Christus, der Fels

Rund um Bibel und Glaube
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Helmuth
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Re: Christus, der Fels

Beitrag von Helmuth »

Magdalena61 hat geschrieben: So 12. Dez 2021, 12:47 Passt mal auf, dass ihr euch nicht der Sünde der Lästerung des Geistes schuldig macht.
Begründe das bitte. Wenn jemand auf dem Felsen steht, wird das aber nur schwer möglich sein. Welche theologische Begründung liegt hier wieder vor? Hast du dieses noch nie gelesen:
1. Kor 12,3 hat geschrieben: Deshalb tue ich euch kund, dass niemand, der im Geist Gottes redet, sagt: Verflucht sei Jesus!, und niemand sagen kann: Herr Jesus!, als nur im Heiligen Geist.
Hier mein ehrliches Bekenntnis: Jesus ist mein Herr! Stehen wir nun auf dem gleichen Felsen, oder bringt deine Theologie mich dabei zu Fall?
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Magdalena61
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Re: Christus, der Fels

Beitrag von Magdalena61 »

Zippo hat geschrieben: So 12. Dez 2021, 12:52 Es fehlt der Glaube.
Glauben kann man nicht erzwingen. Ein angenommener, übernommener, aufgedrückter Glaube ohne Überzeugung ist Saat, die vielleicht keimt, aber nicht tief wurzeln kann und deshalb in den Stürmen des Lebens, aber wahrscheinlich auch ohne solche Stürme keinen Bestand hat.
Glaube fängt jedoch mit Vertrauen an. Mit dem Vertrauen, Gott wird mir Antwort geben, wenn ich Ihn frage und nicht lediglich eine Bestätigung meiner mühsam erarbeiteten intellektuellen Erkenntnis erwarte.

Was da 2016 auf dem Meer passierte-- Jesus offenbarte sich den Verzweifelten und rettete sie vor dem Ertrinken--
Wir wissen, dass längst nicht jedes Boot, das in Seenot geriet, das Festland erreichte. In diesem einen Boot waren einige Christen. Diese riskierten es, von ihren muslimischen Reisegenossen angegriffen und ins Wasser geschmissen zu werden, als sie Jesus anriefen!
Sie hatten ebenso wenig "Beweise" für ihren Glauben wie wir.

Vielleicht kannten sie den Koran auch ein bißchen besser als viele andere, die der Religion des Islam angehören:

Der Koran lehrt, dass Jesus vom Geist Gottes gezeugt und von Maria geboren wurde. Sure 21,91
Und, dass Er ohne Sünde (rein) war.
Sure 19,19
Sure 3,45

Jedenfalls bewiesen diese Flüchtlinge Glauben.
Und Jesus antwortete. Wenn ich diesen Bericht lese... ist in mir Staunen, Ehrfurcht, auch Freude. Was diese Menschen bezeugen, berührt mich immer noch.
In Seenot möchte ich nicht geraten. Aber ein wenig Neid auf diejenigen, die dieses Wunder erlebten, ist schon da.
Zippo hat geschrieben: So 12. Dez 2021, 12:52Also bei Lebensgefahr, läßt sich Gott durch den Namen des Herrn Jesus doch noch erbitten.
Vielleicht wollte Er ein Zeichen senden, für die noch ungläubigen Muslime in dem Boot und für alle, die von dieser Begebenheit erfahren. Die restliche Besatzung hat sich dann ja postwendend "bekehrt"--

Sollten sich die Bibelkenner, die sich in der "Beweisführung" für die Hypothese, Jesus sei "nur" ein hochrangiger Engel, bestens auskennen, nicht wenigstens ansatzweise an diesem Glauben der Flüchtlinge ein Beispiel nehmen?

Man kann sich auf die Boatpeople berufen und sagen: "Herr! Ich möchte (auch) wissen, wer du bist!"
Voraussetzung für Gebetserhörungen dieser Art ist eine demütige Haltung.
Zippo hat geschrieben: So 12. Dez 2021, 12:52Was soll da der Name JHWH, dessen Aussprache sowieso niemand mehr mit Gewissheit kennt?
Die Argumentation Larsons lautete: JHWH ist der Fels.
Ja, das stimmt ja auch, das leugne ich doch nicht.
Aber ich widerspreche der Behauptung: Entweder ist JHWH der Fels oder Jesus ist es.

JHWH ist Vater, Sohn und Geist. Es gibt nur einen Gott. Dieser entscheidet selbst, wen er "vorschickt" sozusagen. Und wir sind nicht dazu ermächtigt, die Entscheidungen Gottes in Frage zu stellen.

