Detlef hat geschrieben: ↑Di 16. Feb 2021, 15:41
Hat der das wirklich so gesagt? Das bezweifle ich. In den Naturwissenschaften spricht man von Belegen.
Das hat er so gesagt - außerdem spricht man in den Naturwissenschaften auch von Nachweisen und Widerlegungen.
Detlef hat geschrieben: ↑Di 16. Feb 2021, 15:41
In diesem Sinne ist die Urknalltheorie eine gültige Theorie und als solche auch falsifizierbar. Versuch dich daran oder stell eine bessere auf
Warum sollte ich? Ich halte sie naturwissenschaftlich für richtig.
Detlef hat geschrieben: ↑Di 16. Feb 2021, 15:41
"wissenschafts-gläubig" ist ein Oxymoron.
Eigentlich ja, aber nicht in diesem Kontext. Der Kontext hier ist, dass Wissenschaft medial oft als exklusiver Maßstab für Wirklichkeit dargestellt wird. Die Wissenschaft ist dabei nicht das Problem, sondern der gesellschaftliche Umgang damit.
Detlef hat geschrieben: ↑Di 16. Feb 2021, 15:41
Aber irgendwie klingst du immer mehr wie ein alter Mann, welcher die Welt um sich herum nicht mehr versteht.
Gerade WEIL ich sie verstehe, bin ich alarmiert. Diese Entwicklung gab es übrigens schon, als ich jung war. Wir reden hier von einem generations-übergreifenden Prozess.
Oleander hat geschrieben: ↑Di 16. Feb 2021, 15:55
aber die "Wirklichkeit" wissen wir nicht...
Richtig. Deshalb erfahren wir von der Wissenschaft nicht DIE Wirklichkeit, sondern Aspekte der Wirklichkeit oder Annäherung an sie.
Oleander hat geschrieben: ↑Di 16. Feb 2021, 15:55
Wenn wir(du, ich , Herr und Frau Maier von nebenan) nicht selbst die Möglichkeit haben, etwas zu überprüfen und die haben wir in dem Fall eben nicht, dann kann man nur auf das vertrauen, was andere sagen, schreiben, verbreiten etc. oder eben nicht.
Ich vertraue sowohl auf den RKI als auch auf das Johns-Hopkins-Institut. Beide bringen weiterführende Information, aber ihre Ergebnisse sind nicht DIE Wirklichkeit (das weiß JEDER Wissenschaftler, der nur einen Millimeter über den wissenschafts-systemischen Tellerrand guckt). - Und das ist ja ein Aspekt des Thread-Themas: Man erkennt heute möglicherweise mehr und mehr, dass der wissenschafts-basierte Naturalismus unrecht hat, wenn er Wirklichkeit per Wissenschaft definiert.
Im übrigen: Das Corona-Beispiel ist zwar einfach, aber auch harmlos. Richtig problematisch wird es bei wissenschaftlich untersuchten Fragestellungen, die über das rein Physikalische hinaus gehen.