Du scheinst überhaupt nur die Ansichten dieses einen Manns, nämlich Manfred Reichelt, gelten zu lassen.
Stehst du in einem Naheverhältnis zu ihm?
LG
Du scheinst überhaupt nur die Ansichten dieses einen Manns, nämlich Manfred Reichelt, gelten zu lassen.
Das erinnert schon stark an asiatische Lehren, wie Buddhismus und Hinduismus. Die Endlichkeit wäre dann als Illusion anzusehen, welche durch die rechte Erkenntnis (bzw Identifikation) der eigenen Ewigkeit überwunden wird. (und nicht durch das Liebes-Opfer Jesu)Schöpfung ist des Menschen Leib und Verfallensein an das Vergängliche bedeutet: Der Mensch identifiziert sich anstatt mit seiner göttlichen, ewigen „Natur“ mit seinem Leib!
Aus diesem Grund kann die Erlösung des Menschen nur darin bestehen, dass er begreift, dass er nicht vergänglich ist.
Um das allen Menschen vor Augen zu führen, starb in der Identifikation mit der gefallenen Menschheit Jesus am Kreuz, und auferstand aus dem Tod in der Identifikation mit dem Ewigen. Der Mensch kann also nicht durch die Identifikation mit seinem Leib, also durch die Identifikation mit der Vergänglichkeit, ewiges Leben erlangen, sondern eben nur dadurch, dass in ihm die Überzeugung geweckt und lebendig erhalten wird, dass er ewig ist. Wenn er sich mit dem Ewigen identifiziert, kann er alles, was aus dem Vergänglichen entstanden ist (seine Begierden usw.) überwinden und schließlich dem Vorbild Jesu in der Auferstehung gleich werden.
Die fernöstlichen Lehren haben vielleicht einen anderen Zugang zum Verständnis der Ewigkeit. Ich sehe es auch so, dass Gott und das Evangelium den Menschen davor bewahren wollen, das Leben vom künftigen Tod her zu denken, woraus dann diverse Präventivmaßnahmen vorgenommen werden, die diese Menschen in allerlei falsche Wege verstricken (Vorräte anlegen, Mauern bauen, knappe Nahrung nicht teilen). Jesus ist auch ans Kreuz gegangen, ohne darauf Rücksicht zu nehmen, dass er umgebracht wird. Er hätte den Weg nicht gehen können, wenn er seine Existenz mit seiner Ermordung als ausgelöscht vorher gesehen hätte. Er aber hat den Tod, also die Todesfurcht und die Pforten des Hades, überwunden. Nicht durch die Auferstehung, sondern indem er tat, was nötig war.lovetrail hat geschrieben: ↑Mi 27. Jan 2021, 17:16 Das erinnert schon stark an asiatische Lehren, wie Buddhismus und Hinduismus. Die Endlichkeit wäre dann als Illusion anzusehen, welche durch die rechte Erkenntnis (bzw Identifikation) der eigenen Ewigkeit überwunden wird. (und nicht durch das Liebes-Opfer Jesu)
Epherser, Kapitel 1, ist nicht leicht zu verstehen. Wenn man oberflächlich liest, meint man, dass unsere Namen mit Jesus bereits schon vor Grundlegung der Welt aufgeschrieben wären.lovetrail hat geschrieben: ↑Mi 27. Jan 2021, 13:38 Ich habe auch schon öfter darüber nachgedacht, ob man diese Vorherbestimmung (prohorizo) nicht besser von der Gegenwart auf das zukünftige Ziel her deuten solle, als von ferner Vergangenheit auf die Gegenwart.
Das "vorherbestimmt" wird hier parallelisiert mit "vorher schon auf den Christus gehofft". (manche übersetzen auch mit "früher ...gehofft".In Epheser 1 gibt es dazu interessante Belege:
Und in ihm haben wir auch ein Erbteil erlangt, die wir vorherbestimmt sind nach dem Vorsatz dessen, der alles nach dem Rat seines Willens wirkt, damit wir zum Preis seiner Herrlichkeit sind, die wir vorher ⟨schon⟩ auf den Christus gehofft haben. (Eph.1,11-12. Elb.)
Und es ist naheliegender dass dieses "vorher" sich auf die Gegenwart bezieht und nicht auf die Vergangenheit. Also die Auserwählten aus Juden und Nationen hoffen vor den anderen, die später dazukommen, schon auf Christus.
