Fortsetzung
Hiob
Zippo hat geschrieben: ↑Mi 19. Mai 2021, 09:50
Hast du gelesen ? Ahab tut Buße und Gott der HERR beschließt, das Unglück erst bei den Nachkommen heimzusuchen.1 Kö 21,29.
Egal ist in der Bibel selten etwas
GEISTLICH ist selten etwas egal. Aber es ist egal, ob ein historisches Unglück auf historischer Ebene oder auf rein geistlicher Ebene angekündigt wird - das geistliche "IST" ist dasselbe.
Verstehe ich nicht. Da gibt es eben einige Dinge, die geschehen aus dem spontanen Dialog heraus. Da hängt es auch von der Entscheidung des Menschen ab, wie Gott reagiert. Ahab tut Buße und Gott gereut das übel, dann kommt die Geschichte mit Micha, der zu dieser Zeit der einzige Prophet des HERRN war und er hat seinem Rat keine Folge geleistet 1 Kö 22,8 , und das hat ihm den Kopf gekostet, denn er stirbt bei dem Feldzug gegen Ramoth. 1 Mo 21,21-28, 1 Mo 22,34.
Ahab war kein guter König, seine Frau hatte ihn verleitet, den Baalskult einzuführen und dessen Propheten hatten ihn in die Irre geleitet.
Hiob
Zippo hat geschrieben: ↑Mi 19. Mai 2021, 09:50
Da gib es noch eine weitere Ebene, welche mit Symbolen eine tiefere Wahrheit übermitteln will.
Eben - im Zweifelsfall sogar NUR diese tiefere Ebene.
"Nur" , würde ich für den Schöpfungsbericht nicht gelten lassen, ein paar Fakten über den Hergang der Schöpfung kommen da schon rüber.
Dann gibt es so eine Beziehungsebene. Der Mann aus Lehm bedeutet die Zugehörigkeit zur Erde, die Rippe des Mannes bedeutet die Zugehörigkeit der Frau zum Mann. usw.
Die grobe Anordnung der Dinge zeigt Beziehungen auf, Land ist Rettung , Meer ist Untergang und Verwerflichkeit. usw.
Und dann gibt es noch diese Ebene. die sich auf den Geist bezieht.
Der Schöpfungsbericht ist Vielschichtig und vor allem, wenn man das NT liest, wird Vieles von dem symbolischen Gehalt aufgegriffen und Vieles auf den Geist bezogen.
Hiob
Zippo hat geschrieben: ↑Mi 19. Mai 2021, 09:50
Na dann kann sich Gott ja seine Rede sparen. Gottes Wort richtet immer aus, was es soll und der Hörer wird auch wissen, was Gott ihm sagen will. Aber dann ist es eben die Entscheidung des Menschen, wem er vertraut. Jes 55,10-11; Jer 23,29
Naja - vielleicht will Gott ja sagen, dass der Mensch nicht immer die Geister unterscheiden kann, die in einem wirken. --- Davon abgesehen: "Entscheidung" nützt da gar nichts. "Entscheiden" tut man, wenn man etwas nicht weiß: Ich entscheide hiermit, dass "Zippo" ein männlicher Name ist und Du mit einer hohen Wahrscheinlichkeit selber männlich bist. Wenn ich dich also mit "Herr" oder "Frau" ansprechen MÜSSTE, würde ich mich für "Herr" "entscheiden".
Aber das ist nichts "Qualitatives", sondern eine aus der Not (des Nicht-Wissens) geborene Handlung - geistlich nicht satisfaktionsfähig. - Insofern kann Zidkijahu nach bestem Wissen und Gewissen "entschieden" haben, dass er ein wahrer Prophet ist - er könnte völlig verdattert dastehen, wenn Gott ihn aufklären würde. Das kann je nach Fügung Glückssache sein, auf welcher Seite man sich am Ende findet.
Micha war der einzige Prophet des HERRN, die anderen Propheten waren von Baal. Da wäre die Wahl nicht schwer gewesen, wem Ahab zu folgen hat.
Hiob
Zippo hat geschrieben: ↑Mi 19. Mai 2021, 09:53
Die heiligen Engel haben den Auftrag, sich dezent zurückzuhalten. Botschaften und Träume müßen sorgfältig geprüft werden, oft sind sie von Satans Geistern. Die nutzen das ganze Spektrum ihrer Macht, um die Ahnungslosen zu Fall zu bringen. 2 Kor 11,4
Prinzipiell richtig - süßes Gift. - Trotzdem war die Absicht der Putenmacher, das Volk "ad Maiorem Gloriam Dei" zu erfreuen.
