lovetrail hat geschrieben: ↑Mo 13. Sep 2021, 09:45
Erich hat geschrieben: ↑Mo 13. Sep 2021, 05:08
Unser Gott ist wie eine Familie und besteht aus drei Lebewesen (Personen/Perönlichkeiten):
aus dem Heiligen Vater und dem Heiligen Geist und Jesus Christus (der Mensch/Sohn wurde).
Und diese DREI sind ein EINIGER GOTT , aber alle diese DREI haben auch ihren freien Willen.
(Der Vater ist im Geist und im Sohn. Der Geist ist im Sohn und im Vater. Der Sohn ist im Vater und im Geist.)
Und zu dieser Familie gehören alle Kinder Gottes, die an den Namen "Jesus" glauben! (Joh 1,12)
Gott, das Wort, Jesus, wurde ein Mensch und somit auch unser Bruder, Hoherpriester und Mittler!
Ich stimme dir hierbei grundsätzlich zu.
Was mich aber stutzig macht, das ist der Umstand, dass wir sehr oft in den Briefen lesen können, dass die Namen "Gott" und "Jesus Christus" nebeneinander genannt werden. Und diese häufige differenzierte Nennung hat für mich Vorrang vor einer eher theoretischen In-eins-Setzung von Jesus und Gott (-Vater).
zB
Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus! (1. Kor.1,3. Lut.)
und viele andere ähnliche Stellen.
LG
Ich zitiere dir hier mal Martin Luthers Worte (vielleicht helfen sie dir weiter):
Gal 1,3 Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus,
Das Reich der Gnade und das Reich der Herrlichkeit!
Wie kommt es aber, dass es dem Apostel nicht einfach genügte, einfach zu sagen von Gott, unserm Vater, ohne hinzuzufügen, und unserm Herrn Jesus Christus?
Das steht da, um das Reich der Gnade zu unterscheiden vom Reich der Herrlichkeit.
Das Reich der Gnade ist das Reich des Glaubens, in dem Christus als der Menschgewordene regiert, nach Ps 8,7 von Gott dem Vater über alles gesetzt.
In diesem Reich „empfängt er Gaben, für die Menschen“ von Gott, wie Ps 68,19 sagt, und das bis zum Jüngsten Gericht. Dann nämlich so lehrt der Apostel (1.Kor. 15,24.28), „wird er das Reich Gott und dem Vater überantworten, und Gott wird alles in allem sein, wenn er vernichtet haben wird alle Herrschaft und alle Obrigkeit“.
Mit dem Reich der Herrlichkeit verhält es sich so: da wird Gott selbst in eigener Person regieren, nicht mehr durch den Menschgewordenen für den Glauben.
Nicht als ob es ein völlig anderes Reich wäre, sondern ganz anders ist nur die Art und Weise, wie darin regiert wird, jetzt „im Glauben“ und „in einem dunklen Wort“ durch den menschgewordenen Christus,
einst „im Schauen“ (2.Kor 5,7; 1.Kor 13,12) und in der Offenbarung der göttlichen Natur.
Daher nennen die Apostel in der Regel Christus „Herrn“, den Vater aber „Gott“, obgleich doch beide ein und derselbe Gott sind.
Aber das tun sie, wie ich schon sagte, wegen des Unterschieds im Reich; denn wir gehören nun einmal zu denen, die im Glauben geläutert, im Schauen aber selig werden.
LG!