Die "Riesen" im Lande Kanaan- Nachkommen Kains?

Themen des alten Testaments
Anthros
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Atlantis als bedeutende Epoche der Bewusstseinsentwicklung

Beitrag von Anthros »

Die Entwicklung des Kosmos verlaufe in sieben großen Zyklen, die auch Kreisläufe oder Hauptzeitalter genannt werden können. Diese seien wieder in Unterkreise unterteilt. Wir befänden uns im fünften Unterkreis, der als "Nachatlantische Epoche" bezeichnet wird. Daran lässt sich erkennen, dass es davor die Atlantische gegeben haben musste.
vgl.: https://anthrowiki.at/Weltentwicklungsstufen

Uns betriff mit dem Thema der Riesen das Zeitalter der Atlantis. Man darf annehmen, dass dort, wo heute der Atlantik ist, die Atlantis war. Die Zeit der Atlantis soll eine besondere in der Menschheitsentwicklung gewesen sein. Das Studium der Wesensglieder des Menschen sei hier vorausgesetzt, um den Vorgang und die Fachbegriffe nachvollziehen zu können. Es habe sich der "Ätherkopf", der noch außerhalb des physischen Kopfes gewesen sei, in ihn eingefügt. Die Folge davon sei eine bedeutende Veränderung des Bewusstseins gewesen, die die Entwicklung des Ich-Bewusstseins eingeleitet hätte.
vgl.: https://anthrowiki.at/Atlantis
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Abischai
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Re: Die "Riesen" im Lande Kanaan- Nachkommen Kains?

Beitrag von Abischai »

Habe, hätte...

Wo heute der Atlantik ist, war früher Festland, und zwar die heutigen Staaten der Sahara und Brasilien, direkt nebeneinander, eine Wucht, nicht war? Wenn also da irgendwas "untergegangen" ist, dann die Sicht auf den jeweiligen Nachbarn. Daher vieleicht die Legende vom Untergang von Atlantis, denn wenn das katastrophisch "über Nacht" passierte, dann ist Amerika ("Atlantis") aus östlicher Sicht untergegangen, verschwunden, wech... Die Amis haben eine ähnliche Erkenntnis gewonnen, anstelle des Landes, stiegt neuderings die Sonne aus dem Wasser auf, na sowas...
Die Drift der Atlantikanrainer voneinander weg beträgt heute 1cm/a, wenn ich recht informiert bin.
Aber die Geschwindigkeit kann durchaus zu Anfang 1-2km/d gewesen sein, oder auch viel mehr, sodaß "Atlantis" binnen kurzer Zeit hinter dem Horizont verschwunden ist, dort wo auch die Sonne "untergeht".
Das zumindest wäre eine geologisch mögliche und durchaus plausible Variante, wie es sich zugetragen haben könnte.

Wenn entlang einer Bruchzone ein unterirdischer Supervulkan losgeht, kann das durchaus solche Folgen haben, der kotzt nicht in die Atmosphäre, sondern bildet in einigen tausend Metern Tiefe einen neuen Boden.
Die 2 interessanten Supervulkane heutzutage, einer in Amerika, einer in Europa, würden bzw. werden auch zum Untergang führen, wenn die mal losgehen. Dann gibt es wenigstens keinen Zank mehr zwischen Europa und den Amis.

Aber vorher pflanze ich noch ein Apfelbäumchen.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
Zippo
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Re: Die "Riesen" im Lande Kanaan- Nachkommen Kains?

Beitrag von Zippo »

Otto2 hat geschrieben: Hi Zippo,

also mit den Brunnen der Tiefe sind die Wasserreservoire unterhalb der Erdkruste gemeint, die sich im Ermantel verbergen. Sie sind heute als Kristallwasser gespeichert, beispielsweise in Mineralen wie Ringwoodit, haben aber ein Volumen wie in allen Wassern der Erde zusammen, wahrscheinlich sogar mehr. Und es ist kein Regenwasser, soweit würde Regenwasser niemals vordringen, denn die Tiefe beträgt zwischen 400-600km. Selbst in geringeren (Magma meist in ca.200km Tiefe) Tiefen ist Wasser vorhanden, man sieht es wenn Vulkane ihre Lava herausschleudern und unter anderem riesige Mengen Wasserdampf (Hauptbestandteil) in die Atmosphäre pusten.

