Der strafende Gott

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Opa Klaus
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Re: Der strafende Gott

Beitrag von Opa Klaus »

Travis hat geschrieben: Mi 1. Dez 2021, 15:32 muss man aber wissen weshalb Gott deren Aussagen als falsch deklariert.
Lässt sich ganz grob in einem Satz zusammenfassen. Kennt vermutlich jeder.
Dieser Satz ist zu finden in Hiob 42:7 Und es geschah, nachdem der HERR jene Worte zu Hiob geredet hatte, da sprach der HERR zu Elifas von Teman: Mein Zorn ist entbrannt gegen dich und gegen deine beiden Freunde: Denn ihr habt über mich nicht Wahres geredet wie mein Knecht Hiob. Diese 3 "Freunde" zappten genau so im Dunkeln wie Hiob über das was da alles geschah. Sie hätten mit ihren endlosen Interpretationen vorsichtiger sein müssen. Sie rissen ihre Klappe zu weit auf - das war ihr Fehler. Gott wirft aber auch Hiob indirekt vor, dass dieser "sich zu weit aus dem Fenster gelehnt hätte" und etwas zu Vorlaut wäre.
Ich versteh das so wie dargelegt .weil ich mir bewusst bin, ich könnte total daneben liegen. www.prueter.eu und www.weltverbesserung.eu "Der schrecklichste der Schrecken ist der Mensch in seinem Wahn"
Spice
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Re: Der strafende Gott

Beitrag von Spice »

Travis hat geschrieben: Mi 1. Dez 2021, 15:32 Um sich von den Wortmeldungen der Freunde Hiobs nicht beeindrucken lassen zu können, muss man aber wissen weshalb Gott deren Aussagen als falsch deklariert.

Lässt sich ganz grob in einem Satz zusammenfassen. Kennt vermutlich jeder.
Sie sind nicht biblisch?
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Oleander
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Re: Der strafende Gott

Beitrag von Oleander »

Opa Klaus hat geschrieben: Mi 1. Dez 2021, 15:45 Mein Zorn ist entbrannt gegen dich und gegen deine beiden Freunde: Denn ihr habt über mich nicht Wahres geredet
Das kenne ich auch :D
Wenn mich auch nicht unbedingt "Zorn" überkommt, so bin ich "not amused" darüber, wenn man mir Dinge unterstellt, falsch Zeugnis über mich redet oder mein Wort verdreht oder falsch interpretiert ;)
So ist das halt im Leben 8-)
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Opa Klaus
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Re: Der strafende Gott

Beitrag von Opa Klaus »

Pred 8,11 Weil der Urteilsspruch über die böse Tat nicht schnell vollzogen wird, darum ist das Herz der Menschenkinder davon erfüllt, Böses zu tun,
Pred 9,3 Das ist ein Übel in allem, was unter der Sonne geschieht, dass einerlei Geschick allen zuteilwird. Auch ist das Herz der Menschenkinder voll Bosheit, und Irrsinn ist in ihrem Herzen während ihres Lebens; und danach ⟨geht es⟩ zu den Toten.
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Oleander
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Re: Der strafende Gott

Beitrag von Oleander »

Opa Klaus hat geschrieben: Mi 1. Dez 2021, 17:38 Pred 8,11 Weil der Urteilsspruch über die böse Tat nicht schnell vollzogen wird, darum ist das Herz der Menschenkinder davon erfüllt, Böses zu tun,
Pred 9,3 Das ist ein Übel in allem, was unter der Sonne geschieht, dass einerlei Geschick allen zuteilwird. Auch ist das Herz der Menschenkinder voll Bosheit, und Irrsinn ist in ihrem Herzen während ihres Lebens; und danach ⟨geht es⟩ zu den Toten.
Sind das die Gedanken Gottes oder die , eines Menschen?
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Travis
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Re: Der strafende Gott

Beitrag von Travis »

Opa Klaus hat geschrieben: Mi 1. Dez 2021, 15:45
Travis hat geschrieben: Mi 1. Dez 2021, 15:32 muss man aber wissen weshalb Gott deren Aussagen als falsch deklariert.
Lässt sich ganz grob in einem Satz zusammenfassen. Kennt vermutlich jeder.
Dieser Satz ist zu finden in Hiob 42:7 Und es geschah, nachdem der HERR jene Worte zu Hiob geredet hatte, da sprach der HERR zu Elifas von Teman: Mein Zorn ist entbrannt gegen dich und gegen deine beiden Freunde: Denn ihr habt über mich nicht Wahres geredet wie mein Knecht Hiob.
Das beschreibt, dass Gott die Aussagen der Freunde als falsch deklariert. Genau. Aber das hatte ich ja bereits gesagt.

