Zungenrede

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Isai
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Re: Zungenrede

Beitrag von Isai »

Michael hat geschrieben: Do 11. Nov 2021, 23:51 Abischai konnte kein Zeugnis liefern, dass der HG bestätigt hatte und gibt das damit auch nur unbelegt weiter. Das reicht nicht.
Für Dich reicht es nicht und das ist Dein gutes Recht. :)

(Um Missverständnisse aus dem Weg zu räumen, gemeint war diese Schwester, nicht anderer Menschen Vorkommnisse. Und i. unterscheide Sprache der Engel, (Fremd)sprachenrede, Weissagung und Prophetie)


Was verstehst Du unter dem Begriff "Sprache der Engel" / "Sprache der Boten"?
1. Korinther 13:1 hat geschrieben:Wenn ich [in] den Zungen der Menschen und der [himmlischen] Boten spräche, aber keine Liebe hätte, [so] wäre ich [wie ein] klingender Kupfer[gong] oder [wie eine] schmetternde Cymbel.
Sinnet um, und lasset euch auf den Namen Jesu Christi zur Erlassung eurer Sünden taufen, so werdet ihr das Geschenk des heiligen Geistes erhalten.
Apg 2:38

Wer bekennt, dass Jesus der Sohn Gottes ist, in dem bleibt Gott und er in Gott.
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Helmuth
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Re: Zungenrede

Beitrag von Helmuth »

Isai hat geschrieben: Do 11. Nov 2021, 23:55 Was verstehst Du unter dem Begriff "Sprache der Engel" / "Sprache der Boten"?
Ich kenne das nicht, kann dazu daher nichts sagen. Paulus hingegen könnte damit Erfahrung gemacht haben, da er Offenbarungen in diese Richtung gemacht hatte. Mit unseren Zungen hat es aber wie ich denke nichts zu tun, die kenne ich im Gegensatz dazu schon.

Wenn Engel an uns Botschaften weitergeben, dann bedienen sich ebenso der verständliche Rede. Alles andere wäre dann Engelshumbug. ;) Davon ist aber nichts bekannt. Und übrigens, als Jesus sich erstmals Saul (später Paulus) offenbarte, da sprach er ihn auf hebräisch an:
Apg 26,14 hat geschrieben:Und als wir alle zur Erde niedergefallen waren, hörte ich eine Stimme in hebräischer Mundart zu mir sagen: Saul, Saul, was verfolgst du mich? Es ist hart für dich, gegen den Stachel auszuschlagen.
Für unser Thema sollten wir mal eine Analyse der Sprache(n) bzw. Sprechweise(n) machen. Du hast schon mal angefangen:
Isai hat geschrieben: Do 11. Nov 2021, 23:55 Und i. unterscheide Sprache der Engel, (Fremd)sprachenrede, Weissagung und Prophetie
Da fehlt aber unsere Zugenrede, das eigentliche Thema des Threads. Jo, wo is die denn? ;)
Zuletzt geändert von Michael am Fr 12. Nov 2021, 00:24, insgesamt 1-mal geändert.
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Isai
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Re: Zungenrede

Beitrag von Isai »

Michael hat geschrieben: Fr 12. Nov 2021, 00:18 Da fehlt aber unsere Zugenrede, das eigentliche Thema des Threads. Jo, wo is die denn? ;)
Da kommt es eben auf die Definition an.

Ohne Gewähr verstehe ich darunter eben jene (in der Auflistung erstgenannte) Sprache, die ausgelegt werden soll, wenn sie in der Zusammenkunft stattfindet - die Sprache der Boten ("Wenn ich in den Zungen ...der Engel rede"; 1: Korinther 13:1) .