Nun ja, es gibt durchaus Erdbebentiefen bis 700km, das sind gewaltige Kräfte, die einiges bewirken.
Das sind interessante Dinge, welche die Wissenschaftler herausgefunden haben. Aber das Wasser befindet sich zunächst einmal mit nur 1,5 % im Gestein.
Da ist es ja leichter, Wasser schaffen, als es aus dem Gestein herauszuholen. Nun, schließlich haben wir es ja mit einem Schöpfer zu tun, der das Wasser der Ozeane geschaffen hat. Es würde ihm nicht schwer fallen ein wenig mehr Wasser zu schaffen, um die Landmassen untergehen zu lassen.
Mose hat des.öfteren auf einen Felsen geschlagen und dann kam Wasser heraus , um das ganze Volk Israel zu versorgen. 2 Mo 17,6, 4 Mo 20,8
So könnte man sich die Brunnen bzw. Quellen der Tiefe auch vorstellen. Gott hat eben noch etwas mehr Wasser geschaffen und damit sind alle Landmassen untergegangen. Da sah die Erdoberfläche wieder aus, wie am Anfang. 1 Mo 1,2.
Der Wasseranteil im Ringwoodit wäre dann vielleicht eine Folge und Überrest dieser Einwirkung.

Wenn es um Gott den Schöpfer geht brauchen wir ja nicht im naturwissenschaftlich denkbaren Rahmen bleiben, da gibt es auch Wunder.
Prof
Wie Gott dies bewirkt hat wissen wir nicht, wir lesen aber:

"Er hat die Erde auf ihre Grundfesten gegründet, dass sie nicht wankt für immer und ewig. Mit der Flut decktest du sie wie mit einem Kleid; die Wasser standen über den Bergen; aber vor deinem Schelten flohen sie, vor deiner Donnerstimme suchte sie ängstlich das Weite. Die Berge stiegen empor, die Täler senkten sich zu dem Ort, den du ihnen gesetzt hast. Du hast (den Wassern) eine Grenze gesetzt, die sie nicht überschreiten sollen; sie dürfen die Erde nicht wiederum bedecken." Psalm 104: 6-9

Ein deutlicher Hinweis auf gravierende tektonische Veränderungen. Berge stiegen empor (Orogenese) und Täler senkten sich (Epirogenese).
Das ist ein interessanter Hinweis. Und die Worte gewählt werden, lassen den Gedanken an die Sintflut aufkommen.
Die Sprache ist sehr poetisch. Was sind die Grundfesten der Erde ? Im Buch Hiob gibt es dazu einen interessanten Vers. Hiob 38,6 Der HERR erscheint dem Hiob im Sturm und fragt ihn , in was die "Füße" der Erde eingesetzt wurden. Da wird der Vergleich mit dem Hausbau gemacht, da werden ja auch Pfeiler eingelassen , ein Fundament gelegt bzw. ein Eckstein. In Ps 104,5 wird das Wort Grundfesten aus dem Wort "makon" abgeleitet, was "Stätte" bedeutet. Wenn man es hier mit dem Worte "Grundfeste" übersetzt, dann geht es oft um den Thron Gottes und die Stätte wo er wohnt bzw. ruht.
Z. Bap. der Berg Zion wird auch so bezeichnet. 2 Mo 15,17. Interessant, daß Miriam in ihrem Loblied nach dem erfolgreichen Durchzug durch das Schilfmeer von diesem Heiligtum spricht.

Auf dieser Grundfeste der Erde wohnen aber auch die Menschen und wenn sie mit Wasser überdeckt wird, ist den Menschen der Lebensraum entzogen.
Das Emporsteigen der Berge und das Senken der Täler könnte auf massive Veränderungen der Erdkruste hinweisen, möglicherweise war der Lebensraum des Urkontinents etwas flacher. Interessant, was in Spr 8,28-29 steht. Was ist hier mit den Quellen der Tiefe gemeint, denen Gott Festigkeit verliehen hat ?
Sind es vielleicht vulknische Aktivitäten ? Dadurch sind ja auch schin mal Landmassen etstanden.

