"Unschärfen" in Bibeltexten?

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Corona
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Re: "Unschärfen" in Bibeltexten?

Beitrag von Corona »

lovetrail hat geschrieben: Do 13. Jan 2022, 14:26 Ὀψὲ δὲ σαββάτων, τῇ ἐπιφωσκούσῃ εἰς μίαν σαββάτων... (Mt.28,1)

Wörtlich: Nach den Sabbaten, in der Morgendämmerung des ersten der Sabbate

Warum zweimal Plural?

Es gab zwei Sabbate in dieser Woche. Einen Festsabbat und den noramlen Sabbat. Aber letzterer war wiederum der erste von sieben Sabbaten welche gezählt wurden bis zu Pfingsten.

Darum auch die scheinbaren zeitlichen Widersprüche in den Evangelien zu dieser Begebenheit.
Man muss schauen welcher Sabbat jeweils gemeint ist und auch den zugehörigen Rüsttag unterscheiden.
Weil es aber Rüsttag war und die Leichname nicht am Kreuz bleiben sollten den Sabbat über – denn dieser Sabbat war ein hoher Festtag –, baten die Juden Pilatus, dass ihnen die Beine gebrochen und sie abgenommen würden. (Joh.19,31. Lut.)
Hier ist zB der Rüsttag für den Festsabbat gemeint - nicht der Samstag.

Folgerichtig wurde Jesus nicht am Freitag gekreuzigt.

LG
Und wo siehst du die Erklärung, warum einmal Rüsttag und einmal Festtag? Oder wolltest du auf etwas ganz anderes hinaus?
Jer 23
Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da werde ich dem David einen gerechten Sproß erwecken; In seinen Tagen wird Juda gerettet werden und Israel sicher wohnen;
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Helmuth
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Re: "Unschärfen" in Bibeltexten?

Beitrag von Helmuth »

lovetrail hat geschrieben: Do 13. Jan 2022, 14:26 Es gab zwei Sabbate in dieser Woche. Einen Festsabbat und den noramlen Sabbat. Aber letzterer war wiederum der erste von sieben Sabbaten welche gezählt wurden bis zu Pfingsten.
Ich kann mich erinnern, das hatten wir schon diskutiert. Hier geht die Unschärfe ausnahmsweise zulasten der Übersetzungen und nicht zulasten des Mt+Ev, das insgesamt aber die gröbsten Mängel aufweist.

Aber warum gibt es überhaupt zwei Sabbate? Oder anders gefragt, warum nennt man den zweiten Festtag auch Sabbat? Woraus geht das hervor? Im Jh-Ev gibt es den Rüsttag zum Passah. Das wieder würde bedeuten, der Herr starb am Vorabend zu Passah, was noch mehr ein Unding wäre.
lovetrail hat geschrieben: Do 13. Jan 2022, 14:26 Folgerichtig wurde Jesus nicht am Freitag gekreuzigt.
Folgerichtig basierend auf welchen Fakten? Diese sind gerade wegen der Unschärfen ja unterschiedlich gesetzt. Ich denke, dass es noch kein Historiker zuwege brachte eine lückenlos chronologische Abfolge der historischen Ereignisse der Karwoche zu rekonstruieren.

Die wichtigsten Fakten sind aber Jesus wurde gekreuzigt und stand am dritten Tag von den Toten auf. Ein exaktes Zeitraster ist nicht eruierbar.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Corona
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Re: "Unschärfen" in Bibeltexten?

Beitrag von Corona »

Michael hat geschrieben: Do 13. Jan 2022, 15:41 Das wieder würde bedeuten, der Herr starb am Vorabend zu Passah, was noch mehr ein Unding wäre.
Gem. Jh-Ev war es doch so, er wollte ja Jesus zum Passah-Lamm machen. Und dies wird nun mal am Rüsttag geschlachtet.
Jer 23
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Oleander
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Re: "Unschärfen" in Bibeltexten?

Beitrag von Oleander »

Michael hat geschrieben: Do 13. Jan 2022, 15:41 und stand am dritten Tag von den Toten auf.
In deiner Aussage befindet sich eine "Unschärfe" ;)
Mt 17,23 und sie werden ihn töten, und am dritten Tag wird er auferweckt werden. Und sie wurden sehr betrübt.
Er wurde vom Vater auferweckt, ebenso wie der Vater durch den Sohn die "Toten" auferweckt:
Röm 6,4 So sind wir nun mit ihm begraben worden durch die Taufe in den Tod, damit, wie Christus aus den Toten auferweckt worden ist durch die Herrlichkeit des Vaters, so auch wir in Neuheit des Lebens wandeln.
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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lovetrail
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Re: "Unschärfen" in Bibeltexten?

