In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost...

[Travis]

< Kritik am Glauben entfernt / verschoben (siehe Regeln zum Bibelforum) >

[Pflanzenfreak]

Stirb, Weizenkorn, gib dich auf! Wenn dir alles egal ist, belastet dich auch nichts mehr.

nein nicht egal. Niemals egal, sondern der Wunsch in Deinem Herzen sollte sein, daß Du Dein Leben nutzt um Andere auf den richtigen Weg zu bringen. Z.B. weg von ihrem eigenen Egoismus ... oder weg davon zu glauben, daß es nicht so wichtig ist, wie sie mit Anderen umgehen ...

Ja, natürlich möchte ich andere mit meinem Glauben "anstecken".

das mit dem "auf den richtigen Weg bringen" habe ich viel allgemeiner gemeint. Schon den Anderen wertzuschätzen ist etwas, was Viele nicht können. Sie glauben wenn Jemand sein Leben nicht so führt, wie sie es für richtig halten, müßten sie eingreifen. Ich muß Andere nicht zum Glauben überreden oder gar zwingen. Ich lebe ihn vor, erzähle oder schwärme davon. Alles Andere überlasse ich Gott. Natürlich war mir das ein harter Schlag, als meine Tochter heuer aus der Kirche ausgetreten ist. Aber es ist ihr Leben, das muß ich so akzeptieren und ich liebe sie deshalb nicht weniger. Trotzdem habe ich gebetet: laß das nicht das letzte Wort sein.

[Spice]

Stirb, Weizenkorn, gib dich auf! Wenn dir alles egal ist, belastet dich auch nichts mehr.

nein nicht egal. Niemals egal, sondern der Wunsch in Deinem Herzen sollte sein, daß Du Dein Leben nutzt um Andere auf den richtigen Weg zu bringen. Z.B. weg von ihrem eigenen Egoismus ... oder weg davon zu glauben, daß es nicht so wichtig ist, wie sie mit Anderen umgehen ...

Mein Satz war ein bißchen als eine Hommage an unsere Reinkarnationskünstler gemeint. Weil die uns ständig Selbstverleugnung predigen, zum Zwecke der Erlangung eines stoischen Gleichmuts, der uns dann per Selbsterlösung in den Himmel bringen soll.

Oh, das hatte ich gar nicht vermutet, aber es passt ja!

Ich hatte mir schon gedacht, dass zu diesem Vers dem gläubigen Mainstream nicht viel einfallen würde, und habe mich nicht getäuscht.
Dabei muss man zum Verstehen dieser Aussage Jesu nicht einmal gläubig sein, noch muss man dazu den Hl. Geist besitzen, man muss nur einfach mal Jesu Worte ernst nehmen!
Also was sagt er? - Zunächst liegt dem Urtext für die Übersetzung "Welt" das Wort "Kosmos" zu Grunde. Der Text lautet also: "Im Kosmos habt ihr Angst", und der Kosmos ist nicht nur unsere kleine Lebenswelt auf der Erde von der Gläubige gern von der "bösen Welt" sprechen (obwohl sie nicht unbedingt bessere Menschen sind) und der sie gern in das Jenseits (von ihnen "Himmelteich" genannt) entfliehen möchten.

Nein, der Kosmos ist die gesamte Schöpfung!

Wir Menschen (nicht nur die Gläubigen) haben also überall Angst, genauso wie jedes andere Geschöpf! Deshalb kann es eine Erlösung, ein Himmelreich nur geben, wenn wir den Kosmos überwinden. Genau das sagt Jesus! Und da das nicht so einfach mit der Überwindung ist, sagt er uns, dass er es geschafft hat. Deshalb kann uns seine Überwindung des Kosmos ein Trost sein. Zugleich drückt er sein Vertrauen in uns Menschen aus: Das, was ich geschafft habe, könnt ihr auch schaffen - denn ihr seid nichts anderes, als was ich auch bin! - Allerdings müsst ihr euch bewusst sein, dass ihr vollkommen (also Götter) seid, um das Ziel erreichen zu können. Und in diesem Sinne ist Jesus auch der Weg, den er bis zum Ziel gegangen ist. Der Weg ist der Weg der Kosmos-Überwindung.