Gott hat viele Möglichkeiten und er macht vor unserem naturwissenschaftlichen Denken nicht halt.
Prof
19 Eber aber wurden zwei Söhne geboren: der eine hieß Peleg, darum daß zu seiner Zeit das Land zerteilt ward, und sein Bruder hieß Joktan. 1.Chronik1:19 Ebenso 1.Mose 10:25.
Viele deuten dies nicht nur als Zerstreuung der Völker, sondern als Folge einer Veränderung der Landoberfläche, denen die Völker folgten. Es gibt glaube ich noch einen Hinweis, den habe ich momentan nicht parat.
Also hier läßt der Kontext eigentlich nicht zu, von einer Spaltung der Landmassen zu reden, hier geht es doch darum daß die Menschen das Land unter sich aufgeteilt haben. Isai hat diesen Vers ja auch schon gebracht.
Prof
Der Wind, besonders warmer Wind hat eine ungeheure Verdunstungsleistung. Was meinst du wieviel Gigatonnen Wasser über dem Meer täglich verdunstet. Das Eis der Pole (und natürlich auch die Vereisung weiter Landmassen wie sie ja bekannt sind) bringt einiges. Wenn wir allein die Antarktis betrachten, der größte Teil unserer Kryossphäre und diese komplett abschmelzen würde, hätten wir eine durchgehende Überflutung von ca.60m. Das bringt wohl doch eine Menge. :)
Es verdunstet eine Menge Wasser durch Wind, auch heutzutage, daher haben die Landmassen heute noch ihr Wasser, aber der Meeresspiegel nimmt nicht sonderlich ab. Im Gegenteil, durch das Schmelzen der Polkappen, steigt der Wasserspiegel und manche Regionen machen sich heute schon sorgen. Ich habe dazu mal eine Zdf Doku gesehen.
Mag sein, daß auf dem Wege der Polvereisung einiges Wasser der Sintflut durch Eis gebunden vorliegt. Mag auch sein , daß es Gestein verborgen ist.

Man sollte Gott allerdings auch wieder die Fähigkeit zutrauen, daß er geschaffenes Wasser wieder vernichten kann. Dann spielen naturwissenschaftliche Aspekte wieder keine Rolle mehr.
Prof
Was meinst du, eine lokale Flut? Läßt sich schwer mit der Bibel vereinbaren, nach meiner Auffassung.
Naja, bei einer Flut denken Menschen an nahende Wassermassen. Astronomische Gegebenheiten, also die Stellung des Mondes und der Sonne begünstigen solche Ereignisse. Und wenn dann noch der Wind kräftig vom Meer her drückt und hohe Wellen erzeugt, kann auch schnell ein ganzer Landstrich unter Wasser stehen.
Es läßt sich zwar mit 1 Mo 7,19-20 schwer in Deckung bringen, je nachdem wie die Landmasse damals gestaltet war.
Wenn das Land damals noch flach war, dann kann man sich das vorstellen, ansonsten müßte schon etwas mehr Wasser kommen, um beispielsweise den 5000 Meter hohen Berg Ararat zu überfluten.
Zippo
Wie kommen dann also nach der Sintflut die für jedes Land so spezifischen Tiere auf die Kontinente ?
Man könnte überkegen, daß Gott auch nach der Sintflut auf diesen Kontinenten noch schöpferisch tätig war. Er hat ja auch sonstwie massiv das Leben der Tierwelt auf schreckliche Art verändert. Aus manchen Krautfressern wurden Fleischfresser. Oder er hat die Fleischfresser erst hinterher geschaffen.
Ein greuliches Jäger - Beute System hat sich gebildet, häßliche und giftige Tiere waren plötzlich da und in der Pflanzenwelt war auch nicht mehr alles genießbar...
Prof
Spezifische Tiere? Erstmal ist dies nur eine Annahme, die sich auf Fossilfunde stützt. Die Verteilung der Tiere läßt sich nicht wirklich in allen Einzelheiten rekonstruieren.
Dann gab es noch lange nach der Flut Landbrücken zwischen den Kontinenten bevor diese auch im Meer versanken. Eine Verbreitung war also möglich. Was die Genetik angeht, beispielsweise anhand deiner Fragen zu den Carnivoren und deren Bildung existieren Hypothesen, wobei aber klar ist, dass viele Fragen offen bleiben müssen.
Koalas und Kangurus gibt es nur in Australien, Giraffen nur in Afrika. usw. Und im Schöpfungsbericht wird ja nur von Kraut fressenden Tieren gesprochen. Kannst du dir vorstellen, daß ein Krokodil mal Kraut gefressen hat ? Da müßen doch Veränderungen in der Schöpfungen passiert sein, möglicherweise auch Neuschaffungen.
Zippo
Um das Erlösungswerk für Menschen geht es in der Bibel ganzen Bibel, also auch in der Geschichte der Sinflut. Also werden dort Informationen gebracht, die dafür nötig sind.
Deswegen beschreibt er auch nicht, wie die Tiere die Arche verlassen.
Prof
Aber es ist doch einigermaßen logisch, dass sie durch das Eingangstor (womöglich mit einer Rampe) die Arche verließen. Wie denn sonst? Es sei denn Noah hat die Arche demontiert.
Ja, ich nehme das ja auch so an, aber Gott hält es für unwichtig, uns das zu schildern.