Beitrag von lovetrail »

Corona hat geschrieben: Do 13. Jan 2022, 15:24
Und wo siehst du die Erklärung, warum einmal Rüsttag und einmal Festtag? Oder wolltest du auf etwas ganz anderes hinaus?
Der Rüsttag ist einen Tag vor dem Sabbat. Also auch vor einem speziellen Festsabbat.

Aber das weißt du vermutlich eh.

Ich wollte darauf hinaus, dass sich damit gewisse Unstimmigkeiten bzgl. Kreuzigung und Begegebenheiten um die Auferstehung auflösen lassen.

Jesus wurde am Mittwoch gekreuzigt. Am Donnerstag war Festsabbat. Nach drei vollen Tagen, am Morgen des Sabbats (Samstag) war er auferstanden.

LG
Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, so wird Christus dich erleuchten!
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lovetrail
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Re: "Unschärfen" in Bibeltexten?

Beitrag von lovetrail »

Michael hat geschrieben: Do 13. Jan 2022, 15:41
Folgerichtig basierend auf welchen Fakten? Diese sind gerade wegen der Unschärfen ja unterschiedlich gesetzt. Ich denke, dass es noch kein Historiker zuwege brachte eine lückenlos chronologische Abfolge der historischen Ereignisse der Karwoche zu rekonstruieren.
Doch, das gibt es schon. Aber ich will das nicht in allen Details jetzt aufrollen.
Die wichtigsten Fakten sind aber Jesus wurde gekreuzigt und stand am dritten Tag von den Toten auf. Ein exaktes Zeitraster ist nicht eruierbar.
Es heisst aber auch nach drei Tagen und drei Nächten. In der herkömmlichen Sichtweise kommen wir da nicht hin.
Denn wie Jona drei Tage und drei Nächte im Bauch des Fisches war, so wird der Menschensohn drei Tage und drei Nächte im Herzen der Erde sein. (Mt.12,40. Lut.)
Und es ist natürlich schon ein wichtiger Unterschied ob man "mia ton sabbaton" mit "am ersten der Sabbate" oder mit "am ersten Tag der Woche (= Sonntag) übersetzt.

LG
Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, so wird Christus dich erleuchten!
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Opa Klaus
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Re: "Unschärfen" in Bibeltexten?

Beitrag von Opa Klaus »

Hier ein "Leckerli" an =Unschärfe:
1Kor 15,53 Denn dieses Vergängliche muss Unvergänglichkeit anziehen und dieses Sterbliche Unsterblichkeit anziehen.
1Kor 15,54 Wenn aber dieses Vergängliche Unvergänglichkeit anziehen und dieses Sterbliche Unsterblichkeit anziehen wird, dann wird das Wort erfüllt werden, das geschrieben steht: »Verschlungen ist der Tod in Sieg.«
1Tim 6,16 der allein Unsterblichkeit hat und ein unzugängliches Licht bewohnt, den keiner der Menschen gesehen hat, auch nicht sehen kann. Dem sei Ehre und ewige Macht! Amen.

Na? was stimmt denn nun, entweder Korinther oder Timotheus?
Der Leib des Menschen mit seinen Funktionen hat große Ähnlichkeit mit dem Leib der sterblichen Tiere!
WAS unterscheidet ihn nun und macht dann den Menschen langlebiger als es Tiere sind?
WAS macht den Menschen zur Krone der Schöpfung und erhebt ihn weit über Tiere -
- auch in gottgewollter Lebenslänge?
Ganz Sicher nicht sein Leib alleine. Auch nicht ein Weiterleben im "Himmel"!
Sonst hätte (Moses+) Jesus nicht gesagt: "Der Mensch lebt nicht vom "Brot" allein, sondern von jedem Worte, dass aus dem Munde Gottes kommt" So was gilt für Tiere niemals.
Gibt es da etwa eine =Unschärfe der Grenzlinie?

