„Sündenfall“ nach jüdischem Verständnis

Judentum, Islam, Hinduismus, Brahmanismus, Buddhismus,
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Larson
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Re: „Sündenfall“ nach jüdischem Verständnis

Beitrag von Larson »

Timmi hat geschrieben: So 10. Okt 2021, 16:51 Ja, Elli, der Befund der Bibel ist eindeutig. Wie Juden dies nun auslegen ist unerheblich für den christlichen Glauben.
Timmi jede Schrift ist eindeutig, und man tut gut daran, alles zu prüfen und das Gute zu behalten, so sagte es doch auch Paulus. Die Bibel ist nicht vom Himmel gefallen.
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
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Opa Klaus
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Re: „Sündenfall“ nach jüdischem Verständnis

Beitrag von Opa Klaus »

Ei, ei in 4,5 Std. schon 20 Beiträge. Das "fetzt" ja hier.
Ich begrüße den Larson. So etwas 'frischer Wind' an Gedanken tut dem Forum gut.
Es wurden zwei "Beziehungen" erwähnt: Mensch zu Gott und Mensch zum anderen Menschen.

Wie wär's mit einer 3. Beziehung: die des Menschen zu sich selbst.
Jede Art Drogensucht - auch rein geistige (ohne Substanzen) -
stört oder zerstört die "Beziehung zu sich selbst" (Selbstbeherrschung) eines Menschen.
Der Mensch wird dann Sklave seiner Sucht, die ihn beherrscht.
Man muss auch einmal begreifen, dass einige schädliche "Süchte"
total ohne äußere "Substanzen" nur allein im Kopf erzeugt werden können!
Dazu gehören Fanatismus, Verbohrtheit und provozierte Selbsttäuschung. = "Opium für das Volk".

Gott bemühte sich in Eden, den völlig unerfahrenen Menschen vor schlechten Erfahrungen zu schützen.
Dazu hat ER dem Menschen die geistige Sehkraft - den Verstand - gegeben und zusätzlich dazu einen "Sehtest"
(=den Baum der Erkenntnis) >>Zwischen Erkennen und Kennen besteht ein riesiger Unterschied!
Denn Erkennen heißt (Wahrnehmen-)Unterscheiden.
Aber -- Kennen heißt Wissen, Kenntnis, Erfahrung.

Viele "Fehler, Fehlverhalten" >verzeiht< das Leben nie, sondern BESTRAFT das Leben aber niemals Gott bestraft!
Leider, leider will das der Mensch nach 6000 Jahren schlechter Erfahrung niemals Lernen, sondern er liebt es ein Triebtäter zu sein, für den die Vernunft u. der Verstand nur nebensächliche Werkzeuge sind mit denen er nicht mal umgehen gelernt hat, weil er mit Hirngespinsten (Betäubungsdroge) alle Probleme "leichter" lösen kann.
So sieht seine Memnschen-Welt dann auch randvoll von Leid+Elend und ungelösten Problemen aus.

Ha ha . . . und solche Versager wollen dann auch noch von hier in den "Himmel" flüchten
und den "Himmel Gottes" besiedeln, um dort ihre Gesinnung und Chaos ebenfalls noch hin zu verbreiten.

Die Bibel sagt: "Das Gericht fängt beim Hause Gottes an"!
Damit ist niemals "Hinrichten" gemeint - sondern Krummes gerade zu richten oder Krankes zu heilen.

Resümee:
Jesu Mission war, die Ursachen von Leid+Elend aufzudecken, dass sie nicht bei Gott zu suchen sind!
Und Jesus als Kronzeuge tat Gott gegen Verleumdung und Rufmord verteidigen

Jesus deckte auch das schädliche "Begehren", die schädliche Sucht des Menschen ab Adam auf,
die den Blackout der Vernunft verursacht und die durch Sabotage Satans entstanden sind.

Ein Sprichwort sagt: "Einer spinnt immer"
Alle "nicken das ab" aber ducken sich schnell vor dem Spiegel.
Ich versteh das so wie dargelegt .weil ich mir bewusst bin, ich könnte total daneben liegen. www.prueter.eu und www.weltverbesserung.eu "Der schrecklichste der Schrecken ist der Mensch in seinem Wahn"
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ProfDrVonUndZu
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Re: „Sündenfall“ nach jüdischem Verständnis

Beitrag von ProfDrVonUndZu »

Larson hat geschrieben: So 10. Okt 2021, 16:35
ProfDrVonUndZu hat geschrieben: So 10. Okt 2021, 16:29 Wenn ein "jüdisches" Verständnis nicht dem AT folgt, kann man natürlich auch die Hoffnung auf den Messias unter den Tisch fallen lassen. Dann braucht man sich auch nicht die Frage stellen, wozu der eigentlich kommen soll und seit wann das im AT schon vorhergesagt war.

Das jüdische Verständnis folgt aber der Tenach....
Aber deins vielleicht nicht ?
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Larson
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Re: „Sündenfall“ nach jüdischem Verständnis

Beitrag von Larson »

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: So 10. Okt 2021, 17:48
Larson hat geschrieben: So 10. Okt 2021, 16:35
ProfDrVonUndZu hat geschrieben: So 10. Okt 2021, 16:29 Wenn ein "jüdisches" Verständnis nicht dem AT folgt, kann man natürlich auch die Hoffnung auf den Messias unter den Tisch fallen lassen. Dann braucht man sich auch nicht die Frage stellen, wozu der eigentlich kommen soll und seit wann das im AT schon vorhergesagt war.

Das jüdische Verständnis folgt aber der Tenach....
Aber deins vielleicht nicht ?