Zippo
Aber die Arche wird als Schutzraum beschrieben, der den von Gott erwählten Menschen vor dem Gericht bewahrt.
Prof
Nur für den Katastrophenfall, ist dieser vorüber, braucht es keine Arche.
Im Augenblick haben wir wieder so einen Ktastrophenfall, daß ich an Gerichte Gottes denken muß und ich wünsche mir und meiner Umgebung täglich Bewahrung, damit wir nicht auch ein Opfer z. Bsp. der Corona Pandemie werden.
Zippo
Es gibt Ausleger, welche die Arche als Urkirche betrachten. Denn die Kirche sollte auch bestrebt sein, den von Gott erwählten Menschen das Überleben zu sichern und vor dem letzten Gericht zu bewahren.
Gottes Wort will sie durch alle Gerichte Gottes hindurchtragen, um ihnen Lebensraum in einer besseren Schöpfung zu verschaffen.
Ich finde diesen Gedanken gut und treffend, die Kirche als Gemeindeschiff zu betrachten. Man spricht ja auch heute noch manchmal vom Kirchenschiff. Vor weltlichen Einflüßen bewahrt sie nicht immer, aber nach dem Tode gibt es die Hoffnung auf eine besserer und schönere Welt.

Mit besten Grüßen fürs neue Jahr an alle
Thomas
Prof
Ja, die Arche eignet sich als Symbolik für solche Auffassungen. :thumbup:
Gruß Thomas
Zuletzt geändert von Zippo am So 3. Jan 2021, 17:03, insgesamt 1-mal geändert.
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
Anthros
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Moses und Wasser aus Felsen

Beitrag von Anthros »

Zippo hat geschrieben: So 3. Jan 2021, 14:35 Mose hat des.öfteren auf einen Felsen geschlagen und dann kam Wasser heraus , um das ganze Volk Israel zu versorgen. 2 Mo 17,6, 4 Mo 20,8
Das ist eine materialistische Anschauung, die durch ein Wunder körperlichen Durst löschen soll.
Timmi

Re: Die "Riesen" im Lande Kanaan- Nachkommen Kains?

Beitrag von Timmi »

Abischai hat geschrieben: So 3. Jan 2021, 13:12 Habe, hätte...

Wo heute der Atlantik ist, war früher Festland, und zwar die heutigen Staaten der Sahara und Brasilien, direkt nebeneinander, eine Wucht, nicht war? Wenn also da irgendwas "untergegangen" ist, dann die Sicht auf den jeweiligen Nachbarn. Daher vieleicht die Legende vom Untergang von Atlantis, denn wenn das katastrophisch "über Nacht" passierte, dann ist Amerika ("Atlantis") aus östlicher Sicht untergegangen, verschwunden, wech... Die Amis haben eine ähnliche Erkenntnis gewonnen, anstelle des Landes, stiegt neuderings die Sonne aus dem Wasser auf, na sowas...
Die Drift der Atlantikanrainer voneinander weg beträgt heute 1cm/a, wenn ich recht informiert bin.
Aber die Geschwindigkeit kann durchaus zu Anfang 1-2km/d gewesen sein, oder auch viel mehr, sodaß "Atlantis" binnen kurzer Zeit hinter dem Horizont verschwunden ist, dort wo auch die Sonne "untergeht".
Das zumindest wäre eine geologisch mögliche und durchaus plausible Variante, wie es sich zugetragen haben könnte.

