Ein Gott verändert nicht seinen Sinn, wie es bei Menschen ist. Man befindet sich mit seinem Denken in einer Sackgasse, wenn das Prädikat in Bezug auf die Subjekte/Objekte verdreht betrachtet wird.
Leben um Leben
Moderator: Moderation Helmuth
Re: Leben um Leben
Selbstverständlich ist das - wie du es dezent ausdrückst - "Teil des Bundes". Aber es ist eben keine Vertragsbedingung, da es im Neuen Bund keine Vertragsbedingungen für uns gibt. Der Alte Bund war ein bilateraler Vertrag, der Neue Bund ist monolateral - eine einseitige Zusage Gottes.
Die einzige "Bedingung", wenn man davon sprechen kann, ist der Glaube.
Nein.
Der Unterschied zwischen altem und neuem Bund dabei:
- im Alten Bund BRAUCHTE ES eine gesetzliche Vorgabe, um zu wissen, was richtig und falsch ist.
- im Neuen Bund SETZT GOTT VORAUS, dass du es durch den Heiligen Geist weißt und daher keine Anordnung benötigst.
Dann ist aber das Thema - so wie es besprochen wird - nicht glaubensreleant.
Nein, der Mensch hat sich geändert - nicht Gott. Speziell meine ich natürlich den neugeborenen Menschen in Christus.
Die Gerechtigkeit Gottes ist die gleiche geblieben. Darüber hinaus aber schüttet er seine Gnade über uns aus.
We were talking about the love that's gone so cold
And the people who gain the world and lose their soul
(The Beatles, 1967)
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Re: Leben um Leben
Ich habe gebeten zuerst anhand des AT die Grundlage für die Talion "Leben um Leben" zu besprechen. Aber ich sehe auch, dass dazu kaum ein Wille besteht.PeB hat geschrieben: ↑Mo 21. Jun 2021, 11:38 Selbstverständlich ist das - wie du es dezent ausdrückst - "Teil des Bundes". Aber es ist eben keine Vertragsbedingung, da es im Neuen Bund keine Vertragsbedingungen für uns gibt. Der Alte Bund war ein bilateraler Vertrag, der Neue Bund ist monolateral - eine einseitige Zusage Gottes.
Daher noch einmal diese klare Anfrage: War es im AT etwa nicht gerecht das Leben für ein Leben einzufordern? Falls nicht, warum erfolgte dann diese Anweisung an Mose? Bitte klare Statements und keine weiteren Ausflüchte ins NT.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
Re: Leben um Leben
Andere Zeiten, andere Sitten.
nur andere Sitten?
Re: Leben um Leben
Wie kommst du denn auf diese Unterstellung? Weil ich deine konkrete Frage ebenso konkret beantwortet habe?Michael hat geschrieben: ↑Mo 21. Jun 2021, 14:23Ich habe gebeten zuerst anhand des AT die Grundlage für die Talion "Leben um Leben" zu besprechen. Aber ich sehe auch, dass dazu kaum ein Wille besteht.PeB hat geschrieben: ↑Mo 21. Jun 2021, 11:38 Selbstverständlich ist das - wie du es dezent ausdrückst - "Teil des Bundes". Aber es ist eben keine Vertragsbedingung, da es im Neuen Bund keine Vertragsbedingungen für uns gibt. Der Alte Bund war ein bilateraler Vertrag, der Neue Bund ist monolateral - eine einseitige Zusage Gottes.
Deine Frage lautete: ist das fünfte Gebot "Teil des Bundes"? - und meine ANtwort auf deine Frage signalisiert dir mein Desinteresse??? Wieso???
Aber selbstverständlich! Gottes Anweisungen sind gerecht. Darüber hinaus sollte der gesunde Menschenverstand einem auch sagen, dass jede Schuld in gleicher Höhe beglichen werden will.
Ich gebe dir ja recht.
Und es geht nicht um eine "Ausflucht" ins NT, sondern notwendigerweise um die Wahrnehmung des NT.
Hätte sich durch das NT nichts geändert, hätte Jesus nicht erscheinen müssen, er hätte nicht sterben müssen und es hätte keine Auferstehung geben müssen.