Und damit ist auch jenen der Boden entzogen, man könne sich auch auf anderen Welten als der irdischen entwickeln. Da ist es nämlich nicht anders. Jede Welt ist Kosmos.

Die Aussage Jesu ist also ein Schlag ins Gesicht aller derjenigen, die lehren, Gläubige kämen nach dem Tod in die ewige Glückseligkeit. Es bedürfe nur der Gnade...Nein! Jesus lehrt hier implizit die Reinkarnation!

Ich weiß, dass das viele schockiert. Aber sollten wir nicht lieber der Wahrheit ins Auge schauen, anstatt uns mit illusionären Hoffnungen zu trösten und dabei ein sinnvolles Leben versäumen?

[Larson]

Den Vers mag ich. Er klingt so tröstlich.

Joh. 16,33 (LUT): In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden.

Aber-
mein Eindruck ist, ich kann diese Worte noch nicht richtig ausschöpfen, weil ich das Bedeutungsspektrum dieser Verheißung nicht wirklich voll checke.

Das ist, als bekommt man eine Schachtel feinster Pralinen geschenkt, aber man nimmt sich nur zwei davon heraus, um sie zu genießen.
Dann gerät die Packung irgendwie aus dem Blickfeld.

Oder, für Männer: Du hast Durst und siehst auf dem Tisch eine Flasche excellentes Bier stehen, und die trinkst du auch, mit Genuß. Aber in einer Kiste normalerweise 20 Flaschen. Du könntest also zwanzig mal so viel davon haben, wenn du die Kiste finden würdest.

Manchmal ist es hilfreich, einen Inhalt in anderen Worten wiederzugeben.

Wer fühlt sich dazu berufen, etwas dazu zu sagen?
LG

Über diese zwei Beispiele musste ich schmunzeln.
Also wenn ich Pralinen bekommen, was zwar selten geschieht, dann esse ich diese sehr mit bedacht, um immer wieder neu nach Lust (!!! sind ja nicht als Nahrungsmittel gedacht) zu geniessen und lege die Schachten mit den restlichen an einen kühlen Ort.
Ebenso mit dem Bier, eine Flasche wäre mir fast zu viel, und was soll ich mit zwanzig Flaschen machen, als diese kühl lagern? Die Lust auf ein erfrischendes Bier erinnert mich dann schon wieder daran.

Aber zum Vers:
Es gibt vieles, was auch mich ängstigen könnte, wenn ich so in die „Welt“ schaue. Das „Getrost sein“ ist eher einfach ein Vertrauen auf Gott allein, denn was kann ich schon verlieren? Mein Leben, welches in Seiner Hand ist?

[Oleander]

Wir Menschen (nicht nur die Gläubigen) haben also überall Angst, genauso wie jedes andere Geschöpf!

Ich habe über diese Aussage bezüglich anderer Geschöpfe grade nachgedacht und da fiel mir so manches Erlebnis mit Fliegen(Geschöpf) ein.

Die Fliege machte die Erfahrung, dass ich mit son seltsamen Ding (Fliegenklatsche) in ihre Richtung ziele, und anstatt vor Angst zu flüchten, provoziert sie mich sogar, in dem sie jetzt erst recht in meine Nähe kommt und sobald ich mit der Klatsche auf sie ziele, zeigt sie mir die lange Nase und zischt ab und das Spiel beginnt von vorne....
Also kein Anzeichen von Angst.
Die Liste liese sich fortsetzen....

[Oleander]

Ebenso mit dem Bier, eine Flasche wäre mir fast zu viel...

Nur her damit, ich opfere mich gerne, den Rest zu trinken, der dir zuviel ist.
Als "Gegenleistung" spendiere ich dir meine Schachtel Praline.
Eine Hand wäscht die andere und beide waschen das Gesicht.

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Ok, es mag der Gedanke ja kurzzeitig "tröstlich" sein, zu wissen, dass auch Jesus sein Kreuz tragen musste, sein Fleisch gekreuzigt wurde und auch er sterben musste und vieles überwand, aber das nimmt einem den eigenen Weg(Kreuz) nicht ab.

