Magdalena61 hat geschrieben: ↑Do 27. Mai 2021, 16:19
Im Gegensatz zu Satan und dessen Dämonen kann Gott unsere Gedanken lesen;
Das ist korrekt, aber ist das deine gestellte Themenfrage? Lautet sie, wie Gott uns (denken) hört, oder wie er zu uns spricht? Ich verstehe dich so, dass du danach fragst, wie wir ihn hören. Gott selbst weiß, was er geredet hat und was nicht, bloß wir oft nicht. Ich meine, bleiben wir mal bei dem Aspekt, bis das geklärt ist. Dann gehen wir einen Schritt weiter.
Magdalena61 hat geschrieben: ↑Do 27. Mai 2021, 16:19
Sowohl Gott als auch Mächte und Gewalten können "inspirieren", also daran gehen, mittels "Telepathie" Einfluss auf die Gedanken des Menschen zu nehmen.
Um durch Worte inspiriert zu werden ist es Voraussetzung, dass sie zuvor auch gesprochen worden sind. Dazu bedarf es also eines Sprechers und eines Hörers, d.h. zwei voneinander verschiedene Geistwesen mit dieser Befähigung.
Deshalb kann das Wort eines anderen nicht in den eigenen Gedanken, sprich im eigenen Geist entstehen. Und Gott ist in dieser Hinsicht auch ein anderer. Ansonsten redet nicht Gott oder ein anderer mit uns, sondern wir führen Selbstgespräche.
Einer Inspiration muss also eine Exspiration zuvorgehen. Wir haben uns an das Wort „Inspiration“ schon so gewöhnt, dass uns nicht mehr auffällt, wie es permanent falsch angewendet wird.
Inspirieren steht für das "Hören" und zwar bewusst auf etwas hören. Exspirieren ist zwar in der Theologie unüblich, ist aber das begriffliche Pendent dazu. Es steht für das "Sprechen" und zwar etwas bewusst (d.h. mit dem Geist) aussprechen.
Dies kann auch mittels des Lesens und des Schreibens erfolgen, da das eigentliche Hören eine Wahrnehmung des Geistes ist und alle dazu akustischen, optischen und motorischen Vorgänge das Gesprochene lediglich transportiert. So hat Gott uns geschaffen.
Magdalena61 hat geschrieben: ↑Do 27. Mai 2021, 16:19
Oder meinst du, Dämonen erscheinen jedes Mal physisch und reden hörbar, wenn sie ihren Zauberlehrlingen Botschaften vermitteln?
Dämonen sind keine physischen Wesen. Ehe wir dieser Frage nachgehen, sollte uns zuerst das Reden Gottes besser bekannt sein. Ansonsten könnte man Geister gar nicht unterscheiden. Es geht also neben den Worten auch um die Erkenntnis ihres Ursprungs. -->
Im Anfang war das Wort und das Wort war bei Gott.
Magdalena61 hat geschrieben: ↑Do 27. Mai 2021, 16:19
Selbst Petrus landete einmal einen falschen Treffer:
Mt. 16,23
Gutes Beispiel. Petrus spricht hier typisch seine eigenen Gedanken aus, wie schon am Berg der Verklärung mit den drei Hütten. Bei diesem Ereignis hatte er allerdings höchstpersönlich die Stimme Gottes gehört:
Markus 9:7 hat geschrieben:
Da kam eine Wolke, die überschattete sie, und aus der Wolke kam eine Stimme, die sprach: „Dies ist mein geliebter Sohn; auf ihn sollt ihr hören!“
Das ist aber nicht der Regelfall. Doch das mochte ich vermitteln:
Jedes Wort Gottes erfolgte so, dass es zuerst auch hörbar ausgesprochen wurde. So hörte ihn also Petrus reden. Wer mir Stellen aus der Schrift zeigen kann, wo dem anders ist, der liste sie bitte auf.
Magdalena61 hat geschrieben: ↑Do 27. Mai 2021, 16:19
Mir hat Er schon oft "in Gedanken" geantwortet.
Wir kommen dazu später. Zunächst hätte ich gerne, dass wir uns in den Grundlagen einig werden. D.h. man lerne zuerst wie Worte überhaupt entstehen und wie sie an uns ergehen. Dann erfolgt die Erkennung und die Abgrenzung von den eigenen bzw. von allen anderen Gedanken. Dazu dient der HG, aber davon später.
Hier scheitert es bei der Mehrheit schon, wie ich beobachte, am grundlegenden Verständnis. Ich habe jahrelang auch Worte falsch aufgeommen.