Hiob hat geschrieben: ↑Mi 17. Mär 2021, 21:22
Elli hat geschrieben: ↑Mi 17. Mär 2021, 19:27
Sie haben der Schlange mehr geglaubt als Gott. Sie wussten, wer ihr Schöpfer war, wem sie ihr Leben zu verdanken hatten. Dieser Schöpfer sagte, dass sie sterben müssten. Die Schlange widersprach, sagte, keineswegs müsst ihr sterben, ihr werdet so sein wie Gott. Das Verlangen so sein zu wollen wie Gott, führt offensichtlich zur Begierde, zur Übertretung der Gebote Gottes.
Alles richtig - aber das klärt das Problem nicht, nämlich: Wieviel Eigen-Bewusstsein benötigt ein Mensch, dass er für seine Verführung verantwortlich gemacht werden kann?
Offensichtlich hatten Adam und Eva, wegen der Strafe Gottes, genug Eigen-Bewusstsein. Sie wussten , dass sie gegen Gottes Gebot handelten.
Wir wissen, dass Säuglinge, kleine Kinder und Behinderte, wegen Mangel an Erkenntnis, nicht zur Verantwortung gezogen werden können. Ab wann, sie willentlich sündigen können, weiß ich nicht.
Grundsätzlich, stehen wir alle unter dem Gesetz der Sünde, auch Säuglinge. Ein Säugling kommt mit der Erbsünde im Fleisch zur Welt. Stirbt ein Säugling, ist es wegen der Erbsünde gestorben. Weil es sündlos blieb, wird es das ewige Leben haben.
Ich denke, in erster Linie geht es darum, dass wir sündlos leben wollen. Wir können wieder von Sünde und Schuld freiwerden, wenn wir bereuen. Manchmal sündigen wir im Verborgenen, ohne, dass uns das bewusst ist.
David betete immer so, dass er auch um die Schuld der verborgenen Sünden bat. Er bat darum, dass Gott ihm diese zeigen möge. Gott zeigte David unmissverständlich seine große Schuld mit Mord und Ehebruch.
Für seine "verborgene Sünde" war er natürlich voll verantwortlich. Zuvor, muss er den Willen Gottes ignoriert haben. Danach kommt die Begierde, so sehe ich das. Wäre er im Geist Gottes gewesen, hätte die Begierde keinen Raum gefunden.
Satan arbeitet mit der Begierde, er hat überhaupt keine Chance wenn der Mensch im HG lebt.
Was anderes: Ich fragte Dich, wie Du das Jesus-Zitat von Michael interpretierst, wonach Jesus auffordert, Menschen zu töten. - Hast Du eine Antwort?
Ich weiß jetzt nicht genau, welches Jesus-Zitat du meinst. Ich meine, dass Michael mehr die Rechtsprechung des Alten Testaments sieht, die ich grundsätzlich auch nicht verwerfe. Ich sehe tagtäglich das Gericht, so wie es im AT auch war. Mord und Totschlag, Krieg und Hungersnöte. Das ist nun mal so, Gott lässt es zu.
Nein, Jesus möchte nicht, dass wir töten. Jesus sagte: Wer das Schwert erhebt, wird durch das Schwert umkommen.
Ich schrieb, dass mit Jesus das Gesetz der Steinigung für die Gläubigen nicht mehr galt.
Jesus konnte die Ehebrecherin begnadigen, weil er stellvertretend für sie starb. Ohne Blutvergießen, kann es keine Begnadigung geben. Wäre dem so, hätte Jesus nicht sterben müssen.
LG