Wenn entlang einer Bruchzone ein unterirdischer Supervulkan losgeht, kann das durchaus solche Folgen haben, der kotzt nicht in die Atmosphäre, sondern bildet in einigen tausend Metern Tiefe einen neuen Boden.
Die 2 interessanten Supervulkane heutzutage, einer in Amerika, einer in Europa, würden bzw. werden auch zum Untergang führen, wenn die mal losgehen. Dann gibt es wenigstens keinen Zank mehr zwischen Europa und den Amis.

Aber vorher pflanze ich noch ein Apfelbäumchen.
Ja, Atlantis hat schon so manche Phantasie beflügelt. Selbst die deutsche Nordeeküste hat ihre 'Atlantissagen' und tatsächlich ist dort ja auch einiges passiert.

Die Kontinentaldrift kann tatsächlich verschiedene Werte annehmen. Interessanterweise weiß man nicht genau, wann die Drift überhaupt begann, aber irgendwann haben die Konvektionszellen im Ermantel angefangen zu rotieren und damit eine Plattendynamik mit allen Begleiterscheinungen ausgelöst.

Supervulkane gibt es ja einige, ob die beiden von dir erwähnten ausreichen (wahrscheinlich meinst du die Yellostone Caldera und die Phregrälischen Felder in Italien(neben dem Vesus)) um der Menschheit einen Untergang zu bescheren, glaube ich eher nicht. Allerdings wären es auf alle Fälle gewaltige Katastrophen.
Die Zwischeneiszeit in der wir uns befinden, wäre vermutlich vorbei und die Temperaturen würden gewaltig sinken für den überlebenden Teil der Menschheit.
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Abischai
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Re: Die "Riesen" im Lande Kanaan- Nachkommen Kains?

Beitrag von Abischai »

Ja, ich meinte den Yellowstone und die Campi Flegrei, von anderen habe ich nicht nichts vernommen. Das waren ja aber auch nur Beispiele, daß da unter der Oberfläche ziemlich was los ist, und das auch wahrscheinlich früher so war.
Wann die Kontinentaldrift begann, nun da wird ja weithin angenommen, daß der Vers der Bibel solches aussage, da geschrieben steht: "zur Zeit Pelegs wurde das Erdreich geteilt", verschieden formuliert, und wie immer das auch gemeint sein mag. Das kann durchaus auch ein kräftiger Hinweis auf jenen Beginn geologischen Umbaus sein.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
Timmi

Re: Die "Riesen" im Lande Kanaan- Nachkommen Kains?

Beitrag von Timmi »

Zippo hat geschrieben: So 3. Jan 2021, 14:35
Das sind interessante Dinge, welche die Wissenschaftler herausgefunden haben. Aber das Wasser befindet sich zunächst einmal mit nur 1,5 % im Gestein.
Da bin ich mir nun nicht sicher was du damit meinst. Meinst du Kristallwasser gebunden in den Mineralien, Porenwasser, Absorptionswasser? Woher hast du die 1.5%?
Da ist es ja leichter, Wasser schaffen, als es aus dem Gestein herauszuholen. Nun, schließlich haben wir es ja mit einem Schöpfer zu tun, der das Wasser der Ozeane geschaffen hat. Es würde ihm nicht schwer fallen ein wenig mehr Wasser zu schaffen, um die Landmassen untergehen zu lassen.
Nein, die Frage war ja, wo das Wasser nach der Flut geblieben ist, nicht wo es herkam. Wir lesen eindeutig, dass die Brunnen der Tiefe geöffnet wurden und das Wasser von dort kam. Noch heute haben wir Tiefseerinnen und Tiefseegräben (an Subduktionszonen) die bei ozeanischer Krustendicke bis an den Erdmantel reichen. Ich vermute dort die Bruchzonen, aus denen das Wasser aufstieg. Gott bedient sich durchaus naturgesetzlichen Vorgängen, wozu sonst teilt er uns mit, dass die Brunnen der Tiefe geöffnet wurden? Da wurde etwas zurückgehalten, was nun an die Oberfläche gelangte. Wahrscheinlich ein Wasserreservoir mit echtem fluidem (überkritischer Zustand) Wasser, welches auf dem Weg nach oben kondensierte (findet man auch heute noch als Hydrothermalquellen im Atlantik).
Mose hat des.öfteren auf einen Felsen geschlagen und dann kam Wasser heraus , um das ganze Volk Israel zu versorgen. 2 Mo 17,6, 4 Mo 20,8
So könnte man sich die Brunnen bzw. Quellen der Tiefe auch vorstellen. Gott hat eben noch etwas mehr Wasser geschaffen und damit sind alle Landmassen untergegangen. Da sah die Erdoberfläche wieder aus, wie am Anfang. 1 Mo 1,2.
Würde dann der Bericht nicht anders lauten hinsichtlich des Öffnens der Brunnen?

