Otto2 hat geschrieben: ↑Mi 17. Feb 2021, 08:05...ja, das beruht auf den Prinzipien des Naturalismus, dass sich Materie entwickelt und zwar in der Form, dass sich aus dem Unbelebten etwas Belebtes bildet, aus dem Niederen etwas Höheres mit Zunahme der Komplexität, aus dem Chaos eine Ordnung, aus dem Ungeistigem etwas Geistiges und passt damit zu einer Urknall-Hypothese, dass sich aus dem 'NICHTS' einfach ALLES entwickelt hat. Klingt natürlich irrational, dennoch ist es die beliebteste Vorstellung, denn die Grundidee lautet: Es gibt keinen Schöpfer...
Dass ist falsch - "dass sich aus dem 'NICHTS' einfach ALLES entwickelt hat", ist nicht die Aussage der "Urknall"-Theorie.
Die Wahrheit lässt sich pachten, mit dem Glauben an des Gottes Sohn, doch die Thesen sind vergänglich, allen Gläubigen zum Hohn! (Gert Reichelt)
Spice hat geschrieben: ↑Mi 17. Feb 2021, 08:18Der Naturalismus ist widerlegt. Wenn es auch nur ein einziges Phänomen gibt, das nicht mit den Naturgesetzen erklärbar ist, können die Naturgesetze nicht universelle Gültigkeit beanspruchen! -
Und es gibt, wie schon erwähnt, nicht nur ein Phänomen, das den Naturgesetzen widerspricht.
Solche Phänomene stehen deshalb nicht unter Physik, Chemie und Biologie, sondern über allen diesen.
Der Philosoph Thomas Nagel meint deshalb, eine künftige Naturwissenschaft müsse ihren Materialismus aufgeben.
Irrtum - (noch) nicht erklärbar ist keine Widerlegung.
Dieses Dilemma haben Religions/Kirchenvertreter eigentlich längst erkannt, denn mit der früheren Praxis, in die Erklärungslücken Gott zu pressen, schoß man sich ein krasses Eigentor: Für den Lückenbüßergott setzte es eine Niederlage nach der anderen und die Lücke wurde/wird immer kleiner...
Die Wahrheit lässt sich pachten, mit dem Glauben an des Gottes Sohn, doch die Thesen sind vergänglich, allen Gläubigen zum Hohn! (Gert Reichelt)
Spice hat geschrieben: ↑Mi 17. Feb 2021, 08:18Der Naturalismus ist widerlegt. Wenn es auch nur ein einziges Phänomen gibt, das nicht mit den Naturgesetzen erklärbar ist, können die Naturgesetze nicht universelle Gültigkeit beanspruchen! -
Und es gibt, wie schon erwähnt, nicht nur ein Phänomen, das den Naturgesetzen widerspricht.
Solche Phänomene stehen deshalb nicht unter Physik, Chemie und Biologie, sondern über allen diesen.
Der Philosoph Thomas Nagel meint deshalb, eine künftige Naturwissenschaft müsse ihren Materialismus aufgeben.
Irrtum - (noch) nicht erklärbar ist keine Widerlegung.
Der Irrtum ist bei Dir! Wenn eine unsterbliche Seele, Reinkarnation und Karma, Telepathie und Telekinese, Leben nach dem Tod etc. sich naturalistisch erklären ließen, dann wäre eben dieser Naturalismus etwas ganz anderes als der heutige! Aber für alle diese Phänomene spielen die Gesetze der Physik etc. keine Rolle...
Detlef hat geschrieben: ↑Mi 17. Feb 2021, 12:33
Dass ist falsch - "dass sich aus dem 'NICHTS' einfach ALLES entwickelt hat", ist nicht die Aussage der "Urknall"-Theorie.
Aber es ist Aussage des Naturalismus. - Immer wieder: Die Wissenschaft selbst ist nicht das Problem, wenn sie sich an ihre eigenen Regeln hält (was sie wohl in der Regel tut) - es sind die weltanschaulichen Ableitungen daraus. - Selbst das ist an sich kein Problem, wenn Prediger des Naturalismus nicht den Eindruck erweckten, ihre weltanschaulichen Aussagen seien wissenschaftlicher Natur. Geschieht dies, wird die Wissenschaft in etwas hineingezogen, wo sie nicht hingehört.
Detlef hat geschrieben: ↑Mi 17. Feb 2021, 12:34
Dieses Dilemma haben Religions/Kirchenvertreter eigentlich längst erkannt, denn mit der früheren Praxis, in die Erklärungslücken Gott zu pressen, schoß man sich ein krasses Eigentor
Richtig. Es ist ein Kardinalfehler, wenn man physikalisch prinzipiell Erklärbares, aber noch nicht Erklärtes spirituell besetzt.