[Johncom]

Dabei muss man zum Verstehen dieser Aussage Jesu nicht einmal gläubig sein, noch muss man dazu den Hl. Geist besitzen, man muss nur einfach mal Jesu Worte ernst nehmen!

Man sollte schon gläubig sein, sich dem heiligen Geist öffnen.
Sonst bleiben alle Worte Schall und Rauch.

Also was sagt er? - Zunächst liegt dem Urtext für die Übersetzung "Welt" das Wort "Kosmos" zu Grunde. Der Text lautet also: "Im Kosmos habt ihr Angst", und der Kosmos ist nicht nur unsere kleine Lebenswelt auf der Erde von der Gläubige gern von der "bösen Welt" sprechen (obwohl sie nicht unbedingt bessere Menschen sind) und der sie gern in das Jenseits (von ihnen "Himmelteich" genannt) entfliehen möchten.

Nein, der Kosmos ist die gesamte Schöpfung!

Aber erlebbar ist nur die die Welt, die jeder kennt.
Haben die Menschen der damaligen Zeit einen astronomischen Kosmos vor Augen gehabt?
Ich glaube, es war wirklich die persönliche Welt gemeint, das Konkurrieren und die Sorgen um die eigene Person ..

Und damit ist auch jenen der Boden entzogen, man könne sich auch auf anderen Welten als der irdischen entwickeln. Da ist es nämlich nicht anders. Jede Welt ist Kosmos.

Die Aussage Jesu ist also ein Schlag ins Gesicht aller derjenigen, die lehren, Gläubige kämen nach dem Tod in die ewige Glückseligkeit. Es bedürfe nur der Gnade...Nein! Jesus lehrt hier implizit die Reinkarnation!

Ob so oder so.
Ob heute oder später, die Gelegenheit zur eigenen Aufopferung ist immer in genau diesem Jetzt.
Erlösung kommt manchmal über Reife, Erkenntnis und manchmal über Gnade.
Oder es ist beide zusammen.

In den Berichten der Heiligen aller Zeiten können die wesentlichen Punkte gefunden werden, um die es geht.

In der Welt leben aber nicht von der Welt leben, das ist gemeint.

[Spice]

Wir Menschen (nicht nur die Gläubigen) haben also überall Angst, genauso wie jedes andere Geschöpf!

Ich habe über diese Aussage bezüglich anderer Geschöpfe grade nachgedacht und da fiel mir so manches Erlebnis mit Fliegen(Geschöpf) ein.

Die Fliege machte die Erfahrung, dass ich mit son seltsamen Ding (Fliegenklatsche) in ihre Richtung ziele, und anstatt vor Angst zu flüchten, provoziert sie mich sogar, in dem sie jetzt erst recht in meine Nähe kommt und sobald ich mit der Klatsche auf sie ziele, zeigt sie mir die lange Nase und zischt ab und das Spiel beginnt von vorne....
Also kein Anzeichen von Angst.
Die Liste liese sich fortsetzen....

Doch. Kein Geschöpf ist von dieser Grundangst ausgenommen, sonst würde es nicht lange überleben. Nur tritt eben nicht immer die Angst als Angst in Erscheinung, denn auch dann könnte man nicht lange überleben, weil man von ihr gefesselt wäre. Es gibt ja bei den Menschen Fälle, wo der Mensch bereits Angst vor der Angst hat.

Auch ein Löwe hat Angst, aber er wird sich so schnell nicht aus der Ruhe bringen lassen. Und was eben die Fliege betrifft, so kann es vielleicht tatsächlich sein, dass sie ein kleines Spielchen mit dem Menschen treibt, weil sie sich in einer Hinsicht ihm überlegen weiß.

[Spice]

Dabei muss man zum Verstehen dieser Aussage Jesu nicht einmal gläubig sein, noch muss man dazu den Hl. Geist besitzen, man muss nur einfach mal Jesu Worte ernst nehmen!

Man sollte schon gläubig sein, sich dem heiligen Geist öffnen.
Sonst bleiben alle Worte Schall und Rauch.