Da gibt es das vom Heiligen Geist gewirkte "Zungensprechen" und die Zunge der unheiligen Geister.
Aber das sehen wir grundsätzlich beide sehr unterschiedlich, darum kommt von Dir sicher ein "Autsch".
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Apg 2:38

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Helmuth
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Re: Zungenrede

Beitrag von Helmuth »

Isai hat geschrieben: Fr 12. Nov 2021, 00:36 Ohne Gewähr verstehe ich darunter eben jene Sprache, die ausgelegt werden soll, wenn sie in der Zusammenkunft stattfindet - die Sprache der Boten ("Wenn ich in den Zungen ...der Engel rede"; 1: Korinther 13:1) .
Das ist ein von dir vorgenommener Bezug, zu dem ich den Zusammenhang nicht sehe. Wir brauchen dem aber nicht weiter nachgehen. Ich kenne schlicht keine Sprache der Engel, sondern nur meine Art in Zungen zu singen. Und davon weiß ich, es ist keine Sprache.
Isai hat geschrieben: Fr 12. Nov 2021, 00:36 Da gibt es dann die vom Heiligen Geist gewirkte (Gabe) des in Zungensprechens ...
Wenn der HG selbst der Wirkende ist, dann ist es keine Gabe, sondern er agiert. Er und nicht ich! Das ist ein rigoroser Unterschied. Der HG gibt mir nichts, er tut etwas an mir oder mit mir oder in mir.

Dass ich Deutsch reden (lesen und schreiben) kann, ist hingegen eine Gabe, die der HG zwar ermöglicht, das ja, denn er bräuchte nur einen Klick machen und Aus die Maus. Ich bin taub, stumm, blind und gelähmt. Na Gott sei Dank tut er das so nicht für gewöhnlich.

Er ermöglich mir alles wie er mir zuteilt, sodass ich bestimmte Dinge tun kann. Dann habe ich das aber in meiner Hand und kann Dinge handhaben nach Maßgabe der gegebenen Freiheit wie ich will. Ich kann die mir gegebenen Fähigkeiten auch gegen den Willen Gottes einsetzen.

Ich vergleiche das anschaulich mit Geld. Ich gebe dir 1.000 €. Das ist eine Gabe an dich. Du hältst nun diese 1.000 € in deinen Händen. Ich bin sie damit los und verfügen darüber auch nicht weiter. Ich erkläre dir aber meinen Willen, dass du das Geld z.B. für einen gemeinsamen Haushalt verwenden sollst. Das ist mein Wille.

Du hast es nun völlig in der Hand meinem Willen zu entsprechen oder nicht. Anders wäre es keine Gabe bzw. hättest du gar keine Macht bzw. Freiheit das Geld zu verwalten. Der Rest ist nun Vertrauenssache, wie es der Glaube ja auch ist

Das war nun am Pfingstage so aber nicht der Fall. Was genau der HG mit der Zunge der Jünger angestellt hatte, lag nicht in ihrer Macht, sonst wäre es nicht der HG gewesen der die Zunge so lenkte, dass dabei z.B. ein lateinischer Satz gebildet wird. Das passierte auch nur für eine kurze Phase. Es war ja nicht so, dass die Jünger fortgesetzt in der Art weissagten.

Das Reden in Zungen ist dagegen anders: Der HG veranlasst das nicht, wie Charismatiker das lehren. Ich beginne zu beten, steuere jeden Laut und beende es, wann immer ich will. Der HG ist hier nicht der Redner, dafür aber der Zuhörer. Das geht, solange er mir das ermöglicht nach meinem freien Willen zu tun. Daher ist das eine Gabe.

Die Verwirrung entsteht darin, dass die Gabe vom Wirkenden nicht differenziert wird. Nochmals den Unterschied in Kurzform:

- Ich gebe dir nicht sondern ich (be)wirke selbst etwas. Du bist dabei dann nur passiv. Ich benutze dich quasi.
- Ich gebe dir etwas und du wirkst damit. Du bist dann der aktive Teil nach Maßgabe der erteilten Befähigung.
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Hexenjagd
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Re: Zungenrede

Beitrag von Hexenjagd »

