lovetrail hat geschrieben: ↑So 29. Aug 2021, 10:13
Wenn nun aber Paulus mit "Sabbat" allgemein sowohl den wöchentlichen Sabbat als auch Festsabbate meint, und das entspricht mE auch dem Konext und Sinn dieser damaligen Auseinandersetzungen (siehe auch Röm.14,5) dann kann man deine Position nur zurückweisen, weil sie eben wieder unter das Gesetz bringen möchte, dort wo der Herr Freiheit angeordnet hat. Also ich werde mir diesbezügliche keine Last auferlegen lassen.
Wenn ich im Kontext lese, sehe ich Speise und Trank im Mittelpunkt stehen. Die Juden hatten früher bestimmte Essen- und Fastentage, rituelle Speisevorschriften. Die Juden hatten sich selbst in dieser Hinsicht "Tage" aufgelegt.
Das mitten im Text, vom Sabbat die Rede ist, kann ich nicht erkennen.
Ich streiche mal alles an, was mit Essen und Trinken zu tun hat. Vers 6, hat beides eingeschlossen, Essen und einen besonderen Tag halten. In Vers 14, geht es um, rein oder unrein, das hat mit dem wöchentlich Sabbat auch nichts zu tun.
1 Den Schwachen im Glauben nehmt an und streitet nicht über Meinungen. 2 Der eine glaubt, er
dürfe alles essen. Der Schwache aber
isst kein Fleisch. 3 Wer isst, der verachte den nicht, der nicht isst; und wer nicht isst, der richte den nicht, der isst; denn Gott hat ihn angenommen. 4 Wer bist du, dass du einen fremden Knecht richtest? Er steht oder fällt seinem Herrn. Er wird aber stehen bleiben; denn der Herr kann ihn aufrecht halten. 5 Der eine hält einen Tag für höher als den andern; der andere aber hält alle Tage für gleich. Ein jeder sei seiner Meinung gewiss. 6
Wer auf den Tag achtet, der tut's im Blick auf den Herrn; wer isst, der isst im Blick auf den Herrn, denn er dankt Gott; und wer nicht isst, der isst im Blick auf den Herrn nicht und dankt Gott auch. 7 Denn unser keiner lebt sich selber, und keiner stirbt sich selber. 8 Leben wir, so leben wir dem Herrn; sterben wir, so sterben wir dem Herrn. Darum: wir leben oder sterben, so sind wir des Herrn. 9 Denn dazu ist Christus gestorben und wieder lebendig geworden, dass er über Tote und Lebende Herr sei. 10 Du aber, was richtest du deinen Bruder? Oder du, was verachtest du deinen Bruder? Wir werden alle vor den Richterstuhl Gottes gestellt werden. 11 Denn es steht geschrieben (Jesaja 45,23): »So wahr ich lebe, spricht der Herr, mir sollen sich alle Knie beugen, und alle Zungen sollen Gott bekennen.« 12 So wird nun jeder von uns für sich selbst Gott Rechenschaft geben. 13 Darum lasst uns nicht mehr einer den andern richten; sondern richtet vielmehr darauf euren Sinn, dass niemand seinem Bruder einen Anstoß oder Ärgernis bereite. 14
Ich weiß und bin gewiss in dem Herrn Jesus, dass nichts unrein ist an sich selbst; nur für den, der es für unrein hält, für den ist es unrein. 15 Wenn aber dein Bruder
wegen deiner Speise betrübt wird, so handelst du nicht mehr nach der Liebe. Bringe nicht
durch deine Speise den ins Verderben, für den Christus gestorben ist. 16 Es soll doch nicht verlästert werden, was ihr Gutes habt. 17 Denn das Reich Gottes ist
nicht Essen und Trinken, sondern Gerechtigkeit und Friede und Freude im Heiligen Geist. 18 Wer darin Christus dient, der ist Gott wohlgefällig und bei den Menschen geachtet. 19 Darum lasst uns dem nachstreben, was zum Frieden dient und zur Erbauung untereinander. 20 Zerstöre nicht
um der Speise willen Gottes Werk. Es ist zwar alles rein; aber es ist nicht gut für den, der es isst mit schlechtem Gewissen. 21 Es ist besser, du
isst kein Fleisch und trinkst keinen Wein und tust nichts, woran dein Bruder Anstoß nimmt. 22 Den Glauben, den du hast, habe für dich selbst vor Gott. Selig ist, der sich selbst nicht verurteilen muss in dem, was er gut heißt. 23 Wer aber zweifelt und
dennoch isst, der ist schon verurteilt, denn es kommt nicht aus dem Glauben. Was aber nicht aus dem Glauben kommt, das ist Sünde.
LG