Michael hat geschrieben: ↑Mo 6. Dez 2021, 14:39
Zippo hat geschrieben: ↑Mo 6. Dez 2021, 12:01
Aber warum soll ein lieber Mensch, der nur nicht an den Herrn Jesus glauben kann, schon gerichtet sein ?
Was ist ein "lieber Mensch"? Kommt damit nicht unsere menschliche Perspektive rüber? Ich würde viele Menschen durchaus "lieb" nennen, aber Gott sieht das nun mal mit seinen Augen. Wer möchte ihm dabei widersprechen? Ich bin's nicht. Paulus sagt dazu:
Jeder kennt diese lieben und braven Menschen, die sich so ganz gut durchs Leben schlagen, aber gläubig waren sie nicht. Meine Eltern gehörten auch dazu und meine Tanten und Onkel. Da war ich wohl der Frommste, mit Sicherheit aber nicht der Beste.
Liebe Menschen finden die Kreuzigung Jesu grausam und ungerecht und haben irgendwie keinen Zugang dazu.
Michael
Röm 9,19-20 hat geschrieben:
Du wirst nun zu mir sagen: Warum tadelt er denn noch? Denn wer hat seinem Willen widerstanden? Wer bist du denn, o Mensch, der du das Wort nimmst gegen Gott? Wird etwa das Geformte zu dem, der es geformt hat, sagen: Warum hast du mich so gemacht?
In Rö 9 geht es um Gottes freie Wahl. Aber Menschen haben auch vorher ihre Entscheidung getroffen. Es liegt viel an Gottes Erbarmen, steht in Rö 9,16. Über wen erbarmt er sich ?
Die Uneinsichtigen sind schließlich verstockt und unzugänglich für die Wahrheit des Evangeliums. Rö 9,18
Aber Gott bemüht sich bis hin zum Sterbebett. Wie wir lesen konnten, findet ja auch dort manchmal noch Versöhnung statt und Gott schenkt die Gelegenheit, Frieden zu schließen.
Danach kommt das Gericht und die Strafe. 2 Kor. 5,10; Dem Sohn Gottes ist ja das Gericht übergeben worden. Joh 5,22. Der hat ja alles getan, um den Menschen vor größerer Bestrafung und endgültiger Vernichtung zu bewahren. Mt 10,28; Joh 5,24
Jetzt fragen sich schlaue Leute natürlich, warum soll denn ausgerechnet der Glaube die Menschen vor Gericht und Strafe bewahren !
Michael
Weise Worte in meinen Augen. Die Strafe ist auch das allerletzte Mittel, und ich meine das wirklich allerletzte, das man einsetzen sollte um Veränderungen zu erwirken. Vielleicht versuchen wir eine andere Erklärung.
Wir Menschen strafen nicht gern, wenn es um Kinder geht, da wollen wir ja Erziehung.
Der Staat straft schon eher, weil sonst jeder machen würde, was er will.
Gott straft in dieser Welt sehr wenig. Er läßt die Menschen einfach machen und spart sich seinen Zorn auf. In der Offenbarung steht ja Einiges über den Zorn Gottes. Off 6,16-17;Off 11,18; Off 14,10
Der Zorn Gottes wird sich sicherlich auch in der Hölle entfalten und davor wollte der Herr Jesus uns bewahren. Denn er weiss, wie schwer der Mensch durch den Eingriff Satans zu leiden hatte.
Gott hat sich ja leider entschieden, Satan mit seinen Engeln in der Welt zu lassen, um eine Auslese zu gestalten. Wer dem Satan nachfolgt, wird verloren gehen, wer Gott bzw. dem Sohn Gottes folgt kann gerettet werden.
Michael
Alles, was dich weiter am Leben lässt, egal was immer dir dabei widerfährt, es ist dies keine Strafe, denn du lebst noch. Dazu gebe ich das Beispiel Hiob, dem sehr Arges widerfahren ist. Aber er überlebte es und daher ist auch für ihn Römer 8:28 anzwenden, dass es am Ende sogar das Gute bewirkte.
Satan tritt als Verführer und Versucher auf und alle Menschen kommen durch ihn zu Fall. Das muß ihnen nicht einmal auffallen, denn wir haben ja in Mt 25 gelesen, daß Gott auch unterlassene Hilfeleistung bestrafen will. Das haben die Betreffenden gar nicht bemerkt.
Ich habe die letzten Tage noch einmal darüber nachgedacht, wie wenig ich mich in meiner Jugendzeit um meine lieben Verwandten gekümmert habe, die im Krankenhaus waren und dort manchmal gestorben sind.
Wir sollen durch des Lanmes Blut überwinden Off 12,11; Sie haben ihre Kleider rein gemacht, im Blut des Lammes, heißt es in Off 7,14
Satan hat mich in der letzten Zeit ziemlich hart angegriffen, da fiel mir auf, daß es ohne Gnade nicht gehen kann, weil mir ziemlich böse Worte über die Lippen kamen. Ähnlich wie Hiob habe ich mich natürlich darüber geärgert, daß ich auf einmal solche Probleme hatte, obwohl ich mir keiner Schuld bewußt war.
Nach dem Gesetz des alten Bundes, wäre das mein Tod gewesen, aber durch die Gnade Gottes darf ich weiterleben.
Michael
Alles, was dein Leben nicht nur gefährdet sondern auch den Tod nach sich zieht, das würde ich dann als Strafe ansehen. Der Unterschied wäre also, ob du überlebt, dann hat Gott es so gefügt und dich nicht bestradft oder Gott lässt dich sterben, dann bestraft er dich damit.
Das muss ich aber erst auf eine Wortgrundlage stellen. Zunächst ist es mein persönlicher Gedankengang. Vielleicht hilfst du mir dabei.
Der Tod ist nicht die einzige Strafe, da irren sich viele Menschen. Es geht auch um die Bestrafung in der Hölle.
Denn Gott ist ja nicht nur ein liebender und gütiger, sondern auch ein strafender Gott. Da gibt es so ein Bibelwort im Buch Jesus Sirach, das ich ganz treffend fand. Ich habe es aber nicht wiedergefunden. Da wurde mit einem Satz viel gesagt.
Aber im NT steht ja auch, da. es schrecklich ist, in die Hände des lebendigen Gottes zu fallen. Hebr 10,26-29 Das At kennt sicher auch solche Worte.
Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.