Hiob hat geschrieben: ↑Fr 14. Mai 2021, 16:05
Zippo hat geschrieben: ↑Fr 14. Mai 2021, 12:20
Der Geschlechtsakt war aber zuerst, das ist der Wille des Fleische, wie in Joh 1,13. Irgenwann kommt dann der Geist Gottes in den Menschen.
Das ist eine diffizile Frage, weil damit verbunden ist, ob Abtreibung bis zu einem Zeitpunkt x nur Entsorgung von Gewebe ist. - Aus meiner Sicht wird vom Anfang an eine geistliche Existenz geschaffen, deren Äußerung durch die Materie mit deren Entwicklung mitwächst.
Ok, da können wir nicht viel mehr dazu sagen. Ärzte wüßten vielleicht etwas mehr. Der Geist des Menschen befindet sich im Gehirn. Zu welchem Zeitpunkt entwickelt sich das Gehirn ?
Hiob
Zippo hat geschrieben: ↑Fr 14. Mai 2021, 12:20
Könnte man Menschen auch als Söhne und Töchter Gottes bezeichnen ?
Von "Sohn" und "Tochter" lasse ich die Finger, weil damit oft etwas Sinnbildliches gemeint ist. Denn je nachdem, wie man solche Begriffe definiert, kann "Sohn" nur Jesus oder im Gegenteil jede männliche Schöpfung sein, also auch ein Hirsch.
Das stimmt nicht ganz. Beim Menschen entwickelt sich etwas, was man Ebenbildlichkeit nennt. 1 Mo 1,27; 1 Mo 5,1 Das wird von Tieren nicht gesagt. Die haben zwar den Odem Gottes in sich und können erstaunliche Dinge, ich denke gerade an den malenden Elefanten, den ich in youtube mal gesehen habe. Aber irgendwas fehlt, um die Ebenbildlichkeit zu erreichen, die einen Adam zu einem Sohn Gottes gemacht hat. Lk 3,36
Ihn mit dem Herrn Jesus zu vergleichen, ist sicherlich zu hochgegriffen, da er ja in Sünde gefallen ist, aber immerhin hat es Adam zu einem "Vorbild auf den Zukünftigen" geschafft. Rö 5,14
Um sich als Sohn Gottes zu bezeichnen, muß ein bestimmter Grad an Ähnlichkeit vorhanden sein.
Hiob
Zippo hat geschrieben: ↑Fr 14. Mai 2021, 12:20
Soweit ich das der Bibel entnehmen kann, ist beides der Fall. Sie sind mächtige Söhne Gottes, sie sind durchaus in der Lage, über ihr Handeln und Tun nachzudenken und werden ja auch, wie Menschen zur Rechenschaft gezogen und bestraft.
Was wäre dann der Unterschied zu "Mensch"? - Sind Engel erlösungs-bedürftig? --- Ich sehe es etwas anders: Für mich sind es geistliche Instrumente, die im Einzelfall existenziell-bewusst erscheinen können, aber diese Erscheinung lediglich von Gott simuliert wird, um mit diesem Instrument etwas auszudrücken. - Wenn ich mich jedoch täuschen sollte, wären Engel Geistleiber, wie wir es nach dem Verlassen des Irdischen sind/sein sollen. - Da müsste man mal genauer draufgucken und scharfe Fragen stellen.
Wir können nicht lesen, daß Gott ein Erlösungsprogramm für Engel eingerichtet hätte, das könnte den Menschen direkt wieder hochmütig werden lassen. Hebr 2,5.16 soll aber keinen Hochmut entstehen lassen, aber die biblische Botschaft enthält nun mal einen Rettungsplan für Menschen, für die möchte er eine weitere Schöpfung ins Leben rufen.
Wie Gott mit seinen Engeln umgeht, das wissen wir nur bedingt, denn am Ende werden manche Engel in die Hölle geschmissen. Erlösungsbedürftig wären sie in jedem Fall.
Wenn der Diener im Himmel höher angesehen wird, wie derjenige, der sich dienen läßt, dann müßten manche Engel ganz hoch angesehen sein.
Es gibt aber auch viele Engel, die Satan für sein verderbliches Programm mit sich gerissen hat, die sind wahrscheinlich der Grund für das meiste Elend in der Welt. Off 12,4.12
Hiob
Zippo hat geschrieben: ↑Fr 14. Mai 2021, 12:20
Hiob, du müßtest mehr in der Bibel lesen, dann wüßtest du das.
