renato23 hat geschrieben: ↑Mi 8. Dez 2021, 13:59
Der Holzsammler musste ja offenbar gleich von mehreren Menschen getötet werden. Warum wohl schwiegen die Angesprochenen still? Töten am Sabbat ist doch schlimmer als Holzsammeln, findest Du nicht?
Larsen hat geschrieben:Nun, so war das Rechtsystem ja nicht, wie du es da gerne hinstellst, denn solches wäre Selbstjustiz.
Ich stelle nichts hin, so steht es geschrieben:
4 Mose 15.35 Der HERR aber sprach zu Mose: Der Mann soll des Todes sterben; die ganze Gemeinde soll ihn steinigen draußen vor dem Lager. 36 Da führte die ganze Gemeinde ihn hinaus vor das Lager und steinigte ihn, sodass er starb, wie der HERR dem Mose geboten hatte.
renato23 hat geschrieben: ↑Mi 8. Dez 2021, 13:59
Jesus löste ja jenes Gesetz Auge um Auge auf. 3Mo 24,20 Schaden um Schaden, Auge um Auge, Zahn um Zahn; wie er einen Menschen verletzt hat, so soll man ihm auch tun.
Larsen hat geschrieben:Wen Jesus auch nur ein Gesetz aufgehoben hätte (eine Umdeutung gehört auch dazu), wäre er ein falscher Prediger, welcher selbst gegen die eigenen Worte und noch viel mehr gegen die Torah lehrte.
Nein, Jesus löste jenes Gesetz nicht auf, denn in jener Redensart „Auge um Auge, Leben für Leben“ usw. geht es nicht um Rache, „wie du mir, so ich dir“, sondern um Ersatzleistung. Wenn man jemanden schädigt. Es steht ja, du sollst „geben“, und nicht nehmen. Weiter nützt es dem Geschädigten nichts, wenn ich mir auch ein Auge ausreisse, aber ich soll mein Auge dem anderen zur Verfügung stellen. Und er Vers steht genau in diesem Kontext.
Eigentlich nichts anderes, als auch in unseren Gesetzen gefordert wird.
Jesus hat vom Ausführen der gesetzlich vorgeschriebenen Forderungen, jemanden den Schaden zuzufügen wie dieser einem andern antat abgeraten, wer zurückschlägt, handelt dann wie derjenige der damit angefangen hat.
Mt 5,38 Ihr habt gehört, dass gesagt ist (2. Mose 21,24): »Auge um Auge, Zahn um Zahn.« 39 Ich aber sage euch, dass ihr nicht widerstreben sollt dem Bösen, sondern: Wenn dich jemand auf deine rechte Backe schlägt, dem biete die andere auch dar.
Also Deine Story, vom Ausreissen des eigenen Auges scheint mir etwas weit hergeholt. Auch hierbei wurde wohl später die Ersatzleistung, je nach Schadenhöhe eingesetzt.
renato23 hat geschrieben: ↑Mi 8. Dez 2021, 13:59
Ach und wozu musste dann eine Taube odeer Turteltaube zum Sündopfer vor den eingang der Stiftshütte gebracht werden?
Larsen hat geschrieben:Also du willst mir sagen, dass, wenn die Frau ihre Tage hat, dass sie dabei sündigt?
Sorry Larsen, das mit dem Sündopfer zum entsühnen, nachdem eine Frau ein Mädchen oder Jungen geboren hat, steht schwarz auf weiss. Als ob das Gebären eines Kindes eine Sünde wäre, hingegen das Töten eines Holzsammler am Sabbat nicht.
3 Mose 12,6 Und wenn die Tage ihrer Reinigung für den Sohn oder für die Tochter um sind,oll sie dem Priester ein einjähriges Lamm bringen zum Brandopfer und eine Taube oder Turteltaube zum Sündopfer vor den Eingang der Stiftshütte. 7 Der soll es opfern vor dem HERRN und sie entsühnen, so wird sie rein von ihrem Blutfluss. Das ist das Gesetz für die Frau, die einen Knaben oder ein Mädchen gebiert.8 Vermag sie aber nicht ein Lamm aufzubringen, so nehme sie zwei Turteltauben oder zwei andere Tauben, eine zum Brandopfer, die andere zum Sündopfer; so soll sie der Priester entsühnen, dass sie rein werde.