Gottes "Wort" und Aufklärungsgespräch wurde von A+E nicht angenommen >>
und somit sanken sie auf sterbliches Tier-Niveau herunter, ohne >Belohnung< im Himmel.
(930 Jahre Rest-Lebensenergie Adams bezeugen die hohe Lebensqualität, die der Schöpfer gab.)

>>> Gottes Wort u. Rat -> das ist zumindest das >Unvergängliche, Unsterbliche< vor allem anderen.
Gott bedauerte, vor der Flut dass die Menschen seinem Geist widerstanden und nur dem Fleisch nach lebten.
Auch Stephanus tadelte: "ihr widersteht allezeit dem Geiste Gottes ..."
Gottes Wort wird auch lebendig machender Geist genannt, was Tieren nie in vollem Maße zugute kommt.
Zur Frau am Brunnen von Samaria nannte Jesus das "Wasser" (Wahrheit) -
das ja ein Lebensexilier ist und im Menschen sogar zur (Wahrheits-)Quelle des Lebens werden kann.

Wer jetzt schon wieder fragt: "Woher hat der Opa das alles?" Antwortet "Opa":
Nur aus Bibelkenntnis alleine! Die habe ich aufmerksam in einer Sekte erworben.
Aus dieser Kenntnis begann ich zu hinterfragen und wurde von der Sekte in den Hintern getreten,
anstelle von Antworten.
Na ja, dann musste ich eben alleine weiter forschen.
Und ich wäre jedem seeehr dankbar, der mir meine Irrtümer aufdecken und weiter Forschen hilft.
Leider warte ich seit über 20 Jahren online auf Antworten zu hunderten Fragen von mir.
Mit oberflächlichen Antworten und leeren Phrasen bin ich in der Sekte ja ausreichend eingedeckt worden,
damit bin ich ausreichend eingedeckt worden. >>>mir geht es um Hinterfragen und nicht um in Hintern kriechen.
Ich versteh das so wie dargelegt .weil ich mir bewusst bin, ich könnte total daneben liegen. www.prueter.eu und www.weltverbesserung.eu "Der schrecklichste der Schrecken ist der Mensch in seinem Wahn"
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Corona
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Re: "Unschärfen" in Bibeltexten?

Beitrag von Corona »

lovetrail hat geschrieben: Do 13. Jan 2022, 18:00
Corona hat geschrieben: Do 13. Jan 2022, 15:24
Und wo siehst du die Erklärung, warum einmal Rüsttag und einmal Festtag? Oder wolltest du auf etwas ganz anderes hinaus?
Der Rüsttag ist einen Tag vor dem Sabbat. Also auch vor einem speziellen Festsabbat.

Aber das weißt du vermutlich eh.

Ich wollte darauf hinaus, dass sich damit gewisse Unstimmigkeiten bzgl. Kreuzigung und Begegebenheiten um die Auferstehung auflösen lassen.

Jesus wurde am Mittwoch gekreuzigt. Am Donnerstag war Festsabbat. Nach drei vollen Tagen, am Morgen des Sabbats (Samstag) war er auferstanden.

LG

Aber es heisst ja, wo soll das Passah-Mahl bereitet werden.
Das bedeutet, dass er nicht am Rüsttag gekreuzigt wurde, sondern am Festtag selber. :shock:
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Magdalena61
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Re: "Unschärfen" in Bibeltexten?

Beitrag von Magdalena61 »

Corona hat geschrieben: Mi 12. Jan 2022, 09:37 Aber dies alles als von Gott inspiriert anzusehen (es war ja eher Paulus sein Evangelium das inspirierte), und jede Frage dazu wegzuwischen, stimmt nachdenklich.
Im AT findest du auch eine Menge "Ungereimtheiten". Stellst du deshalb die Glaubwürdigkeit des AT insgesamt in Frage?
LG
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Re: "Unschärfen" in Bibeltexten?

Beitrag von Magdalena61 »

Larson hat geschrieben: Mi 12. Jan 2022, 10:00 Nun, wen du es meinst zu wissen, Jesus lehrte es nur nirgends so, im Gegenteil.
Doch, Er gab ein klares Zeugnis, mehrmals. Die Zuhörer seiner Zeit haben es verstanden- und waren empört. Die Leser heute haben offenbar Verständnisprobleme. Aber--- lassen wir das besser.
Hier wurden schon zu viele o.t.- Beiträge geschrieben.
LG
God bless you all for what you all have done for me.
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