in keiner Weise, sondern liefert vielmehr einen Hinweis auf seine unermesslich tief gehende Rolle im Universum.
Die Vorherrschaft der ausschließlich auf dem physischen Bereich basierenden wissenschaftlichen Methoden während der letzten vierhundert Jahre stellt ein großes Problem für uns dar. Wir haben den Kontakt zu dem tiefen Mysterium im Zentrum unserer Existenz verloren: unserem Bewusstsein. Es war (unter verschiedenen Namen und in Form von verschiedenen Weltbildern zum Ausdruck gebracht) in den vormodernen Religionen wohlbekannt und wurde von ihnen gehütet, ist jedoch in unserer säkularen westlichen Kultur in dem Maße verlorengegangen, in dem wir uns von der Macht der modernen Wissenschaft und Technik haben fesseln lassen. Für all die Erfolge der westlichen Zivilisation hat die Welt einen hohen Preis bezahlt, und zwar im Hinblick auf die wichtigste Komponente unserer Existenz: unsere menschliche Seele. Die Schattenseite der Hochtechnologie – moderne Kriegführung, gedankenloser Mord und Selbstmord, Verfall der Innenstädte, ökologische Schäden, katastrophaler Klimawandel, Polarisierung der wirtschaftlichen Ressourcen – ist schlimm genug. Doch was noch viel schlimmer ist: Unsere Konzentration auf den exponentiellen Fortschritt in Wissenschaft und Technologie hat vielen von uns relativ viel Lebenssinn und Freude geraubt und auch das Wissen darüber, wie unser Leben bis in alle Ewigkeit in den großen Plan der Existenz eingebunden ist.
Fragen zur Seele, zum Leben nach dem Tod, zur Reinkarnation, zu Gott und dem Himmel sind mit den Mitteln der konventionellen Wissenschaft schwer zu beantworten, was dann so gedeutet wurde, dass all das möglicherweise gar nicht existiert. Desgleichen entzogen sich erweiterte Bewusstseinsphänomene wie Remote Viewing, außersinnliche Wahrnehmung, Psychokinese, Hellsichtigkeit, Telepathie und Vorauswissen hartnäckig einem auf »standardmäßigen« wissenschaftlichen Untersuchungen basierenden Verständnis. Vor meinem Koma zweifelte ich vor allem deshalb an ihrer Richtigkeit, weil ich sie noch nie auf einer tieferen Ebene erfahren hatte und weil sie nicht ohne Weiteres mit meiner vereinfachenden wissenschaftlichen Sicht der Welt in Einklang gebracht werden konnten. Ebenso wie viele andere wissenschaftliche Skeptiker weigerte ich mich sogar, mir die Daten genauer anzuschauen, die für Fragen zu diesen Phänomenen relevant waren. Ich fällte vorschnelle Urteile über diese Daten und diejenigen, die sie zur Verfügung stellten, weil meine eingeschränkte Sichtweise es mir nicht erlaubte, mir auch nur eine vage Vorstellung davon zu machen, wie solche Dinge tatsächlich geschehen können. Diejenigen, die behaupten, es gäbe keine Beweise für Phänomene, die auf ein erweitertes Bewusstsein hinweisen, obwohl es überwältigende Belege dafür gibt, sind willentlich unwissend. Sie glauben, dass sie die Wahrheit kennen, ohne sich die Fakten anschauen zu müssen.
Denjenigen, die immer noch in der Falle des wissenschaftlichen Skeptizismus sitzen, empfehle ich das 2007 veröffentlichte Buch “Irreducible Mind. Toward a Psychology for the 21st Century .“ Diese schlüssige wissenschaftliche Analyse erbringt überzeugend den Beweis für ein außerkörperliches Bewusstsein. “Irreducible Mind“ ist das bahnbrechende Werk einer hoch angesehenen Forschergruppe des Fachbereichs für Wahrnehmungsstudien an der University of Virginia. Die Autoren bieten einen erschöpfenden Überblick über die relevanten Daten, und die Schlussfolgerungen daraus sind unumgänglich: Diese Phänomene sind real, und wir müssen versuchen, sie in ihrem Wesen zu verstehen, wenn wir die Realität unserer Existenz begreifen wollen.
