Hallo Oleander
Der Sohn in dieser Geschichte ist nur deshalb, um dem ganzen Drama, der Geschichte einen Höhepunkt eine Überspitzung zu geben. Jesus wendet sich hier an die Spitze der priesterlichen Herrschaft, an jene, die das Sagen hatten.
„Sohn“ hat hier nicht die Bedeutung nach chr. Lehre, sondern zeigt eine Vorrangstellung, in welcher sich Jesus wähnte, und dass sein Weg elendig enden würde, war ihm da schon bewusst.
Im Gleichnis geht es aber nicht als solches um Israel, sondern um das korrupte Establishment, seinen verhassten Gegner die Pharisäer, aber wohl eher den Sadduzäer, welche „romhöriger“ waren usw, dessen Ende nach der Zerstörung Jerusalems ja dann war, und die Leitung, also der Weinberg sozusagen ins rabbinische Lehrhaus zog, von dort gepflegt wird.
Also es wird hier nicht den Nationen gegeben. Sondern der Weinberg, als das Haus Israels, bleibt bestehen.
Mit etwas überlegen sieht man, dass die Weingärtner nicht erbberechtigt waren. Deshalb die Ansicht, etwas erben zu wollen, gibt dem Gleichnis einen komischen Anstrich.
Gruss
Larson