Der Wasseranteil im Ringwoodit wäre dann vielleicht eine Folge und Überrest dieser Einwirkung.
Ringwoodit ist nur ein Beispiel, es existieren eine Unmenge an Mineralien, die Wasser im Kristallgitter als auch absorptiv aufnehmen. Im Prinzip hast du aber durchaus Recht, bei der Bildung der Mineralien in dieser Zone (ein zyklischer Prozess) ist Wasser ein entscheidender Faktor hinsichtlich thermodynamischer Bedingungen.

Wenn es um Gott den Schöpfer geht brauchen wir ja nicht im naturwissenschaftlich denkbaren Rahmen bleiben, da gibt es auch Wunder.
Ja und nein, wenn Gott es regnen läßt, dann ist dies aber kein Wunder, sondern die Folge gewisser naturgesetzlicher Vorgänge.

Prof
Wie Gott dies bewirkt hat wissen wir nicht, wir lesen aber:

"Er hat die Erde auf ihre Grundfesten gegründet, dass sie nicht wankt für immer und ewig. Mit der Flut decktest du sie wie mit einem Kleid; die Wasser standen über den Bergen; aber vor deinem Schelten flohen sie, vor deiner Donnerstimme suchte sie ängstlich das Weite. Die Berge stiegen empor, die Täler senkten sich zu dem Ort, den du ihnen gesetzt hast. Du hast (den Wassern) eine Grenze gesetzt, die sie nicht überschreiten sollen; sie dürfen die Erde nicht wiederum bedecken." Psalm 104: 6-9

Ein deutlicher Hinweis auf gravierende tektonische Veränderungen. Berge stiegen empor (Orogenese) und Täler senkten sich (Epirogenese).
Das ist ein interessanter Hinweis. Und die Worte gewählt werden, lassen den Gedanken an die Sintflut aufkommen.
Die Sprache ist sehr poetisch. Was sind die Grundfesten der Erde ? Im Buch Hiob gibt es dazu einen interessanten Vers. Hiob 38,6 Der HERR erscheint dem Hiob im Sturm und fragt ihn , in was die "Füße" der Erde eingesetzt wurden. Da wird der Vergleich mit dem Hausbau gemacht, da werden ja auch Pfeiler eingelassen , ein Fundament gelegt bzw. ein Eckstein. In Ps 104,5 wird das Wort Grundfesten aus dem Wort "makon" abgeleitet, was "Stätte" bedeutet. Wenn man es hier mit dem Worte "Grundfeste" übersetzt, dann geht es oft um den Thron Gottes und die Stätte wo er wohnt bzw. ruht.
Z. Bap. der Berg Zion wird auch so bezeichnet. 2 Mo 15,17. Interessant, daß Miriam in ihrem Loblied nach dem erfolgreichen Durchzug durch das Schilfmeer von diesem Heiligtum spricht.
Ja, die Sprache ist blumig, was aber nicht ausschließt, dass dahinter Naturgesetze stecken. Auch chemische Reaktionen könnte man poetisch beschreiben :)

Die Grundfesten, hier im Zusammenhang mit dem Nichtwanken, könnte die Bahnstabiliät der Erde bedeuten. Aber natürlich auch andere astronomische Parameter, die den Planeten dort hält, wo auf ihm Leben möglich ist.