Wir wurden dazu verführt anzunehmen, dass sich die wissenschaftliche Weltsicht mit Riesenschritten auf eine Art Weltformel zubewegt, die erwähnte »Theorie von allem«, die, wie es scheint, nicht viel Raum für unsere Seele, den Geist, den Himmel oder Gott lässt. Meine Reise tief ins Koma – heraus aus dieser kleinen physischen Welt und hinein in die erhabenste Wohnstätte des allmächtigen Schöpfers – offenbarte mir die unbeschreiblich große Kluft zwischen unserem menschlichen Wissen und dem Ehrfurcht einflößenden Reich Gottes. Jeder von uns ist mit dem Bewusstsein besser vertraut als mit allem anderen, doch wenn es um wirkliches Verständnis geht, wissen wir sehr viel mehr über den Rest des Universums als über den Mechanismus des Bewusstseins. Es ist uns so nah, dass es sich fast für immer unserem Verständnis entzieht. Es gibt nichts an der Physik der materiellen Welt (Quarks, Elektronen, Photonen, Atome etc.) und speziell an der komplizierten Struktur des Gehirns, was uns auch nur den kleinsten Hinweis auf den Mechanismus des Bewusstseins geben könnte.
Genau dieses tiefe Mysterium unserer bewussten Existenz ist eben der wichtigste Hinweis auf die Realität des spirituellen Bereichs. Dies ist, wie sich gezeigt hat, eine zu rätselhafte Offenbarung, als dass Physiker oder Neurowissenschaftler damit umgehen könnten, und deshalb ist uns die enge Verbindung zwischen Bewusstsein und Quantenmechanik – und damit der physischen Realität – bisher verborgen geblieben. Um das Universum wirklich auf einer tieferen Ebene erforschen zu können, müssen wir anerkennen, dass das Bewusstsein beim Ausmalen der Realität eine entscheidende Rolle spielt. Experimente auf dem Gebiet der Quantenmechanik schockierten deren geniale Väter, von denen sich viele (Werner Heisenberg, Wolfgang Pauli, Niels Bohr, Erwin Schrödinger, Sir James Jeans, um nur einige zu nennen) auf der Suche nach Antworten der mystischen Weltsicht zuwandten. Sie erkannten, dass es unmöglich ist, den Forscher von seinem Experiment zu trennen und die Realität ohne Bewusstsein zu erklären.
Was ich dort draußen entdeckt habe, ist die unbeschreibliche Grenzenlosigkeit und Komplexität des Universums sowie die Tatsache, dass das Bewusstsein die Basis von allem ist, was existiert. Ich war so vollkommen damit verbunden, dass es oft keinen wirklichen Unterschied zwischen »mir« und der Welt gab, durch die ich mich bewegte. Wenn ich dies alles zusammenfassen müsste, würde ich erstens sagen, dass das Universum viel größer ist, als es uns vorkommt, wenn wir uns nur seine auf den ersten Blick sichtbaren Teile anschauen. (Das ist eigentlich keine besonders bahnbrechende Einsicht, denn die konventionelle Wissenschaft bestätigt, dass 96 Prozent des Universums aus »dunkler Materie und Energie« bestehen. Worum handelt es sich bei diesen dunklen Gebilden? Das weiß noch niemand. Doch was meine Erfahrung so ungewöhnlich machte, war erstens die aufschreckende Unmittelbarkeit, mit der ich die grundlegende Rolle des Bewusstseins oder Geistes erlebte. Was ich dort oben lernte, war keine Theorie, sondern eine Tatsache – so überwältigend und direkt wie eine arktische Bö, die einem mitten ins Gesicht bläst.)
Zweitens würde ich anführen, dass wir – jeder von uns – auf komplizierte und nicht wieder auflösbare Weise mit dem größeren Universum verbunden sind. Es ist unser wahres Zuhause. Und zu denken, diese physische Welt sei alles, worauf es ankommt, ist etwa so, als sperrte man sich selbst in einen kleinen Schrank und stellte sich vor, es gäbe außerhalb davon nichts anderes.
Und drittens würde ich die entscheidende Macht des Glaubens nennen, die den »Triumph des Geistes über den Körper« erleichtert. Als Medizinstudent war ich oft irritiert über die Macht des Placeboeffekts. Medizinische Studien zur Wirkung von Arzneien müssen daher die etwa 30 Prozent übertreffen, die dem Glauben des Patienten an die Wirksamkeit des ihm verabreichten Medikaments zugeschrieben werden und die auch dann eintritt, wenn es sich dabei um eine völlig unwirksame Substanz handelt. Statt die allem zugrundeliegende Macht des Glaubens und seinen Einfluss auf unsere Gesundheit zu sehen, bewertete die Ärzteschaft das Glas als »halb leer« und den Placeboeffekt eher als Hindernis denn als Beweis für die Wirksamkeit einer Behandlung.
