Michael hat geschrieben: ↑Mi 21. Apr 2021, 10:45
Zippo hat geschrieben: ↑Mi 21. Apr 2021, 09:10
Ein beschnittenes Herz läßt nicht jeden Gedanken zu und nicht jede Stimmung über die Seele herrschen. Das kann man, wie gesagt, auch willentlich tun, da braucht es keinen Heiligen Geist und keine Neugeburt.
In einem hast du Recht. Eine Entscheidung, welche auch immer, tätigt immer der eigene Geist durch den eigenen Willen. Soweit können wir das als psychologische Erkenntnis aus der Schrift herleiten. Wir sprechen aber von der Erlösung und dazu ist Psychologie nutzlos.
Die Entscheidung des Menschen war immer schon wichtig. Es war immer schon wichtig, ob Menschen der Stimme Gottes gehorcht haben oder nicht.
Abel gab das bessere Opfer, Noah baute ein riesiges Schiff, Abraham zog in ein fremdes Land und war bereit seinen Sohn zu opfern usw. Man kann ja in Hebr 11 von den Glaubenswerken dieser besonderen Menschen lesen und daß Gott daran Gefallen gefunden hat. Sie werden als die Gerechten des AT genannt, denen Gott ihren Glauben zur Gerechtigkeit gerechnet hat. z. Bsp. 1 Mo 15,6
Es gab auch sicher viele andere Menschen, auch die nicht zum Volk Israel gehört haben, deren Leben und Entscheidungen Gott gefallen haben und die er für die neue Schöpfung erwählt hat. Die hatten vielleicht nur ihr Gewissen, manchmal waren auch gute Lehrer in diesen Ländern. Konfuzius war z. Bsp. so einer. Sie haben eben getan, was Gott wollte und sind ihrem Gewissen gefolgt. Rö 2,6.14.
Sie waren friedfertig, sanftmütig, barmherzig und gerecht und passen so in das Profil, das Jesus zu Beginn der Begpredigt von denjenigen Menschen entwirft, die für das Himmelreich und die zukünftige Schöpfung vorgesehen sind.Mt 5,3-10
Selbsterlösung gibt es bei Gott nicht, die Perlentore, die den Zugang in die himmlische Stadt Jerusalem zieren, sind ein Sinnbild für die Gnade Gottes. Off 21,21
Und diese Gnade ist mit dem Herrn Jesus Christus in die Welt gekommen. Joh 1,17 Es war eben der Wille Gottes, daß er für unsere Sünden sterben sollte, weil er die Schöpfung haben wollte. Hebr 2,10
Daß Satan den Menschen nicht in Frieden lassen würde, das war klar, also brauchte es auch jemand, um den Menschen aus seinen Klauen zu erretten.
Niemand aus der gefallenen Menschheit hat das gekonnt. Deswegen werden Menschen, die vor seinem Erscheinen gelebt haben auch nicht ohne ihn errettet. Aber sie werden errettet und ihre Werke werden dabei schon berücksichtigt, meine ich.Off 20,13
Es ist ja nicht nur wichtig, wie jemand glaubt, sondern auch wie er lebt ist wichtig.
" Und ihre Werke folhen ihnen nach" steht in Off 14,13. Gilt das nicht auch für die Menschen des AT ?
Michael
Man kann sich demütigen unter die Hand Gottes, was unser Beitrag ist, Das reiht man auch unter Beschneidung ein. Aber man kann Kraft seines Willens nicht die Sünde auslöschen. Die Schrift lehrt keine Selbst-Erlösung, weder AT noch NT kennt das.
Wäre dem anders, dann benötigt kein einziger Mensch den HG für seine Neugeburt, sondern jeder erlöst sich selbst indem er sich vor Gott demütigt. Wozu dann aber der HG?
Die Erlösung hat erst Jesus Christus gebracht. Deswegen, meine ich, konnten die Toten auch erst nach seinem vollbrachten Werke aus dem Totenreich erlöst werden.
"Wiedergeburt" oder Neugeburt bzw. Geburt aus dem Geist ist ein Begriff, der zur neuen Schöpfung führt, von der im NT die Rede ist. Off 21,1-2
Voraussetzung für diese neue Schöpfung ist die Begleichung unserer Schuld, wie ich meine, damit der sündige Mensch wieder mit dem heiligen Gott zusammenleben kann.
Michael
Ich meine, du kannst und sollst dich bessern durch dementsprechend bessere Taten, aber die Kraft zur wirklichen Veränderung, welche dich aus dem Zustand deiner Sünde erlöst um ewig zu leben, diese kann nicht Kraft des eigenen Willens hervorgebracht werden, sondern geschieht aus Gott. Das beschreibt uns das Jh-Ev mit diesen Worten:
Johannes 1:12-13 hat geschrieben:
So viele es aber annahmen, denen gab es das Recht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben, welche nicht aus Geblüt, noch aus dem Willen des Fleisches, noch aus dem Willen des Mannes, sondern aus Gott geboren sind.
Ich sehe das weiterhin als die Neugeburt, über die Jesus mit Nikodemus allgemein redet. Das galt immer schon und nicht spezifisch erst für die Zeit nach Jesus. Was du dem weiter entgegenhältst, es ist vielleicht nur mehr noch ein Disput um Worte. Wir können das dann lassen.
Nein, es ist nicht nur ein Disput um Worte. Es geht doch darum, daß der Mensch den Herrn Jesus Christus aufnehmen muß, um ein Kind Gottes zu werden und damit beginnt eine Nachfolge, die in der neuen Schöpfung endet.
Die Menschen, die vor Jesus gelebt haben, müßen auch erkennen, um welchen Preis sie errettet worden sind, um zu neuem Leben zu erwachen.
Das ist meines Erachtens erst kurz nach der Kreuzigung passiert, als es heißt, daß die Heiligen des AT zu dem Ort seiner Auferstehung gegangen sind. Mt 27,52-53
In Wirklichkeit haben die Erwählten Gottes aus allen Völkern im Totenreich von der Botschaft gehört, die letztlich auch sie rettet und nun können sie beruhigt auf die Auferstehung warten.
Gruß Thomas
2 Kor 13,13 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.