Zippo hat geschrieben: ↑So 12. Dez 2021, 12:52
Es fehlt der Glaube.
Glauben kann man nicht erzwingen. Ein angenommener, übernommener, aufgedrückter Glaube ohne Überzeugung ist Saat, die vielleicht keimt, aber nicht tief wurzeln kann und deshalb in den Stürmen des Lebens, aber wahrscheinlich auch ohne solche Stürme keinen Bestand hat.
Glaube fängt jedoch mit Vertrauen an. Mit dem Vertrauen, Gott wird mir Antwort geben, wenn ich Ihn frage und nicht lediglich eine Bestätigung meiner mühsam erarbeiteten intellektuellen Erkenntnis erwarte.
Was da 2016 auf dem Meer passierte-- Jesus offenbarte sich den Verzweifelten und rettete sie vor dem Ertrinken--
Wir wissen, dass längst nicht jedes Boot, das in Seenot geriet, das Festland erreichte. In diesem einen Boot waren einige Christen. Diese riskierten es, von ihren muslimischen Reisegenossen angegriffen und ins Wasser geschmissen zu werden, als sie Jesus anriefen!
Sie hatten ebenso wenig "Beweise" für ihren Glauben wie wir.
Vielleicht kannten sie den Koran auch ein bißchen besser als viele andere, die der Religion des Islam angehören:
Der Koran lehrt, dass Jesus vom Geist Gottes gezeugt und von Maria geboren wurde.
Sure 21,91
Und, dass Er ohne Sünde (rein) war.
Sure 19,19
Sure 3,45
Jedenfalls bewiesen diese Flüchtlinge
Glauben.
Und Jesus antwortete. Wenn ich diesen Bericht lese... ist in mir Staunen, Ehrfurcht, auch Freude. Was diese Menschen bezeugen, berührt mich immer noch.
In Seenot möchte ich nicht geraten. Aber ein wenig Neid auf diejenigen, die dieses Wunder erlebten, ist schon da.
Zippo hat geschrieben: ↑So 12. Dez 2021, 12:52Also bei Lebensgefahr, läßt sich Gott durch den Namen des Herrn Jesus doch noch erbitten.
Vielleicht wollte Er ein Zeichen senden, für die noch ungläubigen Muslime in dem Boot und für alle, die von dieser Begebenheit erfahren. Die restliche Besatzung hat sich dann ja postwendend "bekehrt"--
Sollten sich die Bibelkenner, die sich in der "Beweisführung" für die Hypothese, Jesus sei "nur" ein hochrangiger Engel, bestens auskennen, nicht wenigstens
ansatzweise an diesem Glauben der Flüchtlinge ein Beispiel nehmen?
Man kann sich auf die Boatpeople berufen und sagen: "Herr! Ich möchte (auch) wissen, wer du bist!"
Voraussetzung für Gebetserhörungen dieser Art ist eine demütige Haltung.
Zippo hat geschrieben: ↑So 12. Dez 2021, 12:52Was soll da der Name JHWH, dessen Aussprache sowieso niemand mehr mit Gewissheit kennt?
Die Argumentation Larsons lautete: JHWH ist der Fels.
Ja, das stimmt ja auch, das leugne ich doch nicht.
Aber ich widerspreche der Behauptung:
Entweder ist JHWH der Fels
oder Jesus ist es.
JHWH ist Vater, Sohn und Geist. Es gibt nur
einen Gott. Dieser entscheidet selbst, wen er "vorschickt" sozusagen. Und wir sind nicht dazu ermächtigt, die Entscheidungen Gottes in Frage zu stellen.
Deine Ausführungen finde ich im Allgemeinen ziemlich gut. Das sind Bibelarbeiten, die man gerne liest. Das wollte ich nur mal sagen.
LG