Adam und Eva sind nicht schuld. Gott ist schuld.

Hiob
Beiträge: 7497
Registriert: Di 1. Jan 2019, 00:21

Re: Adam und Eva sind nicht schuld. Gott ist schuld.

Beitrag von Hiob »

Oleander hat geschrieben: Do 15. Apr 2021, 17:16 Ich stelle mir das in etwa so vor, als würden sie eben nur den tierischen Instinkt in sich haben.
Versuch mal nen Affen zu erklären , was gut und böse ist-er begreift DAS nicht, weil er auch nie von dem Baum gegessen hat.
Genau das ist der Punkt. - Nun vergleiche das mit dem üblichen Herangehen, die beiden besonders hoch zu stellen, damit man den Narrativ des Aufstandes gegen Gott entwickeln kann, aus dem man dann "gut" und "böse" zur Entscheidungsgröße macht. --- Affen waren sie zwar nicht, sondern genauso mit der Ebenbildlichkeit beseelt wie ein Kind, das später mal Papst oder Luther oder Martin Luther King wird (das wird man bei Affen nicht erleben) - aber sie waren, wie Du sagst, in einem Zustand VOR dem Baum.

Diese Erkenntnis ist unheimlich wichtig, weil damit eine Weichenstellung ermöglicht wird, die eine andere, und wie ich meine, gottgewollte Bibel-Auslegung zur Folge hat.
Sunbeam hat geschrieben: Do 15. Apr 2021, 18:13 denn ein "China light" wird es wohl nicht werden, eher ein "China hardboiled ", ich denke, was sich da in der Welt zusammen braut, da wird auch die RKK nicht, wie so oft in ihrer Geschichte, nur mit einem blauen Auge davon kommen.
Meinst Du, das ist die Zukunft Europas? Hardboiled Autocratism durch eine Apparatschik-Blase, wie man sie bereits heute gelegentlich erahnt? Das würde meine Befürchtungen eher übertreffen.
Sunbeam hat geschrieben: Do 15. Apr 2021, 18:13 da wird auch die RKK nicht, wie so oft in ihrer Geschichte, nur mit einem blauen Auge davon kommen.
Da meine ich, dass sie sich problemlos zurückziehen kann, solange ihr Staat nicht annektiert wird, wie es bei der Krim passiert ist: "Mikro-diskriminierte Revolutionäre marschieren im Vatikan ein und setzen Gottix ab" - oder so ähnlich.
Sunbeam hat geschrieben: Do 15. Apr 2021, 18:13 Zuviel Gegendruck hat sich da angestaut, auch Wut und Verzweiflung, und damit meine ich nicht nur den immensen Vertrauens und Reputationsverlust der Kirchen
Das ist in den letzten Generationen nicht durch aktives Verhalten der Kirchen veranlasst, sondern durch die innere Entfremdung. - Anlässe wie ein kampagnenhaft vorgetragener Missbrauchs-Skandal sind eigentlich nur ein Hebel dafür, dass es seit spätestens den 60er Jahren eine gesellschaftliche Entwicklung gibt, die aufgrund philosophischer Vorarbeit (Existentialismus, Materialismus, Szientismus, etc.) überhaupt nicht versteht (!), was eigentlich eine geistliche Grundlage ist. - Man kämpft also nicht gegen etwas, was man versteht und das man anders sieht, sondern man sieht nichts und sieht deshalb nicht ein, warum eine Institution, die "nichts" vertritt, irgendwelche Macht hat. - Botho Strauß hat in den letzten Wochen in einem vergleichbaren Kontext geschrieben, dass die Geschichte zeige, wie innerhalb von 3 bis 4 Generationen eine Kultur komplett zerfällt und nicht mehr restauriert werden kann, sondern ganz neu wieder aufgebaut werden muss - Totalschaden. Er begründet es damit, dasss wenigstens noch die Großeltern-Generation wissen müsse, worum es dabei geht - ansonsten ist Sense. - Nebenbei: In diesem Sinne habe ich Ratzinger schon immer als epigonischen Kirchenlehrer verstanden, der in 100 oder 200 Jahren mehr gelesen und goutiert werden wird, als es heute der Fall ist.
Sunbeam hat geschrieben: Do 15. Apr 2021, 18:13 Einzug von Kirchensteuern oder auch den Staatsleistungen
Mein großer Gegner sind ja die Medien (natürlich gibt es Ausnahmen). Denn es wäre auch hier ihre Aufgabe, AUFZUKLÄREN. - Täten sie es, würden sie erklären, was der Staatsvertrag ist, dass der Staat seine Kirchensteuereinzugs-Dienstleistung bezahlt bekommt und dass den allermeisten Leistungen an Kirche Gegen-Leistungen seitens der Kirche gegenüberstehen. - Wenn der SPIEGEL (?) vor einigen Jahren vorgerechnet hat, dass die Kirche(n) pro Jahr 19 Milliarden Euro geschenkt bekämen, ist das pure Lüge - rechnet man nach kommt man allenfalls auf eine dreiviertel Milliarde, die allerdings mit Zinsen für die Staatsschulden bei den Kirchen zu verrechnen sind. Am Ende ist der Saldo aus Sicht der Kirchen sogar negativ.

