Der Begriff "Selbsterlösung" ist vollkommen daneben.renato23 hat geschrieben: ↑Fr 12. Nov 2021, 21:38 Seltsam finde ich, dass ja auch in der Bibel vielerorts, durch Jesus, und danach auch durch seine Jünger und insbesondere Paulus zur Selbsterlösung vom Bösen, zur Heilwerdung zu nurmehr geistlicher Gesinnung, gelebter Liebe durch Tun des Willens des Vaters im Himmel aufgefordert, angeregt wurde.
Laut Jesus kommen ja jene in den Himmel, welche TUN den Willen des Vaters im Himmel (und nicht jene die sich und andern einreden dies sei unmöglich) Also die Umsetzer Jesus göttlichweisen Lehren können, wie Johannes bestätigen, dass dies nicht schwer ist.
Definition Erlösung:
Gott bietet uns die Errettung an, ohne eigenen Verdienst unsererseits. Was wir dazu tun können ist: Das Angebot der Gnade annehmen und ernst nehmen. Sehr ernst.Die biblische Erlösung bezieht sich auf unsere Befreiung von den Folgen der Sünde und schließt somit die Beseitigung der Sünde mit ein.
Wer erlöst? Nur Gott kann Sünde beseitigen und uns von der Strafe der Sünde befreien (2. Timotheus 1,9; Titus 3,5).
Wie erlöst Gott? Gemäß der christlichen Lehre der Erlösung hat uns Gott durch Christus erlöst (Johannes 3,17). Es war ausdrücklich der Tod Jesu am Kreuz und die anschließende Auferstehung, der unsere Erlösung vollbrachte (Römer 5,10; Epheser 1,7). Die Schrift sagt klar, dass Erlösung die gnädige, unverdiente Gabe Gottes ist (Epheser 2,5.8) und nur durch Glauben an Jesus Christus zu haben ist (Apostelgeschichte 4,12).
Quelle
Und: Nach Heiligung streben. Das ist aktiv. Darauf beziehen sich viele der Bibelverse, die dazu auffordern, den alten Menschen abzulegen, das Fleisch zu kreuzigen, dem Teufel zu widerstehen, die Gebote zu halten, sich nicht vom Bösen überwinden zu lassen, zu prüfen, ob man im Glauben steht...
Zu dem von dir in diesem Post zitierten Vers 1. Joh. 3,9 (SLT):
[4] erläutert: d.h. sündigt nicht beständig, lebt nicht in Sünde (gr. Gegenwartsform). Ebenso nachher »er kann nicht beständig sündigen«.Jeder, der aus Gott geboren ist, tut nicht Sünde[4] ; denn Sein Same bleibt in ihm, und er kann nicht sündigen, weil er aus Gott geboren ist.
Hier steht nicht, er könne oder würde überhaupt nicht mehr; niemals mehr sündigen.
Das Problem bei vielen Christen ist die Distanz zu Gott. Sie leben vom Hörensagen, erfahren aber nicht oder nur kaum sein unmittelbares Reden und Eingreifen in ihrem Leben. Diesen Mangel gilt es zu erkennen und zu beheben.
Dazu muß man den Menschen sehen, seine Gedanken ernst nehmen... sich Zeit nehmen, um ihm zuzuhören... und erkennen, wo es brennt, damit man ihm eine einigermaßen taugliche Hilfe sein kann.
Aufforderungen, nach "Sündlosigkeit" zu streben und zu lehren: "Sündlosigkeit" sei zwingende Voraussetzung, um das Heil zu erlangen, heilen nicht die Distanz. Ein Gelähmter kann nun einmal nicht aus eigener Kraft laufen! Er kann aber rufen: "Sohn Davids, erbarme dich meiner!" -- und das wird er auch tun, wenn man ihn dahingehend ermutigt, anstatt ihm das Vertrauen in die Barmherzigkeit Gottes, der die Sünde vergeben und den Kranken heilen will, kaputt zu reden.
Wehe denen, die den Menschen Lasten auferlegen, die diese nicht tragen können. Lk. 11,46
LG