Wer bist du?

[Oleander]

Ich las gerade eine Bibelstelle und da fiel mir etwas auf:

Johannes 1,29

19 Und dies ist das Zeugnis des Johannes, als die Juden zu ihm sandten aus Jerusalem Priester und Leviten, dass sie ihn fragten: Wer bist du?

20 Und er bekannte und leugnete nicht, und er bekannte: Ich bin nicht der Christus.

21 Und sie fragten ihn: Was dann? Bist du Elia? Er sprach: Ich bin's nicht.
Bist du der Prophet? Und er antwortete: Nein.
22 Da sprachen sie zu ihm: Wer bist du dann?, dass wir Antwort geben denen, die uns gesandt haben. Was sagst du von dir selbst?

Ich hatte diese Stelle sicher schon etliche Male gelesen und vieles fällt einem oft nicht gleich auf, weil das Augenmerk vielleicht wo anders lag.

Ich spiele , egal ob es sich jetzt um den Inhalt der Bibel oder ein Roman etc. ist, im Gedanken bildlich durch...
Nun, was fällt mir hier auf:

Ich bin jetzt die Person und da kommen Leute auf mich zu und stellen mir die Frage: Wer bist du?
Johannes d.T. sagt hier aber nicht: Ich bin .....und verkünde(oder mache)..
Er sagt gleich als erster: Ich bin nicht der Christus.
Aber man hat ihm diese Frage gar nicht gestellt, sondern: Wer bist du?

Warum erwähnt er als alles erstes, was er nicht ist?

[Lena]

Von der Frau am Brunnen wissen wir, dass sie den Messias erwarteten.

Johannes könnte sich gedacht haben, dass wenn Leute zu ihm geschickt
werden, von der obersten religiösen Autorität, dass es sich darum
handeln könnte. Und um keine Missverständnisse über seine Person
aufkommen zu lassen, sagte er gerade heraus, dass er es nicht sei.
Also der, der erwartet wurde.

Bin gespannt auf weitere Möglichkeiten.

[Ziska]

Ich las gerade eine Bibelstelle und da fiel mir etwas auf:

Johannes 1,29

19 Und dies ist das Zeugnis des Johannes, als die Juden zu ihm sandten aus Jerusalem Priester und Leviten, dass sie ihn fragten: Wer bist du?

20 Und er bekannte und leugnete nicht, und er bekannte: Ich bin nicht der Christus.

21 Und sie fragten ihn: Was dann? Bist du Elia? Er sprach: Ich bin's nicht.
Bist du der Prophet? Und er antwortete: Nein.
22 Da sprachen sie zu ihm: Wer bist du dann?, dass wir Antwort geben denen, die uns gesandt haben. Was sagst du von dir selbst?

Ich hatte diese Stelle sicher schon etliche Male gelesen und vieles fällt einem oft nicht gleich auf, weil das Augenmerk vielleicht wo anders lag.

Ich spiele , egal ob es sich jetzt um den Inhalt der Bibel oder ein Roman etc. ist, im Gedanken bildlich durch...
Nun, was fällt mir hier auf:

Ich bin jetzt die Person und da kommen Leute auf mich zu und stellen mir die Frage: Wer bist du?
Johannes d.T. sagt hier aber nicht: Ich bin .....und verkünde(oder mache)..
Er sagt gleich als erster: Ich bin nicht der Christus.
Aber man hat ihm diese Frage gar nicht gestellt, sondern: Wer bist du?

Warum erwähnt er als alles erstes, was er nicht ist?

Die Menschen waren zu der Zeit in der Erwartung eines Messias/Christus.
Sie kannten diese Prophezeiung:

Maleachi 4:5
5 Seht! Ich schicke euch den Propheten Elịa vor dem Kommen des großen und Ehrfurcht einflößenden Tages Jehovas.

Sie haben untereinander bestimmt noch mehr gesagt, als das, was Johannes niederschrieb.

[Magdalena61]

Er sagt gleich als erster: Ich bin nicht der Christus.
Aber man hat ihm diese Frage gar nicht gestellt, sondern: Wer bist du?

Warum erwähnt er als alles erstes, was er nicht ist?

Vielleicht vermutete er, für den Messias gehalten zu werden, weil er

Mk. 1,4 (LUT):taufte und predigte die Taufe der Buße zur Vergebung der Sünden.