Mit anderen Worten: Der mediale Schaden in den letzten Jahrzehnten wird mehr auf Kosten der Demokratie gehen, als dies die Kirchen jemals vermocht hätten, hätten sie es angestrebt. Die Intellektuellen (damit meine ich die WIRKLICH Intellektuellen) sollten sich mal orientieren, wo der Feind überhaupt steht.
Sunbeam hat geschrieben: Do 15. Apr 2021, 18:13 Noch einmal zur Klarstellung, ich schreibe hier von den Kirchen, nicht vom christlichen Glauben, das Christentum selbst wird das alles überleben, und wenn selbst die aufrechten und Gläubigsten der Christen wieder zurück in die Katakomben gehen müssten, und alles dort noch einmal beginnt wo schon vor 2000 Jahren einmal alles begonnen hat.
Wenn das Christentum überlebt (was es weltweit ganz sicher tut --- dass es bei uns so etwas wie eine "Hardboiled"-Unterdrückung geben könnte, wie es in Sowjetzeit gegenüber der Orthodoxie gab, kann ich mir durchaus vorstellen) ---- Wie auch immer: Wenn das Christentum überlebt, wird es die RKK ohnehin. Denn: Du wirst k(aum)eine Theologie finden, die so schlüssig und bis ins Feinste austariert ist, wenn man etwas in die Tiefe geht. - Nun ist Theologie nicht dasselbe wie Glaube, aber: Den Leuten würde irgendwann auffallen, dass es 100e an christlichen Gruppen um sie rum gibt, die irgendwie dasselbe und dann doch was anderes erzählen - da würde es sich auszahlen, wenn mit der RKK etwas auftritt, was ein echtes theologisches Skelett hat (was bspw. heute die evangelischen Kirchen immer mehr verlieren - wie von ehemaligen evangelischen Pfarrern bestätigt wird).

Und wir dürfen die Orthodoxie nicht vergessen, die es in den vergangenen Jahrhunderten geschafft hat, Europa bis nach Wladiwostok auszudehnen - das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Die Orthodoxie, die der RKK sehr ähnlich ist (halt Ostrom gegen Westrom :D ), ist aus meiner Sicht unkaputtbar. --- Ogottogott - schon wieder ein Vortrag. :silent:
Benutzeravatar
Helmuth
Beiträge: 16016
Registriert: So 5. Jun 2016, 12:51
Wohnort: Wien

Re: Adam und Eva sind nicht schuld. Gott ist schuld.

Beitrag von Helmuth »

Hiob hat geschrieben: Do 15. Apr 2021, 16:16
Michael hat geschrieben: Do 15. Apr 2021, 13:19 Bitte, bitte, bitte dazu endlich eine Biblestelle, die erklärt, ich muss Demut erst erkennen um demütig zu sein. Nicht unser Wort ist das Maß, sondern Gottes Wort.
Demütig sein kann man auch, wenn man nicht einmal dieses Wort kennt - das meine ich nicht. - Ich meine, dass man erst demütig wollen sein KANN, wenn man Demut als solche erkannt hat. Ich glaube nicht, dass Gott sich als jemand versteht, der in der Bibel Logikkurse machen will.
Hiob, warum kommst du denn meiner Bitte nicht nach? Es geht im Kopfkino immer nur weiter. Kommt von dir keine biblische Grundlage, dann möchte ich das nicht fortführen, denn das ist Zeitverschwendung.

