Hallo Ziska!Ziska hat geschrieben: ↑Mo 6. Sep 2021, 09:51 Müssen Christen den Sabbat halten?
Das Gebot den Sabbat zu halt3n ist Teil des mosaischen Gesetzes.
Ein Christ steht aber unter dem Gesetz des Christus!Galater 6:2 (Schlachter) Einer trage des anderen Lasten,
und so sollt ihr das Gesetz des Christus erfüllen!Das Sabbatgesetz galt nur für diejenigen, die an das Gesetz des Mose gebunden waren.Kolosser 2:16,17 (Einheitsübersetzung)
Darum soll euch niemand verurteilen
wegen Speise und Trank oder wegen eines Festes,
ob Neumond oder Sabbat. [3]
17 Das alles ist nur ein Schatten von dem, was kommen wird,
die Wirklichkeit aber ist Christus.
Durch das Opfer Jesu wurden sogar die Juden davon befreit.
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Man sollte die Diskussion nicht auf den wöchentlichen Ruhetage beschränken. Oder spielt es für Dich keine Rolle, wann Jesus vom Vater die Macht über die Erde übertragen bekommt und kurz darauf zur Erde kommt?
Wie bereits geschrieben: Wenn es während den kommenden Monaten, das heißt bis März kommenden Jahres römischer Zeitrechnung, zu vorhergesagten politischen Umwälzungen kommt, kann die Menschheit mit dem Regierungsantritt des Messias zum Posaunenfest 2025 rechnen. Am heutigen Dienstag feiern übrigens nicht nur Juden, sondern auch christliche Gemeinschaften das Posaunenfest. Gleichfalls feiern die Genannten am 16. dieses Monats Jom Kippur, den Versöhnungstag. Das ist der einzige vorgeschrieben Fastentag.
Auch Paulus orientierte sich an den in 3. Mose 23 genannten Festen, wie aus einigen Schriftstellen hervorgeht. Die scheinbar gegen der Pflicht zur Beachtung der Sabbate widersprechende Stelle im Kolosserbrief sollte man genau lesen.
Kolosser 2,16-17 (Luther):
.So lasst euch nun von niemandem ein schlechtes Gewissen machen wegen Speise und Trank oder wegen eines Feiertages, Neumondes oder Sabbats. 17 Das alles ist nur ein Schatten des Zukünftigen; der Leib aber ist Christus eigen.
Die Einfügung des Wörtchens “nur”, das im griechischen Text nicht steht, verrät die Haltung des Übersetzers.
In seinen Briefen wendet sich Paulus oft gegen die Auffassung der aus den Juden stammenden Gemeindemitgliedern bzw. der von diesen beeinflussten Gläubigen, wonach allein die Beachtung des göttlichen Gesetzes zur Erlangung ewigen Lebens genügt. Die entscheidende Voraussetzung, Jesu Opfer als Lamm Gottes, wird dadurch unterschlagen.
Paulus gedachte selbstverständlich des Todestags Jesu, des jährlichen Passahs. Dass Paulus auch die Tage der ungesäuerten Brote beachtete, geht zumindest indirekt aus 1. Korinther 5,7 hervor.
Natürlich kannte Paulus auch die Bedeutung des Pfingstfestes.
Über die Spätjahresfeste schreibt er, dass sie “ein Schatten des Zukünftigen” seien. Vielleicht kannte Paulus zur Zeit der Abfassung des Kolosserbriefes (nach John Robinson um das Jahr 58, nach Klaus Berger um das Jahr 60) die Offenbarung noch nicht, doch begriff er, dass es zur Verwirklichung der durch die Festtage symbolisierten Ereignisse erst zum Ende kommen wird. Auf keinen Fall hätte Paulus der Gemeinde von der Beachtung der Feiertage abgeraten. Sich dem göttlichen Recht zu widersetzen, ist Sünde (1. Johannes 3,4-8).