Michael hat geschrieben: Fr 12. Nov 2021, 01:48 Das Reden in Zungen ist dagegen anders: Der HG veranlasst das nicht, wie Charismatiker das lehren. Ich beginne zu beten, steuere jeden Laut und beende es, wann immer ich will. Der HG ist hier nicht der Redner, dafür aber der Zuhörer. Das geht, solange er mir das ermöglicht nach meinem freien Willen zu tun. Daher ist das eine Gabe.
13 Seiten Uninn. Und gerade hier wird einmal wieder deutlich wie Mensch sich selbst erhöht und das Wirken des Hl.Geistes klein macht!!! Das reicht eigentlich bereits um die Geister zu unterscheiden die da wirken!!!
Ganz ehrlich: Ihr wisst ja nicht einmal worüber ihr redet. 13 Seiten und nur Finsternis und Selbstbeweihräucherung derer die denken sie wüssten was sie reden!

Lg
5. Mose 18, 10
Es soll niemand unter dir gefunden werden, der seinen Sohn oder seine Tochter durchs Feuer gehen läßt, oder einer, der Wahrsagerei betreibt oder Zeichendeuterei oder ein Beschwörer oder ein Zauberer,
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Re: Zungenrede

Beitrag von andren »

Hexenjagd hat geschrieben:13 Seiten Uninn.
Da stimme ich Dir zu. Kürzer kann man es kaum noch formulieren.
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Abischai
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Re: Zungenrede

Beitrag von Abischai »

Hexenjagd hat geschrieben: Fr 12. Nov 2021, 12:02 13 Seiten und nur Finsternis und Selbstbeweihräucherung derer die denken sie wüssten was sie reden!
Das ist jetzt aber auch nur ein recht abgekürzter Schnitt. Daß wir versucht haben deutlich zu differenzieren, hast Du nicht gewürdigt. Manchmal sind einfach nur die Begriffe pervertiert worden, viele Gläubige wurden ihr Leben lang falsch gelehrt. Sowas anzusprechen und evtl. geradezurücken, ist der Sinn einer Forendiskussion über ein solches Thema.
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Helmuth
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Re: Zungenrede

Beitrag von Helmuth »

Abischai hat geschrieben: Fr 12. Nov 2021, 13:10 Manchmal sind einfach nur die Begriffe pervertiert worden, viele Gläubige wurden ihr Leben lang falsch gelehrt.
Von manchen geschieht es ungewollt oder unwissend, und viele lehren daüber nur theoretisch ohne damit echte Erfahrungen gemacht zu haben. Theologen halt. ;) Harmlos. Aber was nicht geht sind die, welche davon gar nichts verstehen, aber meinen die Geister anderer prüfen zu können.

Bei Weissagung, zwar gar nicht Gegenstand dieser Diskussion, aber hier erfolgt bereits eine Vermischung. Das habe ich mit 1. Kor 14:2 versus Apg. 2:4 nun schon mehrfach gesagt. Du hast recht, es muss differenziert werden.

Apg, 2.4 war Weissagung. Einwände? Es wurde verständlich gesprochen und zwar in exisiterenden lebenden Fremsprachen bzw. gängigen Mundarten, was auch von denen, die ihrer kundig waren, verstanden worden ist. Lukas konnte diese Sprachen auflisten. Und bei den dabei ergangenen Weissagungen ging es nicht um den Wetterbericht auf persisch, sag ich mal, sondern um die großen Taten Gottes für sagen wir z.B. persische Diasporajuden. Diese waren dann Gottes Zielgruppe.

Es kam dabei zu zwei Raktionen: Die einen wunderten sich und die anderen spotteten. Bei den einen führte es nach der Predigt des Petrus zu Umkehr und Glauben, während es anderen zum Gericht hinführte. Damit erfüllte sich, was Jesaja 28:11 weissagte und Paulus nimmt in 1. Kor. 14 dazu auch Bezug.

