"Gottessohn“ nach jüdischem Verständnis

Judentum, Islam, Hinduismus, Brahmanismus, Buddhismus,
west-östliche Weisheitslehre
Anthros
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Freiheit in höherem Sinne

Beitrag von Anthros »

Larson hat geschrieben: Mi 20. Okt 2021, 16:18 ich fühle mich befreiter als unter der dogmatischen christlichen Lehre, obwohl ich ja damals (mit viel Unwissenheit des Damaligen), voll dafür war.
Was sich mir gegenüber "Christentum" nannte, war vom Dogmatismus durchsetzt und das, was sich heute noch verbreitet so nennt, ist nicht anders.

Deshalb aber ist der Begriff "Christentum" mitsamt seiner Dogmen für mich nicht besetzt. Ich bin frei und deshalb auch davon frei. Dafür aber besteht in mir die Ahnung, dass mehr daran sein muss, nämlich Freiheit in einem höheren Sinne, die wahres Christentum nur bedeuten kann und erforscht sein will und etwas in sich birgt, wovon sie sich von allen übrigen Religionen abhebt.
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PeB
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Re: "Gottessohn“ nach jüdischem Verständnis

Beitrag von PeB »

Larson hat geschrieben: Mi 20. Okt 2021, 13:24 Ausserbiblisch ist nicht belegt, dass Juden von DEM Gottessohn sprachen.
Ist es aus jüdischer Sicht denn grundsätzlich von Belang, ob eine biblische Aussage außerbiblisch belegt ist? Sind die Aussagen Jesajas außerbiblisch belegt?
Also warum erlegt das Judentum denn dem Christentum eine Hürde auf, die es für sich selber niemals akzeptieren würde?
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PeB
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Re: "Gottessohn“ nach jüdischem Verständnis

Beitrag von PeB »

Larson hat geschrieben: Mi 20. Okt 2021, 13:31 Das Nt will sich doch vom vorherigen abheben,
Nein, es führt das Vorherige fort, während das Judentum so tut als habe die Heilsgeschichte vor 2000 Jahren abrupt geendet und Gott habe, obgleich er das im gesamten AT getan hat, nicht mehr in der Welt gewirkt.
Larson hat geschrieben: Mi 20. Okt 2021, 13:31 Die Pharisäer waren nicht einfach die „bösen“, die Otterbrut.
Nicht "einfach", sondern Jesus hebt auf ein bestimmtes Verhalten ab.
Larson hat geschrieben: Mi 20. Okt 2021, 13:31 Die stülpt man dann über das Volk.
Nein, das tut man nicht.
Wie mehrfach gesagt: es haben sich Viele aus dem Volk zu Jesus bekannt. Und solange das Christentum nicht vom Judentum abgetrennt worden war, ging es um einen Streit unter Brüdern.
Larson hat geschrieben: Mi 20. Okt 2021, 13:31 Juden verstehen ihre Schriften schon.
Warum sollte das Judentum die chr. Lehre anerkennen? Und „welche christliche Lehre“?
WEIL das NT zu den jüdischen Schriften gehört!!!
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Larson
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Re: "Gottessohn“ nach jüdischem Verständnis

Beitrag von Larson »

PeB hat geschrieben: Do 21. Okt 2021, 12:24 Nein, es führt das Vorherige fort, während das Judentum so tut als habe die Heilsgeschichte vor 2000 Jahren abrupt geendet und Gott habe, obgleich er das im gesamten AT getan hat, nicht mehr in der Welt gewirkt.
Nein, was eben auch nicht stimmt, wie auch andere deiner Aussagen, welche sehr einseitig sind.
PeB hat geschrieben: Do 21. Okt 2021, 12:24 WEIL das NT zu den jüdischen Schriften gehört!!!
Nein, definitiv nicht.
Nur weil Juden etwas geschrieben hatten, gehört es nicht unbedingt zu DEN jüdischen Schriften.