Sich ausschließlich auf das AT zu beziehen und das NT außen vor zu lassen ist absolut fahrlässig.
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Re: Leben um Leben
So ist es. Jesus hätte gar nicht kommen müssen. Warum hat Jesus die Todesstrafe auf sich genommen?PeB hat geschrieben: ↑Di 22. Jun 2021, 10:11 Und es geht nicht um eine "Ausflucht" ins NT, sondern notwendigerweise um die Wahrnehmung des NT.
Hätte sich durch das NT nichts geändert, hätte Jesus nicht erscheinen müssen, er hätte nicht sterben müssen und es hätte keine Auferstehung geben müssen.
Sich ausschließlich auf das AT zu beziehen und das NT außen vor zu lassen ist absolut fahrlässig.
Das Gesetzt: Leben gegen Leben, hat Jesus erfüllt. Gottes Gesetze bleiben, sie lösen sich nicht in Luft auf. Die ganzen Zeremonialgesetze haben sich erfüllt. Tieropfer sind überflüssig geworden. Trotzdem bleibt das Gesetz: Leben gegen Leben.
Würde die Todesstrafe nach der Kreuzigung Jesus noch unter dem Gesetz stehen, hätten die Apostel darüber gesprochen.
Nun, wir lesen nichts mehr von Steinigungen und dergleichen. Warum konnte Jesus die Ehebrecherin freisprechen? Ganz einfach, weil er ihre Todesstrafe übernahm.
Kaum ein weltliches Gericht, lässt Mörder unbestraft. Diese Strafe kommt von der weltlichen Obrigkeit, zu der wir auch stehen müssen.
Wir Christen sollten hier differenzieren können.
Unser Herr Jesus fordert sogar ein, dass wir Mördern und Gewaltverbrecher vergeben sollen. Das heißt nicht, dass sie keinerlei Strafe mehr verdient hätten. Der gläubige Christ wird durch Vergebung befreit und geheilt
LG
Re: Leben um Leben
Das stimmt. Trotzdem sollte man in der Lage sein zu unterscheiden, welche Gesetze überhaupt für uns ("Heidenchristen") bestimmt waren und welche dem Volk Israel als "Bundesgenosse" Gottes vorbehalten waren.
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Re: Leben um Leben
Ich sehe das alles nicht so kompliziert. Das was Jesus erfüllt hat, das müssen wir nicht mehr, so wie im alten Bund halten.
Alle Gesetze des Staates, sofern sie nicht gegen Gottes Gebote verstoßen sind für uns gültig.
Die 10 Gebote sind natürlich für alle Menschen, ob gläubig oder nicht, weiterhin gültig.
LG
Re: Leben um Leben
Es tut mir leid, ich habe deine Antwort bislang nicht verstanden. Geht es um Grundsätze operiere ich mit Fragen, die man an sich nur mit Ja oder Nein beantworten kann. Dazu sagte Jesus, eure Rede sei ja und nein. Kommt das nicht so, zeigt es eine ambivalente oder auch indifferente Haltung, wodurch dann auch immer.
Daher nochmals die Frage: Ist das Gebot "Du sollst nicht morden" Teil des Bundes? Ja oder Nein? Dann klären wir, ob es Vertragsgegenstand ist oder nicht. Im AT war es das. Das hast du schon bestätigt.
So legen wir auch die Vetragsgrundlage des Sinai-Bundes bzw. besser ausgedrückt, Gott selbst legte so diese Grunlage, denn er verkündete sie höchstpersönlich vom Horeb, in dessen Bund er sein Volk eintreten ließ. Und er richtete die Menschen und er rettete die Menschen danach.
Dabei war das Grundgebot "Leben um Leben" schon lange zuvor in Kraft:
1. Mose 9,5-6 hat geschrieben:Und wahrlich, euer Blut, nach euren Seelen, werde ich fordern; von jedem Tier werde ich es fordern, und von der Hand des Menschen, von der Hand eines jeden, seines Bruders, werde ich die Seele des Menschen fordern. Wer Menschenblut vergießt, durch den Menschen soll sein Blut vergossen werden; denn im Bild Gottes hat er den Menschen gemacht.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16