Ich bin mir jetzt nicht ganz sicher... aber es war wohl eher unüblich damals, sich "zur Vergebung der Sünden" taufen zu lassen?
LG

[Spice]

Von der Frau am Brunnen wissen wir, dass sie den Messias erwarteten.

Johannes könnte sich gedacht haben, dass wenn Leute zu ihm geschickt
werden, von der obersten religiösen Autorität, dass es sich darum
handeln könnte. Und um keine Missverständnisse über seine Person
aufkommen zu lassen, sagte er gerade heraus, dass er es nicht sei.
Also der, der erwartet wurde.

Stimme dir zu!

[Abischai]

Ich habe in "Das Leben des Messias" (Arnold G. Fruchtenbaum) interessant gelesen, was dieser als Jude (Schriftgelehrter) dazu schreibt:

Immer wenn irgendwo einer auftrat, der etwas besonders zu sein schien, entsandte die religiöse Führerschaft eine Kommission dort hin um die Sache zu prüfen, und da waren die Fragen der Chekliste: Christus? Elia? Der Prophet?

Als Johannes (der das wußte) gleich erst mal alles verneint, dann gefragt wurde: na dann sag doch mal, wer/was du bist, damit wir Antwort geben denen die uns gesandt haben, an dieser Stelle rückt Johannes dann mit der Sprache raus, wer er ist.: "die Stimme eines Rufenden in der Wüste..." (Das hatten die nicht auf ihre Checkliste stehen)

Die Juden hatten damals interessante Agenturen die sich professionell mit der Suche nach dem Messias befaßt haben. Das beeindruckt mich. Und der Herr bedient ihre Erwartungen auch an einigen Stellen, erweist sich also ganz deutlich als der, auf den sie gewartet haben. Der Erfolg war jedoch mäßig, wie wir wissen. Einige der hochgelehrten Juden haben das aber erkannt und wurden zu Jüngern des Herrn: Philippus, Nikodemus u.a.

[Oleander]

Als Johannes (der das wußte) gleich erst mal alles verneint

Das tat er er ja laut dem Bericht anschliessend, als er weiter befragt wurde...

21 Und sie fragten ihn: Was dann? Bist du Elia? Er sprach: Ich bin's nicht.
Bist du der Prophet? Und er antwortete: Nein.

Ich versuche irgendwie rauszufinden, was ich gesagt hätte, wenn man mich fragen würde: Wer bist du? Was sagst du von dir selber?
Was würdest du sagen, wenn du Leute öffentlich zur Umkehr aufrufen würdest und vielleicht bei einem Teich taufen würdest und paar Leuts würden das beobachten und dich dann fragen?

Oder @Ziska...ok, man kennt heute die ZJ schon vom hören sagen, aber stell dir vor du gehst "Klinken putzen" und jemand fragt: Wer bist du? Was sagst du von dir selber?

[Paul]

ich würde sagen, ich bin der dreimal größte

spaß, leute

[Oleander]

ich würde sagen, ich bin der dreimal größte

spaß, leute

Das ist uns, nachdem du es etliche Male hier im Forum schon verkündet hast, zu genüge bekannt

[Abischai]

Ich versuche irgendwie rauszufinden, was ich gesagt hätte, wenn man mich fragen würde: Wer bist du? Was sagst du von dir selber?

Johannes wußte genau wer und was er war, er kannte das Wort aus Jesaja und er war sich dessen bewußt, daß Gott in ihm, dem Johannes diese "Stimme" verkörperte.

Wenn Gott Dir etwas ganz bestimmtes sagt daß Du seist, dann kannst Du das auch genau so überzeugt von Dir sagen. Du hast das so noch nicht erlebt, aber viele haben es erlebt, Johannes eben, dann Jesus selbst "du bist mein geliebter Sohn an dem ich Wohlgefallen habe", David, über den das Volk zugestehend bezeugt "Gott hat zu dir gesprochen" oder Noah. Da gibt es unzählige.
Zu mir hat Gott sowas exklusives auch noch nicht gesagt, aber wozu auch.
Wenn mich jemand nach meiner "Konfession" fragt, dann antworte ich ebenso zielsicher: "Jesus".
Ich glaube an Jesus, den Christus Gottes, wie in der Bibel von ihm geschrieben ist, und so habe ich ihn auch erlebt, das kann ich bezeugen, dafür stehe ich.

Na ja, so ist das bei mir.