Was soll das?
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
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Corona
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Re: „Sündenfall“ nach jüdischem Verständnis

Beitrag von Corona »

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: So 10. Okt 2021, 17:48
Larson hat geschrieben: So 10. Okt 2021, 16:35
ProfDrVonUndZu hat geschrieben: So 10. Okt 2021, 16:29 Wenn ein "jüdisches" Verständnis nicht dem AT folgt, kann man natürlich auch die Hoffnung auf den Messias unter den Tisch fallen lassen. Dann braucht man sich auch nicht die Frage stellen, wozu der eigentlich kommen soll und seit wann das im AT schon vorhergesagt war.

Das jüdische Verständnis folgt aber der Tenach....
Aber deins vielleicht nicht ?
Ich sehe du verwechselst das jüdische Verständnis mit deinem griechisch-römischen.
Jer 23
Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da werde ich dem David einen gerechten Sproß erwecken; In seinen Tagen wird Juda gerettet werden und Israel sicher wohnen;
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ProfDrVonUndZu
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Re: „Sündenfall“ nach jüdischem Verständnis

Beitrag von ProfDrVonUndZu »

Larson hat geschrieben: So 10. Okt 2021, 17:52 Was soll das?
Ja, was soll das ? Sind deine Aussprüche stellvertretend für das Judentum per excellence ?
Corona hat geschrieben: So 10. Okt 2021, 17:53 Ich sehe du verwechselst das jüdische Verständnis mit deinem griechisch-römischen.
Sicher bin auch ich nicht ganz frei von verschiedenen Einflüssen. Aber man sollte das jüdische Verständnis auch nicht für vollkommen urtümlich, rein und unbeinflusst halten. Darum ging es mir aber nicht. Ich bin nicht sicher, ob Larson überhaupt einem jüdischen Verständnis folgt, oder eher einem Judaismus.
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Larson
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Re: „Sündenfall“ nach jüdischem Verständnis

Beitrag von Larson »

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: So 10. Okt 2021, 18:28
Larson hat geschrieben: So 10. Okt 2021, 17:52 Was soll das?
Ja, was soll das ? Sind deine Aussprüche stellvertretend für das Judentum per excellence ?
Corona hat geschrieben: So 10. Okt 2021, 17:53 Ich sehe du verwechselst das jüdische Verständnis mit deinem griechisch-römischen.
Sicher bin auch ich nicht ganz frei von verschiedenen Einflüssen. Aber man sollte das jüdische Verständnis auch nicht für vollkommen urtümlich, rein und unbeinflusst halten. Darum ging es mir aber nicht. Ich bin nicht sicher, ob Larson überhaupt einem jüdischen Verständnis folgt, oder eher einem Judaismus.
Nun, es ist jüdisches rabbibisches Verständnis. Aber sicher gibt es wie bei allem auch unterschiedliche Auslegung, wie eben auch im Christentum, aber so als Kurzfassung, wie ich es dargestellt habe, trifft es den Kern.
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Corona
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Re: „Sündenfall“ nach jüdischem Verständnis

Beitrag von Corona »

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: So 10. Okt 2021, 18:28 Aber man sollte das jüdische Verständnis auch nicht für vollkommen urtümlich, rein und unbeinflusst halten.
Weshalb nicht?
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Helmuth
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Re: „Sündenfall“ nach jüdischem Verständnis

Beitrag von Helmuth »

Larson hat geschrieben: So 10. Okt 2021, 14:34 Nun, es gibt ja keinen „jüdischen Raum“. Weiter passt es auch sehr gut in den christlichen, so als Bereicherung, wenn jemand den Horizont erweitern will, da es ja nicht nur die chr. Interpretation des jüdischen Buches geht.
Was ist ein „jüdischer Raum“? Erweitere meinen Horizont. Abgesehen davon, wenn du auf gestellten Fragen nicht eingehst, dann haben wir kein Gesprächsgrundlage. Du wirst im christlichen Bereich auch nur schwer gegen den Wind schiffen können, da wir die gesamte Bibel dazu heranziehen. Meine Fragen bleiben aufrecht, da ich immer grundlegend an ein Thema herangehen.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
Spice
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Re: Ausschluss auf beiden Seiten

Beitrag von Spice »

Larson hat geschrieben: So 10. Okt 2021, 14:40
Anthros hat geschrieben: So 10. Okt 2021, 13:26 Erziehung und Erlösung schließen sich doch gegenseitig nicht aus. Ausschluss betreiben aber Juden und "Christen".
Hallo Anthros
Nun, es wäre dann die Frage, wovon der Mensch denn erlöst werden soll. Gemäss chr. Tradition aus der Verdammnis, nur der Jude wähnt sich schon gar nicht in dieser chr. Version der Verdammnis und sie hat damit auch keine biblische Begründung im Sündenfall, dass man Gottes gestorben sei, oder evangelikal gesprochen, geistlich tot wäre.
Die eigentliche Frage ist doch, sprechen die heutigen Anschauungen bezüglich der Bibeltexte, ganz gleich ob jüdisch oder "christlich" von Phantasiewelten, oder von der erlebten Realität?
Die erlebte Realität ist, dass der Mensch von der kosmischen Harmonie fern ist und deshalb leidet. Das wäre die "Verdammnis" im christlichen Sinn.
Im jüdischen Verständnis geht es um Erziehung zum Guten.
Das, was ich schrieb, schließt die Erziehung zum Guten nicht aus, sondern fordert sie.
Das lehnen "Christen" widerum, im Gegensatz zu den Lehren Jesu und des N.T. stehend, ab.
Die Frage ist jetzt nur, wie wird man gut, wenn man doch prinzipiell als Mensch abhängig von der Natur ist, und da der Stärkere und Rücksichtslose die besseren Karten hat?
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