Gräuel der Verwüstung

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ProfDrVonUndZu
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Re: Gräuel der Verwüstung

Beitrag von ProfDrVonUndZu »

PeB hat geschrieben: Mi 23. Jun 2021, 12:09 Bezieht sich der Gräuel der Verwüstung in Jesu Endzeitrede unter dem Verweis auf Daniel also auf die römische Invasion und die Zerstörung des Tempels?
Das wäre doch ziemlich unlogisch, da es dann bereits viel zu spät für eine Flucht gewesen wäre. Gräuel fanden schon lange vor der Verwüstung in Jerusalem statt, aber auf was genau sich der Gräuel der Verwüstung beziehen soll, bleibt Spekulation. Es gibt keine klare Definition in der Bibel, man kann nur ungefähr erahnen, dass es mit dem Ende Jerusalems in Zusammenhang steht.
Offenbarung 1,3 Glückselig, der da liest und die da hören die Worte der Weissagung und bewahren, was in ihr geschrieben ist; denn die Zeit ist nahe!
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PeB
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Re: Gräuel der Verwüstung

Beitrag von PeB »

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Do 24. Jun 2021, 12:51 Das wäre doch ziemlich unlogisch, da es dann bereits viel zu spät für eine Flucht gewesen wäre. Gräuel fanden schon lange vor der Verwüstung in Jerusalem statt, aber auf was genau sich der Gräuel der Verwüstung beziehen soll, bleibt Spekulation. Es gibt keine klare Definition in der Bibel, man kann nur ungefähr erahnen, dass es mit dem Ende Jerusalems in Zusammenhang steht.
Ich verstehe dich nicht. Einerseits sagst du, es wäre unlogisch und im letzten Satz redest du trotzdem vom Ende Jerusalems. Welches Ende meinst du? Das historische (vorläufige) "Ende" im Jahr 70 oder ein zukünftiges endgültiges Ende?
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Otto
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Re: Gräuel der Verwüstung

Beitrag von Otto »

PeB hat geschrieben:Bezieht sich der Gräuel der Verwüstung in Jesu Endzeitrede unter dem Verweis auf Daniel also auf die römische Invasion und die Zerstörung des Tempels?
Die Aufzeichnungen von Markus und Lukas liefern ergänzende Einzelheiten.

Matthäus schrieb: Der Verwüster würde „an einem heiligen Ort stehen“
Markus: Er würde „stehen, wo er nicht hingehört
Lukas: „Doch wenn ihr Jerusalem von Heeren umlagert seht..“

Daraus ist zu ersehen, dass der 66 u. Z. eingeleitete römische Angriff auf Jerusalem und auch auf den Tempel — eine Stätte, heilig für die Juden — zur damaligen Erfüllung gehörte. Die vollständige Verwüstung ereignete sich, als die Römer die Stadt mitsamt dem Tempel im Jahr 70 u. Z. zerstörten.

Von 66 -70 war für die „Auserwählten“ die Zeit quasi verkürzt ( Mt 24,22) so dass sie die Belagerung umgehen konnten, indem sie in den „Bergen“ flohen (Mt 24,16).
LGrüße von Otto
Elli

Re: Gräuel der Verwüstung

Beitrag von Elli »

PeB hat geschrieben: Do 24. Jun 2021, 13:04 Welches Ende meinst du? Das historische (vorläufige) "Ende" im Jahr 70 oder ein zukünftiges endgültiges Ende?
Ich denke, dass Jesus Endzeitrede beides miteinander verknüpft. Einerseits beschreibt er die Belagerung Jerusalems, von 66 , bis zur vollständigen Zerstörung, 70 n. Chr., andererseits, das Ende bis zur Wiederkunft Jesus. Die Ungläubigen erfahren am letzten Tag (jüngster Tag) genauso das Gericht, wie die Menschen damals in der Stadt Jerusalem. Die Belagerung dauerte damals ca. dreieinhalb Jahre.

LG
Zuletzt geändert von Elli am Do 24. Jun 2021, 21:06, insgesamt 1-mal geändert.
Elli

Re: Gräuel der Verwüstung

Beitrag von Elli »

Otto hat geschrieben: Do 24. Jun 2021, 19:49
PeB hat geschrieben:Bezieht sich der Gräuel der Verwüstung in Jesu Endzeitrede unter dem Verweis auf Daniel also auf die römische Invasion und die Zerstörung des Tempels?
Die Aufzeichnungen von Markus und Lukas liefern ergänzende Einzelheiten.

Matthäus schrieb: Der Verwüster würde „an einem heiligen Ort stehen“
Markus: Er würde „stehen, wo er nicht hingehört
Lukas: „Doch wenn ihr Jerusalem von Heeren umlagert seht..“

Daraus ist zu ersehen, dass der 66 u. Z. eingeleitete römische Angriff auf Jerusalem und auch auf den Tempel — eine Stätte, heilig für die Juden — zur damaligen Erfüllung gehörte. Die vollständige Verwüstung ereignete sich, als die Römer die Stadt mitsamt dem Tempel im Jahr 70 u. Z. zerstörten.