Aber das alles gehört ja nciht zum Thema.
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
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Larson
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Re: "Gottessohn“ nach jüdischem Verständnis

Beitrag von Larson »

PeB hat geschrieben: Do 21. Okt 2021, 12:19
Larson hat geschrieben: Mi 20. Okt 2021, 13:24 Ausserbiblisch ist nicht belegt, dass Juden von DEM Gottessohn sprachen.
Ist es aus jüdischer Sicht denn grundsätzlich von Belang, ob eine biblische Aussage außerbiblisch belegt ist? Sind die Aussagen Jesajas außerbiblisch belegt?
Also warum erlegt das Judentum denn dem Christentum eine Hürde auf, die es für sich selber niemals akzeptieren würde?
Was den „Begriff“ Gottessohn anbetrifft, ist es schon von Belang, wie er in der damaligen Zeit verstanden wurde, da später der Begriff in der christlichen Lehre eine neue Bedeutung bekam.
Deshalb sollte man den Begriff in den EV auch entsprechend verstehen.

Das hat nichts mit Jesaja zu tun, sondern wie Begriffe sich im Laufe der Zeit durch den Zeitgeist ändern.
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Paul
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Re: "Gottessohn“ nach jüdischem Verständnis

Beitrag von Paul »

ich riskiere jetzt mal eine vollsperrung :mrgreen:

larson, du willst sagen, der mod trollt rum?
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Abischai
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Re: "Gottessohn“ nach jüdischem Verständnis

Beitrag von Abischai »

Paul hat geschrieben: Do 21. Okt 2021, 13:48 ich riskiere jetzt mal eine vollsperrung :mrgreen:

larson, du willst sagen, der mod trollt rum?
Ich habe noch nie jemanden kennengerlernt, der so wie Du, bitte, bitte auf keinen Fall ernstgenommen werden möchte. Und es ist auch gar nicht so einfach, diesem Ersuchen zu entsprechen.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
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Paul
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Re: "Gottessohn“ nach jüdischem Verständnis

Beitrag von Paul »

ich habe dich nicht angesprochen, wo kommst du überhaupt auf einmal her...gehörst zu irgendeinem rudel hier?
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PeB
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Re: "Gottessohn“ nach jüdischem Verständnis

Beitrag von PeB »

Larson hat geschrieben: Do 21. Okt 2021, 13:43 Nein, was eben auch nicht stimmt, wie auch andere deiner Aussagen, welche sehr einseitig sind.
Natürlich sind meine Aussagen einseitig, denn ich vertrete ja meinen Glauben.
Insofern könnte ich dir denselben Vorwurf machen, was ich aber nicht tue, weil ich deine diesbezügliche Einseitigkeit akzeptiere.
Larson hat geschrieben: Do 21. Okt 2021, 13:43
PeB hat geschrieben: Do 21. Okt 2021, 12:24 WEIL das NT zu den jüdischen Schriften gehört!!!
Nein, definitiv nicht.
Nur weil Juden etwas geschrieben hatten, gehört es nicht unbedingt zu DEN jüdischen Schriften.
Damalige, zeitgenössische Juden sahen das eben anders als du.
Daher hat man sie kurzerhand ausgeschlossen.

So kann man einen Diskurs auch führen.
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PeB
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Re: "Gottessohn“ nach jüdischem Verständnis

Beitrag von PeB »

Larson hat geschrieben: Do 21. Okt 2021, 13:47 Was den „Begriff“ Gottessohn anbetrifft, ist es schon von Belang, wie er in der damaligen Zeit verstanden wurde,
Das hat aber erstens nichts mit außerbiblischen Quellen zu tun und zweitens stimmt es nicht, dass der Begriff "christlich umgedeutet" wurde. Jesus sammelte deshalb eine Jüngernschaft um sich, weil die Gottessohnschaft im Judentum eben SO verstanden werden konnte.
Eine Umdeutung - bzw. eine Einengung der Deutungsmöglichkeiten - erfolgte hingegen durch das rabbinische Judentum; mit anderen Worten: die jüdische Deutungsmöglichkeit, die damals unter Juden verbreitet war und überhaupt erst zur Bewegung geführt hatte, wurde aus dem jüdischen Deutungskanon entfernt.
Larson hat geschrieben: Do 21. Okt 2021, 13:47 Das hat nichts mit Jesaja zu tun, sondern wie Begriffe sich im Laufe der Zeit durch den Zeitgeist ändern.
Ich frage, ob das Judentum Beweise für den Glauben fordert, denn du forderst von mir ja auch außerbiblische Beweise für meinen Glauben. Wo sind wir denn? ;)
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