Der Kern des Rätsels der Quantenmechanik liegt in der Falschheit unserer Vorstellung der Lokalität in Raum und Zeit. Der Rest des Universums – das heißt, die überwiegende Mehrheit davon – ist im Weltraum nicht wirklich weit von uns entfernt. Ja, der physische Raum scheint real, aber er ist auch begrenzt. Das physische Universum in seiner gesamten Ausdehnung ist nichts im Vergleich zu dem spirituellen Bereich, aus dem es hervorgegangen ist: dem Reich des Bewusstseins (das manche als »die Lebenskraft« bezeichnen). Dieses andere, weitaus gewaltigere Universum ist überhaupt nicht »weit weg«. Es ist sogar genau hier – genau hier, wo ich bin und diesen Satz tippe, und genau dort, wo Sie jetzt sind und ihn lesen. Es ist nicht körperlich weit weg, sondern es existiert einfach auf einer anderen Frequenz. Es ist genau hier, genau jetzt, aber wir sind uns seiner nicht bewusst, weil wir größtenteils nicht offen sind für die Frequenzen, auf denen es sich manifestiert. Wir leben in den Dimensionen des vertrauten Raums und der vertrauten Zeit, eingeschlossen von den besonderen Beschränkungen unserer Sinnesorgane und unserer Wahrnehmungsstaffelung innerhalb des Spektrums von den subatomaren Quanten bis hinauf zum gesamten Universum.
Zuletzt geändert von Nobody2 am Sa 2. Jan 2021, 11:11, insgesamt 1-mal geändert.
Alles, was ich hier schreibe, ist grundsätzlich nicht als Behauptung gemeint. Es ist einfach nur das, was ich glaube, annehme, für wahr halte etc... (oder nichtmal das) Ich bestehe nicht darauf, recht zu haben und werde mich auch nicht darum streiten.
Re: Die Bibel bezeugt Reinkarnation und Karma
Diese uns vertrauten Dimensionen haben zwar vieles für sich, aber sie schließen uns auch von anderen Dimensionen aus, die ebenfalls existieren. Die alten Griechen haben dies schon vor langer Zeit erkannt, und ich entdeckte jetzt für mich nur das, worauf sie bereits gestoßen waren: Gleiches versteht Gleiches. Das Universum ist so aufgebaut, dass Sie ein Teil der jeweiligen Dimension geworden sein müssen, um jeden Aspekt seiner vielen Dimensionen und Ebenen wirklich verstehen zu können. Oder, ein wenig genauer ausgedrückt, Sie müssen sich für eine Identität mit dem Teil des Universums öffnen, den Sie bereits besitzen, dessen Sie sich aber vielleicht nicht bewusst sind.
Das Universum hat keinen Anfang und kein Ende, und Gott ist in jedem seiner Teile voll und ganz präsent. Vieles, sogar das meiste, was Menschen über Gott und die höheren spirituellen Welten sagen, läuft eher darauf hinaus, sie herunter auf unsere Ebene zu holen, als unsere Wahrnehmung zu erhöhen und auf ihre Ebene zu bringen. Mit unseren unzureichenden Beschreibungen vernebeln wir ihr wirklich Ehrfurcht gebietendes Wesen. Doch obwohl es nie begonnen hat und nie enden wird, hat das Universum gewisse Anfangs- und Endpunkte, eine Art Satzzeichen, deren Zweck es ist, Wesen ins Dasein zu bringen und es ihnen zu erlauben, an der Herrlichkeit Gottes teilzunehmen. Der Urknall, der unser Universum hervorgebracht hat, war eines dieser kreativen »Satzzeichen«.
Zuletzt geändert von Nobody2 am Sa 2. Jan 2021, 11:15, insgesamt 1-mal geändert.
Alles, was ich hier schreibe, ist grundsätzlich nicht als Behauptung gemeint. Es ist einfach nur das, was ich glaube, annehme, für wahr halte etc... (oder nichtmal das) Ich bestehe nicht darauf, recht zu haben und werde mich auch nicht darum streiten.