Deine Ausführungen finde ich im Allgemeinen ziemlich gut. Das sind Bibelarbeiten, die man gerne liest. Das wollte ich nur mal sagen. :)
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Oleander
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Re: Christus, der Fels

Beitrag von Oleander »

Magdalena61 hat geschrieben: So 12. Dez 2021, 14:49 In Seenot möchte ich nicht geraten.
Bist du schon...und das nicht erst einmal.
Es waren deine eigenen "Seenöte" und dir wurde trotz dem, dass du versuchst hast, dich "selber" zu wehren, von Gott geholfen.
Auch du standest in deinem Leben oft vor großen Problemen, wusstest oft nicht, wie es weiter geht und dann öffnete sich zur rechten Zeit eine neue Tür....
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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Magdalena61
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Re: Christus, der Fels

Beitrag von Magdalena61 »

Michael hat geschrieben: So 12. Dez 2021, 13:23 Begründe das bitte.
Mt. 12, 31-32
Möglicherweise gerät man auch als Gläubiger in Gefahr, wenn man einem beständigen Werben des Heiligen Geistes widersteht. "Wer den Sohn nicht hat, der hat auch den Vater nicht", sagt1. Joh. 2,23. Die Frage ist, ob die Anerkennung der Identität Jesu als 2. Person der Dreieinigkeit heilsentscheidend ist.

Im Interesse aller, die das nicht so sehen und sich zu den Arianern halten, die Jesus also auf den Status eines Erzengels reduzieren hoffe ich, sie kommen eventuell damit durch, wenn sie das Opfer Jesu im Glauben annehmen und die Gebote Jesu halten.
Aber versprechen kann ich das nicht! Diese Verantwortung kann ich nicht übernehmen!

Es macht mir Sorgen, wenn ich sehe, wie vehement sofort die Leugner der Gottheit Jesu einsteigen, wenn ein Thread wie dieser hier im Raum steht. Warum könnt ihr den Glauben der Christen, die Jesus mit JHWH identifizieren, nicht akzeptieren-- stehen lassen?

Die Vertreter der Trinitätslehre haben (auch) ein Recht darauf, ihren Glauben zu kommunizieren und sich gegenseitig zu erbauen, ohne dass sofort und massiv dagegen geschossen wird. Eure Einstellung kennen wir zum Genüge. Die müsst ihr nicht bei jeder unpassenden Gelegenheit wiederholt präsentieren. Wir haben begriffen. Aber wir sehen es anders.
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Helmuth
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Re: Christus, der Fels

Beitrag von Helmuth »

Magdalena61 hat geschrieben: So 12. Dez 2021, 15:45 Die Vertreter der Trinitätslehre haben (auch) ein Recht darauf, ihren Glauben zu kommunizieren ...
Ich wüsste nicht, wo ich dieses Recht beschränkt hätte, was außerdem gar nicht in meiner Macht liegt, sondern ich will wissen, warum ich den HG lästere. Eine Begründung habe ich deinen Ausführungen leider nicht entnehmen können.

Dabei wären die Konsequenzen fatal. Ich hätte nie wieder die Vergebung Jesu zu erwarten. Das hieße, egal was ich nun tue, ich bin verloren. Ich will das gar nicht weiter vertiefen, nicht weil ich das nicht könnte, sondern weil hier o.t.

Die eigentliche dazu themenrelevante Frage wurde dabei nicht beantwortet. Sie lautete:
Michael hat geschrieben: So 12. Dez 2021, 13:23 Stehen wir nun auf dem gleichen Felsen, oder bringt deine Theologie mich dabei zu Fall?
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Re: Christus, der Fels

Beitrag von andren »

Magdalena61 hat geschrieben:Passt mal auf, dass ihr euch nicht der Sünde der Lästerung des Geistes schuldig macht.
Ich finde es fatal, ja unbarmherzig und gedankenlos, wenn Christen glauben, sie dürften andere Christen mit diesem Bezug ermahnen oder warnen.

Der Theologe Adolf Schlatter sagt dazu:
Adolf Schlatter hat geschrieben:Dieser Spruch Jesu lässt sich nicht von uns selber anwenden. Wir sind durch ihn nicht selbst zum Gericht befähigt, weder über andere, noch über uns selbst.
Kann sich jemand wirklich vorstellen, wieviel Leid diese Bibelstelle, unbedacht und leichtsinnig angewandt, schon gebracht hat? Wir können keine Vergebung für jeden predigen, denn die Bibel sagt es anders. Und ich kann auch keinem Menschen sagen: "Dir wird nicht vergeben, weil..." Allein bei Gott liegt diese Entscheidung. Wieviele Christen mögen sich nach einer schwachen Stunde schon gefragt haben, ob sie diese Sünde begangen haben könnten.