Es kann sich damit aber nicht um das Reden in Zungen handen. Paulus schließt dies ja kategorisch aus, dass diese Sprechform nicht der Gemeinde diene, sondern nur sich selbst. Der Gemeinde dient nur was weissagend ist.

Ebenso wenig kann es bewirkt vom HG wie in Apg. 2:4 erfolgt sein, denn dann hätte die anwesende Zieleruppe es schon verstanden. Die Zielgruppe wären dann Unkundige und noch Ungläubige im Gottesdienst.

Damit ist aber jede Übersetzung überflüssg. Am Pfingsttage wurde nichtsübersetzt, kein Wort (!) weil ja Gott ohnehin wusste, welche Sprachen er ins Spiel bringt, die das dort anwesende zuhörende Publikum spricht.

Da gibt es also keine Übersetzung! Kommt das mal an? Es gibt dieses Phänomen des souveränen Eingreifens durch den HG in der Tat sicher vereinzelt und solche Zeungisse habe ich schon gehört. Doch sie sind anders, eben genau so, dass die Sprache nicht übersetzt werden muss, weil sie ein anderer, z.B. ein Unkundiger, der mit der Gemeinde gar nicht in Verbindungen steht, vor Ort versteht. Gott wil ihn aber erreichen.

Ich hörte auch schon Berichte über Evangelisationen von Ureinwohnern. Wie sollte man denen das Evangelium erklären? Auch da habe ich schon von dieser souveränen Art des HG gehört, dass jemand etwas sagte, was genau diese Gruppe verstanden hatte. Solche Zeugnis können authentisch sein.

Aber das ist bitte nicht das, dass einer brabbelt (man verzeihe mir) und ein anderer erhält die Übersetzung und das unter Gemeindeangehörigen. Na bitte, jetzt kommt wieder auf den Teppich Man löse sich von solchen Kindereien und lese nochmals 1. Kor. 14:20. Derart könnte es sogar dämonischer Art sein, ja das wäre in der Tat möglich. Meist sind es aber Herdenschafe, die so blöken wie der Pastor. Soweit kenne ich das.

Welchen Schluss wollen wir nun ziehen über Sprachen, die einer Übersetzung bedürfen, wo Paulus meint, so gehe das nicht in der Gemeinde, denn wenn kein Übersetzer da ist, dann schweige er oder bete nur für sich. Wir haben davon geredet, dass weissagend nur etwas sein kann, wenn das Gesprochene verstanden wird.

Und wenn das geklärt ist, d.h. die Differnzierung entsprechend vorgenommen worden ist, dann können wir uns auch dem eigentlichen Thema (wieder) widmen. ;)
Zuletzt geändert von Michael am Fr 12. Nov 2021, 14:24, insgesamt 1-mal geändert.
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Abischai
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Re: Zungenrede

Beitrag von Abischai »

Michael hat geschrieben: Fr 12. Nov 2021, 14:15 Aber das ist bitte nicht das, dass einer brabbelt (man verzeihe mir)
Eigentlich bin ich ja der Haudegen. Aber Du bist auch ein gehöriger Haudrauf. Bis zu dieser Stelle Deiner Ausführungen gehe ich voll mit, aber ab hier versteigst Du Dich in Respektlosigkeit gegen die, die das Thema genau an dieser Stelle noch zu erörtern gedenken, was Du als erledigt ansiehst. Und ja, natürlich gibt es okkultes "Zungenreden", aber das ist keine Falsifizierung für (evtl.) echtes. Und wenn der Heilge Geist dies gibt, muß ich Dich nicht extra zur Zurückhaltung mahnen, das weißt Du selbst.
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Hexenjagd
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Re: Zungenrede

Beitrag von Hexenjagd »

@ Abischai
Ich habe so meine Zweifel das die hier Anwesenden wie Lehrer auftretenden Schreiber sich belehren lassen :lol: und ihre Sichtweise beiseite legen würden um sich mal grundsätzlich andere Ansichten anzuhören! Aber auch davon spricht Paulus: Es ist nicht mehr zu ertragen!
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