Ich mache mir stets die Mühe, es biblisch aufzuarbeiten. D.h. alles was ich schreibe kann ich durch das Wort Gottes belegen. Und auf dieser Basis möchte ich diskutieren. Von dir kommt da fast nur Nüsse, sprich dein Kopfkino. Komm der Bitte nach oder sieh dir deinen "Film" alleine weiter an. 8-)
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
Hiob
Beiträge: 7497
Registriert: Di 1. Jan 2019, 00:21

Re: Adam und Eva sind nicht schuld. Gott ist schuld.

Beitrag von Hiob »

Michael hat geschrieben: Fr 16. Apr 2021, 02:49 Kommt von dir keine biblische Grundlage, dann möchte ich das nicht fortführen, denn das ist Zeitverschwendung.
Einzelverse, die man einzeln je nach Gusto zerreden kann, nützen da nichts. Es geht hier um grundlegende geistliche Fragen.
Benutzeravatar
Helmuth
Beiträge: 16016
Registriert: So 5. Jun 2016, 12:51
Wohnort: Wien

Re: Adam und Eva sind nicht schuld. Gott ist schuld.

Beitrag von Helmuth »

Hiob hat geschrieben: Fr 16. Apr 2021, 08:58
Michael hat geschrieben: Fr 16. Apr 2021, 02:49 Kommt von dir keine biblische Grundlage, dann möchte ich das nicht fortführen, denn das ist Zeitverschwendung.
Einzelverse, die man einzeln je nach Gusto zerreden kann, nützen da nichts. Es geht hier um grundlegende geistliche Fragen.
Dann lassen wir es, denn ich teile kein Verständnis ohne Gottes Wort. Du machst nicht einmal den Versuch. Und ehrlich gesgt, dein fortwährendes Kopfkino zu bearbeiten, indem ich dir Gottes Wort bringe, das du fortwähred nicht weiter in deinen Überlegungen beachtest, das ist für mich nicht genügend, denn das gibt für mich Gott nicht die Ehre, die ihm gebührt.

Das richtet sich nicht gegen dich persönlich. Ich bin sicher du glaubst an unserer Herrn Jesus, aber es bringt uns in der Erkenntnis der Sünde und Schuldfrage vor Gott keinen Millimeter gemeinam weiter. Dann bleibst du auf deinem Stand und ich auf meinem.

Du predigst ja doch nur deine eigenen Gedanken fortwährend weiter und nimmst nichts an was andere dir an Erkenntnis zutragen. Und das ist, mit Verlaub gesprochen, so wie ich das sehe schon ein klarer Mangel an Demut.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
Benutzeravatar
Oleander
Beiträge: 20308
Registriert: Sa 2. Feb 2019, 00:04

Re: Adam und Eva sind nicht schuld. Gott ist schuld.

Beitrag von Oleander »

Elli hat geschrieben: Do 15. Apr 2021, 13:44 Er hatte eben nicht genug Demut, die ihn zurückhielt, als es hieß: "Nein, im Gegenteil, ihr werdet sein wie Gott".
So sein wollen wie Gott, das ist ein großes Übel.
Eva kannte Gott. Und jetzt lese bitte, was die Schlange sagte:
4 Darauf sagte die Schlange zur Frau: Nein, ihr werdet nicht sterben.
5 Gott weiß vielmehr: Sobald ihr davon esst, gehen euch die Augen auf; ihr werdet wie Gott und erkennt Gut und Böse.
Sie sagt: GOTT WEISS vielmehr...
Und Eva wollte nicht sein wie Gott, sondern klug!
Ihr lest oft nicht genau.
Da steht NICHT dass die Schlange sagte, sie werden wie Gott sein
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
Heinz Holger Muff

Re: Adam und Eva sind nicht schuld. Gott ist schuld.