Auf dieser Grundfeste der Erde wohnen aber auch die Menschen und wenn sie mit Wasser überdeckt wird, ist den Menschen der Lebensraum entzogen.
Das Emporsteigen der Berge und das Senken der Täler könnte auf massive Veränderungen der Erdkruste hinweisen, möglicherweise war der Lebensraum des Urkontinents etwas flacher. Interessant, was in Spr 8,28-29 steht. Was ist hier mit den Quellen der Tiefe gemeint, denen Gott Festigkeit verliehen hat ?
Sind es vielleicht vulknische Aktivitäten ? Dadurch sind ja auch schin mal Landmassen etstanden.
Da lohnt es sich mal die Verse zu zitieren:

Ich war eingesetzt von Ewigkeit her, von Anbeginn, vor den Uranfängen der Erde. 24 Ich war geboren, als die Tiefen noch nicht waren, als noch keine Quellen waren, reich an Wasser. 25 Ehe die Berge eingesenkt wurden, vor den Hügeln war ich geboren; 26 als er die Erde und die Fluren noch nicht gemacht hatte, und den Beginn der Schollen des Erdkreises. 27 Als er die Himmel feststellte, war ich da, als er einen Kreis abmaß über der Fläche der Tiefe; 28 als er die Wolken droben befestigte, als er Festigkeit gab den Quellen der Tiefe; 29 als er dem Meere seine Schranken setzte, daß die Wasser seinen Befehl nicht überschritten, als er die Grundfesten der Erde feststellte:


Da läßt sich natürlich viel hineinlesen und spekulative Aussagen treffen. :)
Gott hat viele Möglichkeiten und er macht vor unserem naturwissenschaftlichen Denken nicht halt.
Sicher, Gott hat Möglichkeiten, die über unser Verständnis hinausgehen.


Prof
Der Wind, besonders warmer Wind hat eine ungeheure Verdunstungsleistung. Was meinst du wieviel Gigatonnen Wasser über dem Meer täglich verdunstet. Das Eis der Pole (und natürlich auch die Vereisung weiter Landmassen wie sie ja bekannt sind) bringt einiges. Wenn wir allein die Antarktis betrachten, der größte Teil unserer Kryossphäre und diese komplett abschmelzen würde, hätten wir eine durchgehende Überflutung von ca.60m. Das bringt wohl doch eine Menge. :)
Es verdunstet eine Menge Wasser durch Wind, auch heutzutage, daher haben die Landmassen heute noch ihr Wasser, aber der Meeresspiegel nimmt nicht sonderlich ab. Im Gegenteil, durch das Schmelzen der Polkappen, steigt der Wasserspiegel und manche Regionen machen sich heute schon sorgen. Ich habe dazu mal eine Zdf Doku gesehen.
Mag sein, daß auf dem Wege der Polvereisung einiges Wasser der Sintflut durch Eis gebunden vorliegt. Mag auch sein , daß es Gestein verborgen ist.
Es ist ja ein Wasserkreislauf, insofern herrscht ein Gleichgewicht (oder sollte es). Es wurde nicht nur einiges Wasser gebunden, sondern ein extremes Volumen. Allein die Antarktis ist über 14 Millionen Quadratkilometer groß und hat eine Mächtigkeit zwischen 2500m bis über 4000m. Das ist nicht nur 'einiges'. Wenn nach Schätzungen die Wasserreservoire im Erdmantel die sämtlicher Meere übertreffen, dann kann man auch nicht nur von 'einiges' sprechen.

Man sollte Gott allerdings auch wieder die Fähigkeit zutrauen, daß er geschaffenes Wasser wieder vernichten kann. Dann spielen naturwissenschaftliche Aspekte wieder keine Rolle mehr.
Der Flutbericht sagt aber, dass die Wasser sich verliefen und dies eine Weile dauerte. Daher rührt ja die Überlegung, wo ist das Wasser geblieben. Von übernatürlicher Einwirkung lesen wir dort nichts.