Auch hier sehe ich die Neugeburt in Jesus Christus. In ihm, in seiner Auferstehung leben wir jetzt bereits. Im Geiste leben wir bereits vor Gottes Thron, unser Erbteil ist sicher. "Vorherbestimmt" verstehe ich so, dass jeder der im Glauben in Jesus lebt, zum ewigen Leben vorherbestimmt wurde. Es geht um die Rettung in Jesus, um den Erlöser, nicht um eine Vorherbestimmung des Menschen, ob er errettet wird oder nicht.Vers 11 Und in ihm haben wir auch ein Erbteil erlangt, die wir vorherbestimmt sind nach dem Vorsatz dessen, der alles nach dem Rat seines Willens wirkt
Der Mensch hat eine Sehnsucht nach Gott, nach einem Erlöser. So war das ja auch bei uns.12 damit wir zum Preis seiner Herrlichkeit sind, die wir vorher ⟨schon⟩ auf den Christus gehofft haben.
In ihm, in Jesus, sind wir versiegelt worden. Ein klarer Text, der unsere Neugeburt in Jesus Christus beschreibt.13 In ihm ⟨seid⟩ auch ihr, als ihr das Wort der Wahrheit, das Evangelium eures Heils, gehört habt und gläubig geworden seid, versiegelt worden mit dem Heiligen Geist der Verheißung
Der springende Punkt ist doch, ob man sein Vertrauen in ein Prinzip legt, welches dann auch noch in einen selbst verortet wird, oder in den personalen Gott.ProfDrVonUndZu hat geschrieben: ↑Mi 27. Jan 2021, 17:25
Die fernöstlichen Lehren haben vielleicht einen anderen Zugang zum Verständnis der Ewigkeit. Ich sehe es auch so, dass Gott und das Evangelium den Menschen davor bewahren wollen, das Leben vom künftigen Tod her zu denken, woraus dann diverse Präventivmaßnahmen vorgenommen werden, die diese Menschen in allerlei falsche Wege verstricken (Vorräte anlegen, Mauern bauen, knappe Nahrung nicht teilen). Jesus ist auch ans Kreuz gegangen, ohne darauf Rücksicht zu nehmen, dass er umgebracht wird. Er hätte den Weg nicht gehen können, wenn er seine Existenz mit seiner Ermordung als ausgelöscht vorher gesehen hätte. Er aber hat den Tod, also die Todesfurcht und die Pforten des Hades, überwunden. Nicht durch die Auferstehung, sondern indem er tat, was nötig war.
Man könnte sogar noch einen Schritt weitergehen und sagen, dass Christen schon vor dem Herabwurf des Kosmos im Himmel ausgewählt wurden durch Jesus Christus. Und dies hat sich dann nocheinmal auf der Erde wiederholt.
Jesus hat ja auch vor der Grundlegung der Welt existiert und wurde vom Vater für seinen irdischen Auftrag ersehen. Also ich stelle mir das ganz konkret als einen persönlich übermittelten Auftrag vom Vater an den Sohn in den himmlischen Welten vor.Er (Jesus Christus) war zuvor ersehen vor Grundlegung der Welt, aber wurde offenbar gemacht in den letzten Zeiten um euretwillen, (1. Pet.1,20. SLT)
Ganz klar → sie waren von wahren Glauben abgefallen
Wieso und warum sie bis 70.n.Chr. nicht wollten, wäre ein Thema für sich.
Der Name Jesus, steht für den Menschen Jesus, nicht für Gott.lovetrail hat geschrieben: ↑Mi 27. Jan 2021, 18:01 Man könnte sogar noch einen Schritt weitergehen und sagen, dass Christen schon vor dem Herabwurf des Kosmos im Himmel ausgewählt wurden durch Jesus Christus. Und dies hat sich dann nocheinmal auf der Erde wiederholt.
vgl:Jesus hat ja auch vor der Grundlegung der Welt existiert und wurde vom Vater für seinen irdischen Auftrag ersehen. Also ich stelle mir das ganz konkret als einen persönlich übermittelten Auftrag vom Vater an den Sohn in den himmlischen Welten vor.Er (Jesus Christus) war zuvor ersehen vor Grundlegung der Welt, aber wurde offenbar gemacht in den letzten Zeiten um euretwillen, (1. Pet.1,20. SLT)
Eine Interpretation nach welcher Jesus lediglich in Gottes Plänen für eine spätere Zeit ersehen wurde, ist mir zu schwach.
Ähnlich sehe ich es eben auch mit Eph.1,4.
Wobei es eben auch diese irdische Ebene gibt, wo die Vorherbestimmung dann durch den Glauben an Jesus erst so richtig aktiviert wird.