Beitrag von Heinz Holger Muff »

Oleander hat geschrieben: Fr 16. Apr 2021, 18:28
Elli hat geschrieben: Do 15. Apr 2021, 13:44 Er hatte eben nicht genug Demut, die ihn zurückhielt, als es hieß: "Nein, im Gegenteil, ihr werdet sein wie Gott".
So sein wollen wie Gott, das ist ein großes Übel.
Eva kannte Gott. Und jetzt lese bitte, was die Schlange sagte:
4 Darauf sagte die Schlange zur Frau: Nein, ihr werdet nicht sterben.
5 Gott weiß vielmehr: Sobald ihr davon esst, gehen euch die Augen auf; ihr werdet wie Gott und erkennt Gut und Böse.
Sie sagt: GOTT WEISS vielmehr...
Und Eva wollte nicht sein wie Gott, sondern klug!
Und da Eva auf einen Bösen hereinfiel-wurde sie nicht klug sondern genau so böse wie der größte Bösewicht des
Universums. Offensichtlich hat aber dieser Ober- Böse gem. 1.Johannes 5:19 die ganze Welt ganz fest im Griff:
19 Wir wissen, dass wir aus Gott sind, und die ganze Welt liegt in dem Bösen.

Auf diesen bösen Bösen geht Jesus übrigens in Johannes 8:44 in seinem Dialog mit den Pharisäern wie folgt näher ein:
44 Ihr habt den Teufel zum Vater, und nach eures Vaters Begierden wollt ihr tun. Der ist ein Mörder von Anfang an und steht nicht in der Wahrheit, denn die Wahrheit ist nicht in ihm. Wenn er die Lüge redet, so redet er aus dem Eigenen; denn er ist ein Lügner und der Vater der Lüge.

:wave:
Benutzeravatar
Oleander
Beiträge: 20308
Registriert: Sa 2. Feb 2019, 00:04

Re: Adam und Eva sind nicht schuld. Gott ist schuld.

Beitrag von Oleander »

Reinhold hat geschrieben: Fr 16. Apr 2021, 22:28 Und da Eva auf einen Bösen hereinfiel-
Deine Interpretation
Der ist ein Mörder von Anfang an
Wem hat die Schlange aus Eden ermordet?
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
Heinz Holger Muff

Re: Adam und Eva sind nicht schuld. Gott ist schuld.

Beitrag von Heinz Holger Muff »

Oleander hat geschrieben: Fr 16. Apr 2021, 23:11
Reinhold hat geschrieben: Fr 16. Apr 2021, 22:28 Und da Eva auf einen Bösen hereinfiel-
Deine Interpretation
Der ist ein Mörder von Anfang an
Wem hat die Schlange aus Eden ermordet?
z.B. auch dich u. mich. Hätte Eva nicht auf den bösen Spitzbuben sondern auf Gott gehört-müssten du u. ich nämlich nicht ins berühmt-berüchtigte Gras beißen u. uns nicht die Radieschen von unten ansehen.
:wave:
Hiob
Beiträge: 7497
Registriert: Di 1. Jan 2019, 00:21

Re: Adam und Eva sind nicht schuld. Gott ist schuld.

Beitrag von Hiob »

Reinhold hat geschrieben: Sa 17. Apr 2021, 03:22 Hätte Eva nicht auf den bösen Spitzbuben sondern auf Gott gehört-müssten du u. ich nämlich nicht ins berühmt-berüchtigte Gras beißen u. uns nicht die Radieschen von unten ansehen.
Theoretisch richtig, aber praktisch nie so gemeint. Es war immer Plan A, dass das, was man "der Fall" nennt, stattfindet. Mit guten Gründen.
Benutzeravatar
Oleander
Beiträge: 20308
Registriert: Sa 2. Feb 2019, 00:04

Re: Adam und Eva sind nicht schuld. Gott ist schuld.

Beitrag von Oleander »

Reinhold hat geschrieben: Sa 17. Apr 2021, 03:22 z.B. auch dich u. mich. Hätte Eva nicht auf den bösen Spitzbuben sondern auf Gott gehört-müssten du u. ich nämlich nicht ins berühmt-berüchtigte Gras beißen u. uns nicht die Radieschen von unten ansehen.
Ich fragte, wem die Schlange in Eden ermordet hat , so dass man meint, die Aussage Jesus zu den Pharisäern beziehe sich auf jene .
Es werden einfach Lehren und Dogmen übernommen, anstatt selber nachzudenken.
Und nur weil in der Offenbarung was von einer alten Schlange steht, nimmt man paar Bibelverse hinzu und et voilà , die Schlange in Eden ist der von Jesus genannte Mörder.
Das Handeln Evas und Adams hatte laut Bibel Folgen. Und dazu mussten sie stehn
Der erste "Mord" in der Bibel wurde von Kain ausgeübt, wenn mans genau nimmt
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
Antworten