Sunbeam hat geschrieben: ↑Mo 18. Jan 2021, 17:19
Aber was da in uns ist und uns zu eventuellen Untaten treibt, das ist das, was ich mit dem Unerklärlichen meinte, ein Teufel der hier auf Erden eine Machtfülle hat, wie sie ehrlich gesagt nicht einmal Gott hat, davon abgesehen, was ist das für ein Gott, der dem Teufel dieses Machtfülle zugesteht und diesem finsteren Bösling Jahrtausende freie Hand zu seinen bösen Spielen hier auf Erden lässt.
Das ist doch nur noch absurd.
Das sind Fragen, die mir kein Christ bisher auf menschlich normaler und logischer Wort-Basis erklären konnte.
Das Böse durchzieht immerhin die Mythen dieser Welt und spielt in fast allen diesen Mythen eine nicht unerhebliche Rolle, wohl nicht von ungefähr, meine ich.
Auch wenn ich selbst noch am Hadern bin und mich schwer tue, habe ich mittlerweile eine Erklärung dazu gefunden, die prinzipiell Sinn macht. Vielleicht möchtest Du sie ja lesen? Ich erhebe auch keinen Anspruch auf Wahrheit, Vollständigkeit etc.... Es ist einfach nur eine mögliche Erklärung, die grundsätzlich Sinn macht, für mich.
Es gibt einen großen Gott, den lieben Gott. Ein unendlich weites Energiefeld, unendlich mächtig, unendlich liebevoll, unendlich glücklich, die absolute Wahrheit. Dieser Gott wollte etwas erschaffen. Also erschuf er ein Wesen, das ein Ebenbild von ihm war. Das machte ihn glücklich. Noch glücklicher. Das war aber nur der Anfang, denn Gott schuf noch viele weitere Wesen, auch sein erstes Geschöpf, das herrlichste von allen, konnte und wollte zahllose Wesen erschaffen und tat dies auch. So wie alle anderen dieser Geschöpfe auch.
Irgendwann jedoch entwickelte dieser „Erstgeborene“ den Wunsch nach Unabhängigkeit, den Drang danach, selbst so grossartig wie sein Vater zu sein aber sich trotzdem von ihm zu unterscheiden, einfach anders zu sein aber trotzdem auch genauso wundervoll und mächtig. Er begann, sich der Liebe seines Vaters zu widersetzen, weil ihn diese Liebe in seinem Wesen zu dem machte, was auch sein Vater war.
Schliesslich hatte er sich von seinem Vater abgenabelt. Um sein eigenes Reich zu gründen und beherrschen, brauchte er aber Energie. Energie, die er nicht hatte. Denn die einzige Energiequelle, die es gibt, ist Gott, ist seine Liebe. Durch die Verbindung mit ihm floss ihm diese Energie zu und aus ihr heraus konnte er Welten erschaffen. Aber da er sich von Gott getrennt hatte, musste er einen anderen Weg finden. Und der bestand darin, zahllose Wesen, vor allem die, die er selbst erschaffen hatte, an sich zu binden und herunter zu ziehen in grobstofflichere Welten, die er für sich in Anspruch nehmen konnte.
Es fand also eine Revolution statt und es gelang ihm so, eine gewaltige Menge an Geistern für sich zu gewinnen, durch Verführung und Täuschung.
Gott, der Vater, war darüber nicht glücklich. Aber er hatte alle Wesen mit einem freien Willen ausgestattet, den er niemals anrührt. Er hatte allen Geschöpfen die Freiheit gegeben, sich von ihm abzuwenden. Somit respektierte er, dass sein Erstgeborener das tat und auch, das so viele Geister ihm folgten.
Er sorgte jedoch dafür, dass seine Kinder, also sein eigenes Selbst, wieder heraus kommen können aus der Finsternis und Starre der Materie. Dass es einen Weg gibt. Nur ist dazu eine Entscheidung nötig. Dem Menschen ist es gegeben, den Weg nach Hause anzutreten. Aber er muss es wollen, er muss dafür arbeiten und er muss dafür die Kraft überwinden, der er sich einmal ausgeliefert hat.
Gott ist gut, und das Gute hält sich an die Regeln. Sein Erstgeborener wurde mit der Zeit zu einem unglücklichen, schrecklichen Monster. Gott ist darüber nicht glücklich, aber sein erstes Kind will es so. Es will so sein. Die Seelen wollten es so, sie sind ihm gefolgt, auch das respektiert Gott. Und er respektiert auch seine Herrschaft und seine Gesetze. Aber er mischt sich trotzdem ein, nur eben ihm Rahmen der Gesetze, die hier in dieser Welt gelten, die sein Erstgeborener setzt.
Das ist meine Vorstellung dazu. Wie klingt das für Dich?