Re: Die Bibel bezeugt Reinkarnation und Karma
Nein, so war es nicht. Ich hatte versucht, jemandem zu erklären, was ich meine. Aber es hat nicht geklappt. Daher habe ich gesucht nach einer Möglichkeit, es verständlich zu machen. Dann bin ich bei der Suche auf den Begriff gestossen. Ich habe mir das angeschaut und hatte den Gedanken, dass damit das gemeint ist, was ich unter „Wachheit“ oder „Ich bin“ also „SEIN“ verstehe.SilverBullet hat geschrieben: ↑Di 29. Dez 2020, 12:09 Vermutlich hast die Formulierung "phänomenales Bewusstsein" in irgendeiner philosophisch angehauchten Aussage aufgeschnappt.
Das halte ich für ein Missverständnis. Ich behaupte da nichts sondern ich versuche einfach nur, etwas zu formulieren, um es verständlich zu machen. Wie gesagt, ich bin kein Philosoph. Ich habe keine exakte Definitionsbasis.SilverBullet hat geschrieben: ↑Di 29. Dez 2020, 12:09 Daran ist nichts auszusetzen, denn du bringst hier nicht das Attribut "phänomenal" ins Spiel.
Sobald du aber übergehst zu "wach zu sein ist irgendwie", "zu leben ist irgendwie" und "wahrzunehmen ist irgendwie", dann behauptest du mehr als nur "wach zu sein" usw.
Das verstehe ich nicht.SilverBullet hat geschrieben: ↑Di 29. Dez 2020, 12:09 Nein, du siehst nur ein rotes Objekt.
Du bist nicht der Lage beurteilen zu können, ob da neben dem vorhandenen Objekt auch noch eine Farbe vorhanden ist, weil du den Zusammenhang "vorhanden" bereits für das Objekt vergeben musst.
Es ging doch darum, dass man etwas sieht, oder nicht? Von „Vorhandensein“ war nicht die Rede. Nur von einer Wahrnehmung. Ich sehe das Objekt, ich sehe rot. Vorhanden oder nicht vorhanden ist eine andere Sache.SilverBullet hat geschrieben: ↑Di 29. Dez 2020, 12:09 Wenn du also zu einem Objekt den Zusammenhang "vorhanden" aufbaust, dann hast du keine Möglichkeit mehr, die Farbe "an der Oberfläche" als nicht-vorhanden einzustufen.
Das ist eine Behauptung. Sicher existiert der Körper. Aber ich sehe darin keinen Beweis, dass da nichts sonst mehr ist, wenn der Körper abgezogen wird.SilverBullet hat geschrieben: ↑Di 29. Dez 2020, 12:09 Diese "absolute Sicherheit" kommt vom Körper, denn er ist vorhanden und der Zusammenhang des Vorhandenseins kann schlecht in Bezug auf den Körper negiert werden.
Alles, was ich hier schreibe, ist grundsätzlich nicht als Behauptung gemeint. Es ist einfach nur das, was ich glaube, annehme, für wahr halte etc... (oder nichtmal das) Ich bestehe nicht darauf, recht zu haben und werde mich auch nicht darum streiten.
Re: Gericht
Du willst mich nicht verstehen und dann verdrehst Du alles, so, wie es Dir gefällt. - Das langweilt langsam.
Die Seele weiß alles von ihrem Leben, und nur so kann sie auch verstehen, warum sie gerichtet wird.
- Wir wissen es aber und verkünden es auch! - Und spätestens vor Gericht, wird jeder es wissen.Wenn ein Mensch nichts von der Bibel wüsste, wüsste er auch nichts von "gerichtet".
Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit. (Hebr 13,8)
Re: Die Bibel bezeugt keine Reinkarnation und Karma
Kannst vergessen, denn jeder Mensch, der behauptet oder sich einbildet, dass seine Seele reinkarniert worden sei, der wird von unreinen bösen Geistern, die schon Jahrtausende existieren, beherrscht, geführt und geleitet, und sonst NIX!
Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit. (Hebr 13,8)
Gericht und Teufelswerk
Die ständige Wiederholung der Parolen lässt sie nicht glaubwürdiger machen. Es bedarf der feinsinnigen Erforschung des Seelischen, statt stumpfer Parolen.
"Gericht" muss etwas sein, das den Menschen zum Ziel hat, ihn zu fördern. Andernfalls ist es Teufelswerk.
Bloße Behauptung, die den Naiven überrollen soll.