Aber wer ernstlich Sorge hat, diese Sünde begangen zu haben und sich deswegen elend fühlt kann sicher sein, dass er es dann eben genau nicht getan hat!

Diese Worte sagte Jesus in einem größeren Zusammenhang in Auseinandersetzung mit den geistlichen Leitern des Volkes Israel. Und an Leiter wird immer ein anderer, höherer Maßstab angelegt, wie an die normale Gemeinde.
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Abischai
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Re: Christus, der Fels

Beitrag von Abischai »

Magdalena hat damit nichts in Bezug auf Gericht beansprucht. Sie sorgt sich und ermahnt, täte sie das NICHT, wäre sie mir suspekt, so aber freue ich mich und pflichte ihren Worten bei.
Wie zu erwarten erfolgt die wissenschaftliche Sektion einzelner Wörter durch diejenigen, denen die Mahnung egal, vielleicht können sie ja aber den Mahner mundtot machen, das wäre ein heldenhafter Sieg. Nein, das ist schizzoid, menschlich, an sich nicht weiter schlimm.

Man hat manchmal nur einfach so ein kaum in Worte zu kleidendes Gefühl, woraus derlei Mahnungen entspringen, Magdalena möge mich korrigieren, wenn dies hier nicht so wäre.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
andren
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Re: Christus, der Fels

Beitrag von andren »

Nun, das ist Deine Sicht, bittesehr. Ich habe die meine dargelegt.
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Helmuth
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Re: Christus, der Fels

Beitrag von Helmuth »

andren hat geschrieben: So 12. Dez 2021, 21:09
Magdalena61 hat geschrieben:Passt mal auf, dass ihr euch nicht der Sünde der Lästerung des Geistes schuldig macht.
Ich finde es fatal, ja unbarmherzig und gedankenlos, wenn Christen glauben, sie dürften andere Christen mit diesem Bezug ermahnen oder warnen.
So schlimm sehe ich das nicht. Denn der Mensch hat ja gar nicht die Macht darüber zu entscheiden. Er maßt sich das nur an, ich desgleichen. Es sind oft unbedachte Worte, die man z.B. in einem Argumentationsnotstand sagt. Und wer dazu noch ein emotionaler Mensch ist, wie ich ebenso, dem rutscht dann leicht was raus.

Es würde natürlich Größe zeigen, wenn man dafür um Entschuldigung bittet derart daneben einen Griff ins Klo getan zu haben. Aber nicht einmal das verlange ich, es genügt, wenn man das vor Gott im stllen Kämmerlein tut. Wenn Gott das reicht, dann reicht es mir auch. Ich selbst weiß ja, ob Jesus mein Herr ist oder nicht. Du wirst das auch für dich wissen und über mich bestenfalls mutmaßen. Mutmaßen stört mich noch nicht.

Aber was wir können ist Johannes 13:35 praktizieren. Das ist eines der wichtigsten Gebote Jesu im gegenseitigen Umgang unter Brüdern und ist das oft schmählichst missachtetste aller Gebote. Nicht umsonst verwarnt uns Jesus darum mit Mt. 7:1-5. Macht man sich das bewusst und nimmt es sich zu Herzen, wird man (wieder) demütig.

Dennoch interessiert mich eine Stellungnahme, denn der Fels auf dem wir stehen, muss ja ein und derselbe sein, ansonsten hätte einer von den beiden Kontrahenten wohl unrecht. Und das ist auch für mich wichtig für diese Thread. Also nicht nur das theologsche Qua Qua Fels dies und Fels das und wir können das alles fein säuberlich theolgosch definieren, sondern stehen wir auf diesem Felsen?

Und nebenbei, jede Stellungnahme dazu ist wieder nur eine theologische Interpretation. Daher predige ich immer wie nutzlose diese Art Jesus ist dies, Gott ist das, der HG ist jenes, Theologie ist, wenn sich der Glaube darin erschöpft nur den Status des Wesens Gottes zu proklamieren. Jesus muss in uns leben. Alles andere ist für die Klomuschel.
Zuletzt geändert von Michael am So 12. Dez 2021, 22:08, insgesamt 2-mal geändert.
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Oleander
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Re: Christus, der Fels

Beitrag von Oleander »

Michael hat geschrieben: So 12. Dez 2021, 22:04 So schlimm sehe ich das nicht.
Glaub ich dir, weil du das selbe tust
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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