Von 66 -70 war für die „Auserwählten“ die Zeit quasi verkürzt ( Mt 24,22) so dass sie die Belagerung umgehen konnten, indem sie in den „Bergen“ flohen (Mt 24,16).
Deine Gedanken kann ich zustimmen.
Der Prediger Willy Zorn, stellt den Lukas Text in den Vordergrund, um damit die Verse in Matthäus und Markus besser erklären zu können( Jesus hat nur eine Endzeitpredigt gehalten)
Er sagt, die Verwüstung ist das Ergebnis des Gräuels. Das heißt, die Umlagerung Jerusalems war das Zeichen, dass die Gläubigen fliehen sollten. "Die Verwüstung", sei die die Umlagerung, bis zur Zerstörung der Stadt Jerusalems.
Lukas
20 »Wenn ihr aber Jerusalem von Kriegsheeren umlagert seht, dann erkennet daran, daß seine Zerstörung nahe bevorsteht. 21 Dann sollen die (Gläubigen) in Judäa ins Gebirge fliehen und die Bewohner (der Hauptstadt) auswandern und die auf dem Lande Wohnenden nicht in die Stadt hineinziehen; 22 denn dies sind die Tage der Vergeltung (5.Mose 32,35), damit alles in Erfüllung gehe, was in der Schrift steht.
Parallel dazu:
Markus 13, 14
Wenn ihr aber den Gräuel der Verwüstung stehen seht, wo er nicht sollte, (wer es liest, der beachte es) dass dann, die in Judäa sind, auf die Berge fliehen;

Dann Matthäus
Matthaeus 24
15Wenn ihr nun sehen werdet den Greuel der Verwüstung (davon gesagt ist durch den Propheten Daniel), daß er steht an der heiligen Stätte (wer das liest, der merke darauf!), 16alsdann fliehe auf die Berge, wer im jüdischen Lande ist;…
LG
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lovetrail
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Re: Gräuel der Verwüstung

Beitrag von lovetrail »

Ich denke, dass sich das in unserer Zeit nun im übertragenen Sinne erfüllen wird, da der Tempel ja nicht mehr aus Stein gebaut ist sondern aus Gläubigen besteht.

Das heisst, der Gräuel wird in die Leiber einziehen und diese verwüsten.

LG
Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, so wird Christus dich erleuchten!
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Paul
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Re: Gräuel der Verwüstung

Beitrag von Paul »

ja...vor allem in die, die an so'n kram glauben :lol:
der storch der sitzt am karpfenteich und hämmert alle karpfen weich

it's not easy be(e)in' green

es gibt nichts gutes, außer man tut es

https://www.youtube.com/watch?v=ItZyaOlrb7E

das huhn ist im auftrag des herren unterwegs 8-)
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Paul
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Re: Gräuel der Verwüstung

Beitrag von Paul »

ich wie gewohnt wieder voll off :oops:

https://youtu.be/om_ulwsMuOA
der storch der sitzt am karpfenteich und hämmert alle karpfen weich

it's not easy be(e)in' green

es gibt nichts gutes, außer man tut es

https://www.youtube.com/watch?v=ItZyaOlrb7E

das huhn ist im auftrag des herren unterwegs 8-)
Elli

Re: Gräuel der Verwüstung

Beitrag von Elli »

lovetrail hat geschrieben: Do 24. Jun 2021, 21:36 Ich denke, dass sich das in unserer Zeit nun im übertragenen Sinne erfüllen wird, da der Tempel ja nicht mehr aus Stein gebaut ist sondern aus Gläubigen besteht.

Das heisst, der Gräuel wird in die Leiber einziehen und diese verwüsten.

LG
Das Haus Gottes ist der Tempel. Wird der Tempel mit Gräuel entehrt, verlässt Gott den Tempel. Menschen können vorgeben, dass Gott in der Gemeinde oder in einem wohnt, muss aber nicht.
Wenn sie vorgeben Gottes Kinder zu sein und weiterhin Gräuelsünden praktizieren, dann sind sie nicht nur ohne Gott, nein, hinzu kommt eines Tages, so wie bei der Stadt Jerusalem auch, die komplette Zerstörung, als Strafgericht Gottes.
Es ist etwas Anderes, wenn Gläubige im Hause Gottes, gegen Gottes Gebote sündigen, als wenn Ungläubige die an keinen Gott glauben sündigen.

Die Regenbogenfahne ist ein Götzenbild. Es entehrt, skandalös unseren Schöpfer und Erlöser Jesus Christus. Sie werden Zeit bekommen, Buße tun zu können, durchaus. Eins ist sicher, das vorhergesagte Endgericht mit Feuer wird kommen.
Ich glaube nicht, dass sie sagen werden, dass alles mit Nichts zu tun hatte. Sie werden vor Jesus auf die Knie gehen.

LG
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ProfDrVonUndZu
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Re: Gräuel der Verwüstung

Beitrag von ProfDrVonUndZu »

PeB hat geschrieben: Do 24. Jun 2021, 13:04 Ich verstehe dich nicht. Einerseits sagst du, es wäre unlogisch und im letzten Satz redest du trotzdem vom Ende Jerusalems. Welches Ende meinst du? Das historische (vorläufige) "Ende" im Jahr 70 oder ein zukünftiges endgültiges Ende?
Das Ende meinte ich als sehr weitläufigen Begriff. Der Gräuel der Verwüstung muss sich auf einen größeren Zusammenhang der Tempelzerstörung beziehen, aber er kann nicht die eigentliche Zerstörung meinen. Ich denke viel mehr, dass hier Vorläufer der Zerstörung gemeint sind. Das Ereignis oder die gesellschaftlichen Verhältnisse in Jerusalem, die erst zum Anrücken der römischen Truppen geführt haben. Vor allem denke ich hier an Korruption der jüdischen Aristokratie einerseits und der zelotischen Selbstermächtigung andererseits. Diese beiden Dinge hängen mit einander zusammen. Man darf das Geschehen in dieser Zeit nicht einseitig als den Kampf Juden gegen Römer missverstehen.
Offenbarung 1,3 Glückselig, der da liest und die da hören die Worte der Weissagung und bewahren, was in ihr geschrieben ist; denn die Zeit ist nahe!
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