Jede Sünde hinterlässt Narben in der Seele. Auch dann, wenn sie vergeben ist.
Nein, das Zeichen, welches der HERR dem Kain verpasste, war keine Strafe. Es war eine Botschaft an alle: Kain steht unter dem Schutz Gottes. Rührt ihn nicht an.
Von Vergebung des Brudermordes lese ich nichts. Kain stand unter dem Fluch Gottes und musste sich aus der Nähe des HERRN entfernen.
Ich glaube nicht, dass Menschen ihren Hass besiegen können, wenn man es ihnen befiehlt, unter Androhung der ewigen Verdammnis. Hass entsteht in Folge vermeintlicher oder tatsächlicher Ungerechtigkeit. Innen drinnen ist etwas durcheinander, verwirrt, verletzt, fehlgeleitet.sondern er wird als Typus herangezogen, was Bosheit und Hass für Folgen haben werden, wenn man davon nicht umkehrt.
Es ist nicht zielführend, eine marode Mauer lediglich zu übertünchen und vom Menschen zu verlangen, dafür zu sorgen, dass äußerlich alles top aussieht und stets so bleibt.
Man muss die Ursachen des Problems analysieren; aufdecken und bearbeiten.
Dazu fällt mir ein: Der Gelähmte in Mk. 2 wollte heil werden. Jesus hat ihm seine Sünden vergeben. Und dann meinte Er noch etwas in der Richtung, das eine habe mit dem anderen durchaus etwas zu tun.
Das klingt so krass: "Kain war aus dem Bösen". 1. Joh. 3,12Wenn also Kain dem Typ nach als Mensch weiterhin so geblieben ist, wie er zur Zeit seines Brudermordes war, dann folgt er exakt dem Muster, das die NT-Schreiber über ihn weissagen. So wird er dann eines Tages gerichtet, indem solche das Leben nicht sehen und dann ist Gericht gleich Strafe.
Bestes Futter für erbarmungslose Calvinisten.
Innere Heilung kann nur geschehen, wenn der Mensch dazu bereit ist, sich Gott auszuliefern und Gott die Herrschaft zu überlassen. Das hat auch mit Vertrauen zu tun.
Kain war offenbar nicht dazu bereit, diesen Weg zu gehen (und Gott eine Chance zu geben).
LG