Auf was ich mich bezog war: Was war denn falsch daran was die Freunde sagten? Denn die Antwort darauf ist es, die wichtig ist zu bedenken und das ist es auch, was man in einem Satz zusammenfassen kann. Gleichzeitig müsste man natürlich wissen, was an dem was Hiob sagte denn richtig war. Im Gegensatz zu den Freunden, sozusagen.

Das Elihu nichts falsches gesagt hat, setze ich als bekannt voraus. Denn schließlich haben wir hier alle das Buch Hiob gelesen.
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"Steter Trottel höhlt den Interlekt"

הִגִּ֥יד‮‬ לְךָ֛ אָדָ֖ם מַה־טֹּ֑וב וּמָֽה־יְהוָ֞ה דֹּורֵ֣שׁ מִמְּךָ֗ כִּ֣י אִם־עֲשֹׂ֤ות מִשְׁפָּט֙ וְאַ֣הֲבַת חֶ֔סֶד וְהַצְנֵ֥עַ לֶ֖כֶת עִם־אֱלֹהֶֽיךָ׃
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Opa Klaus
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Re: Der strafende Gott

Beitrag von Opa Klaus »

Oleander hat geschrieben: Mi 1. Dez 2021, 17:48 Sind das die Gedanken Gottes oder die , eines Menschen?
Der König Salomo hat das geschrieben. Was er in Pred.9:3 schrieb, war sein Resümee für ein Leben ohne Gott, was er ja bei genügend Menschen beobachtete und im Alter selbst hinein rutschte.
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Re: Der strafende Gott

Beitrag von Zippo »

Corona hat geschrieben: Mi 1. Dez 2021, 10:57
Zippo hat geschrieben: Mi 1. Dez 2021, 10:35 Hallo zusammen,

vom liebenden Gott redet man viel. Da hat man das Bild des gütigen Vaters vor Augen, der seinen Kindern verzeiht, wenn sie ihre Mißetaten einsehen und Buße tun bzw. umkehren.
Aber was ist mit dem strafenden Gott ? Ist Gott nicht als oberste richtende Gewalt gezwungen, jede Mißetat abzustrafen, egal ob jemand bereut oder nicht ? 4 Mo 14,18

Wir können ja in dieser Welt auch nicht hoffen, daß man uns vor dem Gericht die Strafe erläßt, weil wir die Tat bereut haben. Ich persönlich glaube also, daß Gott keine Mißetat ohne Strafe sein lassen kann. Wie seht ihr das ?

Gruß Thomas
Nein, Gott unterliegt keinem Zwang. Warum sollte er jemandem bestrafen der im innersten bereut? Gott hat die Erde und uns geschaffen. Inklusive den Versuchungen denen wir erliegen können!
Gott unterliegt keinem Zwang. Er kann es machen, wie er will, so hat er ja dem Hiob geantwortet. Denn er hat ja alles geschaffen, da kann er doch mit seinem Eigentum umgehen, wie er will. Hiob 38..
Satan hat er auch geschaffen und seinen Versuchungen, erliegen wir alle. Von Anfang an hat er die Menschen zu Fall gebracht und damit aus seiner Gemeinschaft ausgeschlossen. Und Gott hat die Menschen bestraft und mit allerlei Flüchen belegt, unter denen wir heute noch leiden. 1 Mo 3
Wenn ihr von dem Baum der Erkenntnis esst, dann müßt ihr Todes sterben, hat er gesagt und dann hat er das Urteil auch vollstreckt.
Hätte Gott jetzt ein Auge zudrücken können, um die festgegesetzte Strafe nicht zu geben ?

Corona

Aber er hat uns so geschaffen, dass wir den Versuchungen widerstehen können.