Du meinst die irdischen Puten ? Gott wird nicht erfreut gewesen sein, daß Satan solche Verführungskünste einsetzt.
Der ganze Kirchenbau wird ihn auch nicht erfreut haben. Prunkvolle Bauten mit dem Geld armer Leute.
Hiob
Zippo hat geschrieben: ↑Mi 19. Mai 2021, 09:53
Eher wörtlich, aber manche Worte sind auch symbolisch zu betrachten und manche Worte betreffen den Geist. Mt 16,11
Sehe ich genauso - und wer entscheidet das?
Gott hat das so entschieden, als er den Text geschrieben hat, wir müßen es nur verstehen.
Hiob
Zippo hat geschrieben: ↑Mi 19. Mai 2021, 09:53
Es scheint dir undenkbar, weil du zu voreingenommen liest.
Richtig - aber das tut buchstäblich jeder. Man nennt dies "hermeneutische Vorannahmen". --- Diese gibt es, weil der Mensch jeweils eine ganz bestimmte Grundlage hat, aus deren Sicht ein Satz "so" und nicht "anders" zu interpretieren ist. - MEINE Grundlage ist, dass Gott nicht ein Geschöpf in der ZEit, sondern ein Wesen ÜBER der Zeit ist. - Für mich würde das Wort "Gott" keinen Sinn machen, wäre ihm die Iden des März im Jahr 44 vor Christus nicht "gleichzeitig" so nah wie der 1.12.2455.
Das von Dir transportierte Gottesbild mutet an wie die griechische Göttersicht: Da ist eine himmlische Gesellschaft auf dem Olymp, die mächtiger ist als der Mensch und einen gleichrangigen Gegenspieler im Orkus hat. - Diese himmlische Gesellschaft ist nicht "das Höchste an sich", sondern nur "das Stärkere" - also im Wesen nicht signifikant anders als der Mensch - eine Art Kastengesellschaft, innerhalb derer sich der Mensch nach oben entwickeln kann, wenn er sich dafür "entscheidet". --- Dieses Bild ist mir geistlich komplett fremd.
Du brauchst natürlich für deine Annahmen das Fundament der Bibel, wenn das fehlt, ist alle folgende Überlegung verkehrt. Und bei dir fehlt doch das Fundament. Hast du dein Wissen aus Büchern ?
Du liest nicht was da steht, deswegen hebst du ab, in deinem theologischen Raumschiff und wirst dabei noch überheblich. Ich nehme an, das gibt irgendwann eine Bruchlandung. Spätestens dann, wenn du Gott begegnest und er dir sagt, daß du mal besser sein Wort gelesen hättest.
Und dann solltest du das nicht verspotten, sondern es annehmen , so, wie es da steht. Dann entwickelt sich was und dein großartiges theologisches Gerüst wird wahrscheinlich schrittweise demontiert.
Hiob
Zippo hat geschrieben: ↑Mi 19. Mai 2021, 09:53
Es ist wahrscheinlich der Herr Davids und Mt 22,41-45 läßt vermuten, daß er die Person war, die vom Himmel herabgekommen ist, um über den fleischlichen Leib des Jesus von Nazareth mit dem Volk Israel zu reden.
Trinitarisch gesehen interpretiert man dies als Gott in Jesus.
Ich lese von einem Menschen mit Namen Jesus, Sohn Davids.
Dann ist da noch der Herr Davids, den das Volk Israel als Messias erwartet hat. Ps 110
Vielleicht wird er von den Jüngern deswegen auch "Herr" genannt. Es ist derjenige der zur Rechten des HERRN sitzt, eine Position mit göttlicher Vollmacht.
Diese Position hatte vermutlich der Engel des Bundes bzw. Engel des HERRN im AT.
Aus meiner Sicht ist er deshalb auch der Erstgeborene von den himmlischen Söhnen Gottes Kol 1,15 , rangmäßig höher, als die anderen Söhne Gottes. Eine Position, um die ihn Satan möglicherweise beneidet hat.
Und dann war da noch Gott, den Jesus seinen Gott und Vater nennt, der ihn bis auf den kurzen Moment am Kreuz ständig begleitet hat.
Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.