Nein. Das ist nicht nötig. Glaube und Hl. Geist sind nicht etwas "Magisches", das nur einer besonderen Personengruppe zukommt.
Glaube ist nichts anderes als Vertrauen. Und man vertraut nur dem, was einem nach eigenem Ermessen als vertrauenswürdig, d.h. als wahrscheinlich erscheint. Ob das Vertrauen schließlich gerechtfertigt ist, wird sich herausstellen.
Wenn man einem Lügner vertraut, wird man eine Enttäuschung erleben. Wenn man der Wahrheit vertraut, wird man Erfolg haben.

Mit ging es hier einfach darum, um aufgeblasenen Menschen, die "den Glauben" oder den "Hl. Geist" für sich in Anspruch nehmen, um ihren subjektiven Vorstellungen göttliche Autorität zu verleihen, einfach nur mal ehrlich, die Worte Jesu zur Kenntnis nehmen. Das kann nämlich jeder Mensch ohne besondere Befähigung.

Also was sagt er? - Zunächst liegt dem Urtext für die Übersetzung "Welt" das Wort "Kosmos" zu Grunde. Der Text lautet also: "Im Kosmos habt ihr Angst", und der Kosmos ist nicht nur unsere kleine Lebenswelt auf der Erde von der Gläubige gern von der "bösen Welt" sprechen (obwohl sie nicht unbedingt bessere Menschen sind) und der sie gern in das Jenseits (von ihnen "Himmelteich" genannt) entfliehen möchten.

Nein, der Kosmos ist die gesamte Schöpfung!

Aber erlebbar ist nur die die Welt, die jeder kennt.
Haben die Menschen der damaligen Zeit einen astronomischen Kosmos vor Augen gehabt?
Ich glaube, es war wirklich die persönliche Welt gemeint, das Konkurrieren und die Sorgen um die eigene Person ..

Natürlich. Schon immer konnte der Mensch den Sternenhimmel sehen. Und er meinte dieses Sichtbare ist alles gegen ihn eingestellt, weil auch er Katastrophen erlebte, die er als Zorn Gottes oder der Götter , also der Mächte, die über dem Sichtbaren thronten, begriff.
Lovetrail z.B. hat ja auch vor Niburu Angst, oder der Mensch eben allgemein vor dem Niedergang von Meteoriten, oder Außerirdischen. Also die Gefahr ist allgemein und allgegenwärtig - schon immer-

Und damit ist auch jenen der Boden entzogen, man könne sich auch auf anderen Welten als der irdischen entwickeln. Da ist es nämlich nicht anders. Jede Welt ist Kosmos.

Die Aussage Jesu ist also ein Schlag ins Gesicht aller derjenigen, die lehren, Gläubige kämen nach dem Tod in die ewige Glückseligkeit. Es bedürfe nur der Gnade...Nein! Jesus lehrt hier implizit die Reinkarnation!

Ob so oder so.
Ob heute oder später, die Gelegenheit zur eigenen Aufopferung ist immer in genau diesem Jetzt.
Erlösung kommt manchmal über Reife, Erkenntnis und manchmal über Gnade.
Oder es ist beide zusammen.

In den Berichten der Heiligen aller Zeiten können die wesentlichen Punkte gefunden werden, um die es geht.

In der Welt leben aber nicht von der Welt leben, das ist gemeint.

Es geht nicht um eine sporadische Aufopferung a la Märtyrertod. Zu dem sind Menschen immer mal bereit: siehe Sterben für das Vaterland, Sterben für den islamischen Staat etc.

Das alles bringt keine Lösung der menschlichen Probleme. Weder für den, der sich opfert noch für die anderen. Nur ein Leben in der Wahrheit, der man sich immer mehr nähert, kann die Lösung sein. Und die Näherung an die Wahrheit ist eben an die Zeit gebunden. Ihr kann man nicht entfliehen.

[Isai]

Dies habe ich [zu] euch gesprochen, damit ihr in Mir Frieden habt. In der Welt habt ihr Drangsal; doch fasset Mut, Ich habe die Welt überwunden."

(zur Ergänzung)