Bereschit 4
Wenn du aber nicht Gutes tust, so lauert die Sünde vor der Tür, und ihr Verlangen ist auf dich gerichtet; du aber sollst über sie herrschen!
Jeder Mensch öffnet der Sünde die Tür (oder eben nicht) selbst. Und man kann sie auch wieder rausschmeissen aus dem Haus, wenn sie mal drin war, die Türe abschliessen und das Haus wird wieder sauber.
Adam und Eva haben es schon mal nicht geschafft. Menschen öffenen der Sünde die Tür oder nicht, das ist ihr freier Wille.
Aber ganz so einfach ist es nicht, denn wir haben ja nich einen gefährlichen Geist in unserer Schöpfung, der das Böse gerne fördern will, um den Menschen anschließend vor Gott zu verklagen. Satan kann man nicht einfach rausschmeißen, man kann ihm nur widerstehen, sagt Jakobus, dann flieht er. Jak 4,7
Aber so leicht ist das nicht, ihm zu widerstehen, das weiß ich aus eigener Erfahrung. Und die meisten Menschen merken gar nicht, wie er sie sündigen läßt. Wie sollen sie ihm da widerstehen ?
Corona

Hesekiel 33.11
Sprich zu ihnen: So wahr ich lebe, spricht Gott, der Herr: Ich habe kein Gefallen am Tod des Gottlosen, sondern daran, daß der Gottlose umkehre von seinem Weg und lebe!

Wir, jeder einzelne, können und sollen beweisen, dass wir seiner Liebe und Vergebung würdig sind. Das kann uns niemand abnehmen.
Das Volk Israel war böse und aufgrund dessen hatte Gott den Nebukadnezar kommen lassen und das Volk Israel nach Babylon verschleppt. Das war die Strafe, denn es kam die Zeit, da hatte Gott keine Gnade mehr mit seinem Volk und hat ihnen nicht vergeben. Aber er macht ihnen das Angebot, daß sie weiterleben können, wenn sie umkehren. Hes 33,10-12
Einmal lernen wir aus der Geschichte, daß Gott straft, dann lernen wir, daß ihm die letzte Entscheidung des Menschen wichtig ist. Wenn sich der Mensch in seiner letzten Entscheidung zum Guten besinnt, dann kann er weiterleben.
Welcher Qualität wird dieses Leben sein, geht es um das irdische Leben oder auch um ein Leben nach dem Tod ?
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
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Oleander
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Re: Der strafende Gott

Beitrag von Oleander »

Zippo hat geschrieben: Do 2. Dez 2021, 11:03 Von Anfang an hat er die Menschen zu Fall gebracht
Nein!
Es ist "dem Menschen" manchmal nur angenehm, jemanden zu haben, dem er das eigene Versagen zuweisen kann.
In dem Fall tust du es auch.
Der Satan wird sehr oft falsch betrachtet, er war in der Edenerzählung das Symbol der Verwirrung.
Nach der Verwirrung kann man nachlesen:
1Mo 3,6 Und die Frau sah, dass der Baum gut zur Nahrung und dass er eine Lust für die Augen und dass der Baum begehrenswert war, Einsicht zu geben; und sie nahm von seiner Frucht und aß
Sie unterlag eigentlich nicht der Verwirrung, sondern ihrem "Fleisch"= ihrerer eigenen Begierde(sie begehrte, klug zu werden)Sie gab ihrer Begierde nach und aß.
Und der Mann ebenso, er nahm an, was man ihn hinhielt.
Als Gott nachfragte, was denn war, antworteten beide zwar Wahrheitsgetreu , wie es sich abspielte, aber auch der Versuch, jeweils dem andren die Schuld zu geben.
Sie hätten jeder für sich sagen können, es verhielt sich so und so, aber ich sehe ein, ich gab der Versuchung nach, aber bitte dich (Gott) um Gnade und Vergebung und dass du mir die Schuld nachlässt.
Steht aber leider nicht geschrieben, dass sie es taten.
Versuche mal, es so zu sehn und reflektiere dein Leben, wie oft du der Versuchung "des Fleisches " schon unterlegen warst, nicht widerstehn konntest.
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
oTp
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Re: Der strafende Gott

Beitrag von oTp »

Hatten wir nicht schon durch, dass der Mensch sowieso selbst in sich die Neigung zum Bösen hat ?

Deshalb hat der Mensch auch die absolute Eigenverantwortung dafür, was er tut.

Davon abgesehen gibt es schon dämonische Einwirkungen zum Schlechten. Aber sie haben keine Kraft, wenn man nicht zum Bösen neigt. Es bedarf schon der eigenen Einwilligung zu bösen Gedanken, um beeinflusst werden zu können.

Zwar existiert noch zusätzlich, im schlimmsten Fall, ein Überwältigt-Werden durch einen Dämon, aber das ist seltener.

Und vor allen Dingen ist Satan nicht überall. Da sind schon viele Dämonen notwendig.
Du darfst nicht alles glauben, was du denkst
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