Spätschriften des AT - biblisch oder nicht biblisch

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Moderator: Moderation Helmuth

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Wie stehst Du zu den Spätschriften / Apokryphen des Alten Testaments ?

Gehören für mich zur Bibel dazu in vollem Umfang.
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29%
Wertvoll und beachtenswert, aber im Zweifelsfall wird der Kanon vorgezogen.
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Keine Stimmen
Kann man lesen aber unter Vorbehalt.
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Lehne ich ab, gehört auf keinen Fall zur Bibel.
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Keine Stimmen
Diese Schriften sollten entfernt werden, haben in keiner Bibel etwas zu suchen.
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14%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 7

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Nobody2
Beiträge: 4350
Registriert: Mi 16. Dez 2020, 22:35

Spätschriften des AT - biblisch oder nicht biblisch

Beitrag von Nobody2 »

Hallo ihr Lieben.

Sagt mal, wie steht ihr eigentlich zu den Spätschriften des alten Testaments?

Luther hatte die rausgenommen, da nur in Griechisch und Latein vorhanden. Aber Immerhin hat er diese Schriften als "der Hl. Schrift nicht gleichzuhalten und doch nützlich und gut zu lesen" bezeichnet.

In den Katholischen Bibeln stehen sie drin als Apokryphen, zwar abseits des Kanon aber werden dennoch anerkannt. Warum und inwiefern auch immer. (?)

Jetzt die Frage, wenn man hier speziell im Bibelforum oder auch generell aus diesen Büchern zitiert, wird das anerkannt oder macht es keinen Sinn, weil es von Vielen nicht anerkannt wird? Ich würde daraus vielleicht gerne mal was zitieren, auch hier im Bibelforum.

Danke und Grüße
Alles, was ich hier schreibe, ist grundsätzlich nicht als Behauptung gemeint. Es ist einfach nur das, was ich glaube, annehme, für wahr halte etc... (oder nichtmal das) Ich bestehe nicht darauf, recht zu haben und werde mich auch nicht darum streiten.
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Lena
Beiträge: 5781
Registriert: So 1. Sep 2013, 18:33

Re: Spätschriften des AT - biblisch oder nicht biblisch

Beitrag von Lena »

Mich würde interessieren, was dir die Schriften bringen.
Ich kenne sie nicht.
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Nobody2
Beiträge: 4350
Registriert: Mi 16. Dez 2020, 22:35

Re: Spätschriften des AT - biblisch oder nicht biblisch

Beitrag von Nobody2 »

Lena hat geschrieben: Mi 31. Mär 2021, 15:03 Mich würde interessieren, was dir die Schriften bringen.
Ich kenne sie nicht.
Du könntest genausogut fragen: Was bringt es Dir, die Bibel zu lesen?

Ich kenne sie selbst noch kaum aber was ich gesehen habe, spricht mich an und inspiriert mich auf vielartige Weise. Je nachdem eben, wovon die Rede ist. Sie könnten genausogut auch ein Teil der Bibel sein. Niemand würde sich darüber beschweren - nehme ich an. Luther scheint sie auch nur mangels hebräischer Schriften ausgeklammert zu haben. Mit anderen Apokryphen sind sie vielleicht nicht gut vergleichbar, sie passen dazu im Gegensatz wohl recht gut ins Gesamtbild. Die Apokryphen, die ich ausserdem noch kenne, erzählen teils recht abenteuerliche Geschichten, wo ich auch verstehen kann, dass man sie nicht im Kanon haben wollte. Es ist klar, dass die Bibel einigermaßen stimmig und auch nachvollziehbar sein sollte.

Wie auch immer. Du kennst das nicht. Ich wollte nur mal schauen, bevor ich etwas daraus zitiere, wie das voraussichtlich angenommen wird.
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Nobody2
Beiträge: 4350
Registriert: Mi 16. Dez 2020, 22:35

Re: Spätschriften des AT - biblisch oder nicht biblisch

Beitrag von Nobody2 »

Deuterokanonisch (von altgriechisch δεύτερος [dɔʏ̯tərɔs], deutsch ‚zweiter‘ und altgriechisch κανών [kanoːn], deutsch ‚gerader Stab‘, daraus lateinisch canon ‚Maßstab‘) ist ein Begriff, mit dem bestimmte Schriften des Alten Testaments (AT) bezeichnet werden, die von der katholischen Kirche und teilweise von der orthodoxen Kirche sowie den altorientalischen Kirchen als integraler Bestandteil der Bibel angesehen werden, also in diesen Kirchen als kanonisch gelten, die aber vom Judentum und von den Kirchen der Reformation für apokryph gehalten werden. Im protestantischen Raum ist auch der Begriff Apokryphen und in der ökumenischen Zusammenarbeit Spätschriften des Alten Testaments mit fast demselben Inhalt üblich. Als protokanonisch (von altgriechisch πρῶτος [proːtɔs], deutsch ‚erster‘) werden dagegen die auch im jüdischen und evangelischen Kanon enthaltenen Schriften des Alten Testaments bezeichnet. Die deuterokanonischen Bücher werden, um zusätzliche Schriften ergänzt, von den orthodoxen Kirchen als Anaginoskomena (= „lesenswerte“) bezeichnet.
Zitat Wikipedia
Alles, was ich hier schreibe, ist grundsätzlich nicht als Behauptung gemeint. Es ist einfach nur das, was ich glaube, annehme, für wahr halte etc... (oder nichtmal das) Ich bestehe nicht darauf, recht zu haben und werde mich auch nicht darum streiten.
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Abischai
Beiträge: 8150
Registriert: Sa 27. Apr 2013, 14:25

Re: Spätschriften des AT - biblisch oder nicht biblisch

Beitrag von Abischai »

Wenn man die Apokryphen als gut zu lesen versteht, sie aber der Heiligen Schrift nicht gleichsetzt, ist es nützlich, als wenn man Goethe oder Schiller liest, das liest sich einfach gut und ist angenehm für die Seele, finde ich. Sirach z.B. ist die Schrift eines weisen Mannes, warum also nicht? Aber man darf nicht mit Teilen dieser Schriften argumentieren, als hätten sie Bibel-Authorität.
Tobit hingegen ist ein okkulter Schwank, dessen Autor sicher glaubte, ihm biblischen Charakter verleihen zu können. Die Makkabäer sind interessante Geschichtsbücher, im 2. Buch stehen aber gewaltige Anachronismen drin, das ist dann wieder unreine Legende.
"Susanna im Bade" (aus Deutero-Daniel) war Vorlage für viele Kunstwerke der Moderne, ich würde es mit einer interessanten Folge von "CSI" vergleichen, und das Musikal "Die keusche Susanna" ist ein Ohrenschmaus.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
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Nobody2
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Registriert: Mi 16. Dez 2020, 22:35

Re: Spätschriften des AT - biblisch oder nicht biblisch

Beitrag von Nobody2 »

Abischai hat geschrieben: Mi 31. Mär 2021, 21:07 Wenn man die Apokryphen als gut zu lesen versteht, sie aber der Heiligen Schrift nicht gleichsetzt, ist es nützlich, als wenn man Goethe oder Schiller liest, das liest sich einfach gut und ist angenehm für die Seele, finde ich.
Hm, ok. Verstehe.
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