In diesem Fall nützt das nichts. Denn diese Stelle kenne ich gut und verstehe die eigenständig anmutende Existenz des Lügengeistes eben nur als Instrument - also eine Darstellungsgröße, um dem Menschen/Leser etwas zu zeigen.
Gott wird hier vermenschlicht dargestellt, als ob er nachdenken müsse, was er jetzt machen könne - was natürlich Quatsch ist, aber dramaturgisch Sinn macht, weil damit fie Handlung Schritt für Schritt aufgebaut werden kann. - Mit anderen Worten: Der Plot ist, dass Gott den bestimmten Menschen an dieser Stelle täuschen will - auf Erzählweise wird dieser einfache Plot mithilfe des Lügengeistes inszeniert.
Gott erscheint dem Propheten Micha im Traum und sagt ihm, was er mit Ahab vorhat. Natürlich werden Bilder in Visionen auf eine menschliche Ebene heruntergestrippt, aber warum soll Gott in diesen Bildern nicht sagen, wie es gewesen ist ? Gott fragt, "Wer will Ahab überreden, daß er hinaufziehe, sodaß er falle in Ramoth zu Gilead? " 1 Kö 22,20
und seine dienstbaren Geister machen ihm Vorschläge.
Hiob, du liest den Text gar nicht richtig, du schwebst da in deiner theologischen Gedankenwelt und hast den Kontakt zur Basis verlorenen.
Hiob
Zippo hat geschrieben: ↑Fr 14. Mai 2021, 12:20
Das ganze wirkt, wie ein großes Meeting der Himmelskräfte, die auf dem Berg des Nordens thronen, es könnte der Berg Tabor gewesen sein, und sie beratschlagen über das Ende Ahabs. Da hat doch jeder seine eigene Persönlichkeit, aber wenn sie Gott gehorchen, könnte man sie auch als Werkzeuge Gottes bezeichnen.
So ist es inszeniert - aber glaubst Du wirklich, dass Gott wie Zeus mit seinen Untergebenen um einen Beratungstisch sitzt und berät?
Ja, wenn das so in der Bibel steht, dann glaube ich das. Aber in deine Gedankenwelt paßt das nicht rein ? Du denkst viel zu kompliziert und voreingenommen.
Hiob
Zippo hat geschrieben: ↑Fr 14. Mai 2021, 12:20
Wenn der Geist eines Menschen von Geburt an von einer geistigen Macht erfüllt wäre, die vom Himmel herabgekommen ist, dann wird die Persönlichkeit des Menschen von dieser Macht bestimmt.
Einen Zippo gäb es dann nur dem Namen nach.
Und wie ist es mit Jesus? Wenn man Jesus NICHT trinitarisch versteht, kommt man doch ins Schleudern, oder nicht?
Steht in der Bibel irgendwas von "trinitarisch" ? Das Wort schafft vielmehr eine Art Voreingenommenheit, die ich nicht gut finde.
Er wurde von Gott dem Vater gezeugt, von Maria geboren und hat schon mal Worte, die abgesehen von der Selbstoffenbarung seines himmlischen Vaters, auf eine Person schliessen lassen, die vor dem Beginn seiner menschlichen Existenz, schon im Himmel bei Gott dem Vater gelebt hat.
Diese göttliche Gestalt Phil 2,5 kann aber nur im Geist Jesu zu finden sein. Diese Person gibt Gott dem Vater viel Raum, sodaß sich Jesus mit dem Vater identifiziert.
Im Himmel war er die Selbstoffenbarung Gottes, wie sie sich in der Darstellung des Engels des HERRN abbildet 2 Mo 3, es ist ja auch der Engel des Bundes, der dem Mose die Bundestafeln überreicht, auf Erden erscheint er in dieser menschlichen Gestalt, um den neuen Bund in seinem Blut zu gründen, der nicht nur Israel auf irdische Weise rettet, sondern der ganzen Welt ein Rettungsngebot macht.
Hiob
Zippo hat geschrieben: ↑Fr 14. Mai 2021, 12:20
Aber manchmal hat Gott der Vater soviel Raum in dem Herrn Jesus bekommen, daß er sagt, "wer mich sieht, der sieht den Vater". Joh 14,7-9
Zwei getrennte Personen in Jesus?
Ja, da ist Gott der Vater und da ist der Sohn, der von sich sagt, er wäre vom Himmel herabgekommen und im hohenpriesterlichen Gebet sehnt sich dieser Sohn danach, wieder in einem Zustand bei Gott zu leben, wie er es vor aller Welt erlebt hat. Joh 17,5
Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.