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Was meinst du, eine lokale Flut? Läßt sich schwer mit der Bibel vereinbaren, nach meiner Auffassung.
Naja, bei einer Flut denken Menschen an nahende Wassermassen. Astronomische Gegebenheiten, also die Stellung des Mondes und der Sonne begünstigen solche Ereignisse. Und wenn dann noch der Wind kräftig vom Meer her drückt und hohe Wellen erzeugt, kann auch schnell ein ganzer Landstrich unter Wasser stehen.
Es läßt sich zwar mit 1 Mo 7,19-20 schwer in Deckung bringen, je nachdem wie die Landmasse damals gestaltet war.
Wenn das Land damals noch flach war, dann kann man sich das vorstellen, ansonsten müßte schon etwas mehr Wasser kommen, um beispielsweise den 5000 Meter hohen Berg Ararat zu überfluten.
Schon den Psalm vergessen, der uns auf Heben und Senken der Erdoberfläche aufmerksam machte?

Koalas und Kangurus gibt es nur in Australien, Giraffen nur in Afrika. usw. Und im Schöpfungsbericht wird ja nur von Kraut fressenden Tieren gesprochen. Kannst du dir vorstellen, daß ein Krokodil mal Kraut gefressen hat ? Da müßen doch Veränderungen in der Schöpfungen passiert sein, möglicherweise auch Neuschaffungen.
Beuteltiere waren weltweit verbreitet. Giraffen weiß ich jetzt nicht, da müßte man nachforschen. Ja, Krautfressen bei den Krokodilen ist auch heute noch Standard. Die Biester fressen Pflanzenmaterial, Obst, Gemüse. Natürlich bevorzugen sie lebende Beute, falls sie sie erwischen. Ja, Veränderungen müssen passiert sein, wäre aber ein eigenes Thema.
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Abischai
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Re: Die "Riesen" im Lande Kanaan- Nachkommen Kains?

Beitrag von Abischai »

Heute gibt es gewaltige Süßwasserreservoire z.B. unter der afrikanischen Oberfläche, sowas könnten auch die "Brunnen der großen Tiefe" gewesen sein.
Wohin das Wasser verschwunden ist, deutet die Steinkohle an, deren Ursprungspflanzen den "Abfluß" in der Spüle verstopft haben.
Und wenn damals erste gewaltige Bewegung der Plattentektonik erfolgte, das jetzige Land angehoben, dann verlaufen sich die Wasser ungefähr so, als wenn ich ein Backblech voller Sand aus einem Wasserbecken heraushebe, das geht recht fix.

Ein Beispiel für die Änderung der Nahrungsgewohnheiten ist der Mensch. Ursprünglich sollten wir nur Pflanzenteile vernaschen, heute Fleisch. Der Organismus ist dafür gar nicht ausgelegt, aber laut Befehl ist das nun mal heute so.

Und wenn wir kein ausgewogenes Verhältnis hinbekommen, also ganz ohne oder mit zu viel Fleisch leben, dann werden wir krank, das funktioniert nicht mehr wie vor der Flut. Denn die Biosphäre hat sich ja auch gehörig verändert.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
Timmi

Re: Die "Riesen" im Lande Kanaan- Nachkommen Kains?

Beitrag von Timmi »

Hi Zippo,

noch ein Gedanke zur lokalen Flut: Hätte es dann sicherlich nicht gereicht, Noah in trockene Gegenden fliehen zu lassen? Einer Arche und eine Sammlung von Tieren wäre gar nicht nötig gewesen.
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Re: Die "Riesen" im Lande Kanaan- Nachkommen Kains?

Beitrag von Abischai »

Die Propaganda zur "lokalen" Flut hat die Bedeutung, die Bibel als zuverlässiges Werk zu diskreditieren. Man weiß es zwar nicht besser, aber die Bibel könne auf jeden Fall nicht korrekt sein, das ist die Zielrichtung.
Es hat viele Fluten gegeben, sehr viele, aber die sind alle ein Klax gegen DIE Flut. Die größten ihrer Art waren wohl die Lake-Missoula-Flut und der Dammbruch am Bosporus, kennt jemand noch welche?

Zu beachten ist, daß durch die Fluten nach DER Flut Fossilien in einigen hundert Metern Tiefe zu finden sind, die aus der großen Flut selbst aber bis zu 20 km (!) tief in der Erde verborgen sind, da war also ein bisschen mehr los, als am Bosporus und in den Staaten.
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