Zustimmung. Aber wie kann man sich sicher sein, dass alles, was Jesus predigte, auch in der Bibel steht?
Oder anders gefragt: Was macht Dich so sicher, dass das so ist? Und wieso habe ich diese Sicherheit nicht?
Zustimmung. Aber wie kann man sich sicher sein, dass alles, was Jesus predigte, auch in der Bibel steht?
Natürlich hat Jesus noch viel mehr gesagt und getan, aber das Wichtigste steht in der Bibel geschrieben,
Das ist Dein Glaube und Vertrauen auf die Bibel und die Menschen, die zu ihrer Entstehehung und Entwicklung beigetragen haben. Ich kann das aber im Gegensatz zu Dir nicht teilen. Ich glaube Vieles aber nicht daran, dass die Bibel vom Einfluss des Satans unberührt geblieben ist. Darin unterscheiden wir uns wohl.
Meinem Glauben nach musste er sehr wohl vom Himmel kommen und um unserer Sünde willen sterben, da wir ansonsten bis in alle Ewigkeit in diesem Rad aus Tod und Wiedergeburt gefangen bleiben würden.
Na, dann zeige uns doch endlich mal diese vielen Bibelstellen,
Wo steht das geschrieben, was du glaubst? - Gewiss nicht in der Bibel!
Vielleicht könntest du mit Anthros und mir entspannt über die Variationen der Lehre sprechen? - Wenn du willst, mach einen neue thread auf!Nobody2 hat geschrieben: ↑Sa 17. Jul 2021, 11:33 Darum denke ich, dass die Beurteilung des ganzen Reinkarnationsthemas mit dem Inhalt der Lehre steht und fällt und da gibt es eine gewisse Bandbreite an Variationen mit äußerst wichtigen, gravierenden Unterschieden, die absolut entscheidend dafür sind, wie ein Mensch diese Lehre auffasst und was dann die Auswirkungen auf sein Denken und Handeln sind. Ich finde das ein spannendes Thema aber leider kann man mit einem Christen, der das rigoros ablehnt und verteufelt, nicht darüber reden. Erst recht nicht entspannt. Schade.
Natürlich nicht. Eben darum geht es ja. Ich misstraue der Bibel. Ich misstraue den Menschen, die an deren Entstehung und Entwicklung beteiligt waren. Ich glaube nicht, dass das alles vom Heiligen Geist inspiriert war. Ich glaube, dass ein so wichtiges Buch wie die Bibel hart umkämpft ist von den geistigen Kräften. Dass die Menschen, die einen Einfluss auf deren Entstehen und Entwicklung hatten und auch haben, einem mehr oder weniger großen Druck aus der geistigen Welt ausgesetzt waren / sind.
(Die Entstehung der Bibel: Von den ersten Texten zu den heiligen Schriften)Das zweite Problem liegt in der Antwort des Buches auf die Frage, wie man sich «die Entstehung der Bibel» bis zu ihrer kanonischen Festlegung vorzustellen habe. Beide Autoren wissen nur allzu gut, dass es zwar einen Kern gab, einen stabilen Bestand von Texten, im Neuen Testament etwa die vier Evangelien und die Paulusbriefe, aber zugleich einen offenen Rand und dauernde Debatten über den Stellenwert einzelner Bücher. «Unschärfe» ist deshalb zu Recht ein Schlüsselbegriff dieses Buches.
Allerdings werden diese Ränder systematisch unterschätzt. Und so erfährt man nicht, dass in allen 17 deutschen Übersetzungen des Neuen Testamentes vor Luther ein Brief an die Laodizäer unter dem Namen des Paulus auftaucht, dass der Hebräerbrief im Westen auch nach der Antike umstritten blieb oder dass die Johannesapokalypse in den östlichen Kirchen noch im 17. Jahrhundert als verbindliches Buch verworfen werden konnte.
Und nur ganz am Rand kommt die äthiopische Kirche in den Blick, deren neutestamentlicher Schriftenbestand bis heute durchaus das Doppelte des westlichen Umfangs betragen kann und die die Idee eines verbindlichen «Kanons» nicht teilt. Die These, dass «der Kanon des Neuen Testaments seit dem 4. Jahrhundert im Wesentlichen feststand», ist angesichts dieses Befundes ziemlich mutig.
Zu dieser Blickverengung kam es vermutlich, weil beide Autoren Fachleute für die Antike sind und sich entschieden haben, mit dem 6. nachchristlichen Jahrhundert aufzuhören. Und so erfahren wir nichts über die porösen Ränder der mittelalterlichen Bibel, wenig über Schriften wie das Protoevangelium des Jakobus, die auf Augenhöhe mit den «kanonischen» Evangelien gelesen werden konnten.
Und vor allem erfahren wir fast nichts über die Entstehung eines geschlossenen Kanons im 16. Jahrhundert: über die Festlegungen in der katholischen Kirche auf dem Tridentiner Konzil, über die darauf reagierenden Beschlüsse reformierter Synoden in den folgenden Jahrzehnten und die faktische Kanonisierung der sprachgewaltigen Bibel Luthers in den lutherischen Kirchen.