Larson hat geschrieben: ↑Mo 28. Feb 2022, 09:48
Zippo hat geschrieben: ↑Do 24. Feb 2022, 12:53
Aber, es müßen doch sicherlich noch andere Kriterien erfüllt sein, damit ein Mensch von Gott als Gerechter erkannt werden kann ?
Nun, was fordert Gott wirklich vom Menschen?
Mi 6,5 Mein Volk, denk doch daran, was Balak, der König von Moab, beratschlagt, und was Bileam, der Sohn des Beor, ihm antwortete von Schittim bis Gilgal, damit du die gerechten Taten des HERRN erkennst!« 6 »Womit soll ich vor den HERRN treten, mich beugen vor dem Gott der Höhe? Soll ich vor ihn treten mit Brandopfern, mit einjährigen Kälbern? 7 Wird der HERR Gefallen haben an Tausenden von Widdern, an Zehntausenden von Bächen Öls? Soll ich meinen Erstgeborenen geben für mein Vergehen, die Frucht meines Leibes für die Sünde meiner Seele?« 8 »Man hat dir mitgeteilt, o Mensch, was gut ist. Und was fordert der HERR von dir, als Recht zu üben und Güte zu lieben und demütig zu gehen mit deinem Gott?« 9 Horch! Der HERR ruft der Stadt zu – Rettung ist es, deinen Namen zu fürchten –: Hört, was die Rute ist und wer es <so> bestimmt hat!
Das ist ein merkwürdiger Zusammenhang. Hat die Rede in Vers 6 etwas mit Aussagen Bileams zu tun ? Ich kann es im 4 Buch Mose so nicht lesen.
Ich könnte mir vorstellen, daß ab Vers 6 der Prophet Micha spricht. Weil Gott mit den Machenschaften des Ahab und dem Nordreich Israel nicht zufrieden war. Das geht aus dem Kontext hervor.
Nach diesen Worten des Micha willst du nun behaupten, daß Gott im Sinaibund keine Opfergaben wollte, das stimmt aber nicht.
Es war nur so, daß Gott zu solchen Zeiten keine Opfergaben mehr haben wollte. So nach dem Motto: "Dann bringen wir eben ein Opfer und weiter gehts auf bösem Wege"
Als würden die Opfer etwas ändern.
So können es Christen auch nicht machen, die müßen auch immer wieder Buße tun und sich bemöhen, es anders zu machen. Off 2,5.16.21-22; Off 3,3.19
Wie kommt der Sprecher eigentlich auf die Idee, seinen Erstgeborenen für seine Sünden zu opfern ?
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Larson
Nun, Gottes „Regeln“, welche Er dem Volk Israels gab, gelten ja nicht für die gesamte Menschheit, da ja der Ewige den Bund mit jenem Volke schloss, welche diese Regeln beinhaltet.
In der Welt entwickeln sich die Regeln aus der Volksgemeinschaft heraus, welche in einem Land leben.
Vielleicht ist da nicht nicht so aufgefallen, aber da war zuerst der Bund, und erst danach gab Gott ihnen das Land, worin sie diesen Bunde sozusagen verwirklichen sollten. Und deshalb verloren sie auch das Land, weil sie auf Abwegen kamen. Und so wird der grosse Tag Gottes wieder kommen, da das „geläuterte“ Israel wieder zurückgeführt wird.
Meinst du, daß Gott nur Interesse an dem Volk Israel hat ? Gott hat an allen Menschen Interesse.
Aber an dem Volk Israel und seinen Väten wollte Gott der Menschheit einiges deutlich machen und er hat durch die Propheten dieses Volkes Schriften überliefert. Rö 9,4.
Das war die besondere Aufgabe des Volkes Israel. Aber schließlich sollte die tiefere Bedeutung all dessen, was die Väter des Volkes Israel taten und was die Propheten niederschrieben, der ganzen Welt offenbart werden.
Larson
Zippo hat geschrieben: ↑Do 24. Feb 2022, 12:53
Dann kam Sarah auf die Idee, daß Abraham mit ihrer Magd Hagar ein Kind gebären sollte.
Paulus sieht diese Verbindung mit der Magd Hagar, als Bild für den Bund Gottes mit dem Volk Israel an. Das ist doch zutreffend. Gal 4
Ich weiss, dass Paulus auf solche falsche vergleiche kommt. Es ist halt einfach nur „Paulus“, der die Dinge entstellt, der seine Lehre als das „auserwählte Geschlechte“ verherrlichen möchte.
Ich sehe da keine Entstellung darin, wenn Paulus die Verbindung Abrahams mit zwei Frauen, mit Bündnissen vergleicht.
Als Mann tritt Gott in Erscheinung und als Frau wird in diesem Zusammenhang der Bündnispartner Mensch betrachtet.
Israel war das auserwählte Geschlecht im irdischen Sinne und wird mit dem irdischen Jerusalem in Verbindung gebracht.
Was Gott aber mit dieser Stadt verbindet, ist ein Volk von auserwählten Menschen, das einmal in der neuen Schöpfung leben darf.
Paulus nennt es das himmlische Jerusalem, der Prophet Johannes zeigt, wie dieses himmlische Jerusalem einmal auf die neue Schöpfung herabgelassen wird. Off 21,1-3
Larson
Zippo hat geschrieben: ↑Do 24. Feb 2022, 12:53
Es mag manchmal so klingen, daß es sich bei dem christlichen Glauben nur um einen Bekenntnisglauben handelt. Rö 10,10.
Und Paulus zitiert dabei (V11) wiederum die Tenach falsch, um seine Lehre zu begründen. Also eine Lehre auf falscher Anwendung der Tenach. Solche „Lehrer“ sind nicht glaubwürdig und nur „Menschenfänger“.
Ich weiß nicht, ob Paulus überhaupt zitieren will. Wer glaubt wird nicht zuschanden werden, steht in Vers 11 und natürlich geht es um mehr, als nur ein Bekenntnis.
Ganz allgemein kann ich die Aussage, "wer Gott vertraut, wird nicht zuschanden" nicht falsch finden. Das schließt natürlich ein, daß man auf seine Rede hört und tut, was er sagt.
In Jes 54,4 spricht der HERR zu der Unfruchtbaren, die einsam ist und nicht geboren hat, daß sie nicht zuschanden wird. Sie würde die Tage ihrer Jungfrauenschaft vergessen.
Kann man diese Aussage auf ein irdisches Jerusalem beziehen ?
In Jes 45,17 steht von einer ewigen Erlösung für Israel. Die Erlösung des Christen, ist eine Erlösung der Seele und ist eine ewige Erlösung.
.....Jes 45,22 Wendet euch zu mir, so werdet ihr selig, aller Welt Enden, denn ich bin Gott und sonst keiner mehr.
Das gilt doch aller Welt ?
Larson
Zippo hat geschrieben: ↑Do 24. Feb 2022, 12:53
Wenn der Glaube ein vertrauensvolles Hoffen auf Gottes Verheißungen ist, wie wir es bei Abraham gesehen haben, dann lassen sich viele Menschen überzeugen, daß der Herr Jesus Christus erfüllt hat, was im Gesetz und in den Propheten steht.
Sind wir doch mal realistisch: Jesus hat eigentlich nichts erfüllt, was da im Gesetz und den Propheten steht. Sicher lebte er nach dem Gesetz, aber „prophetisch“ hat er nichts erfüllt.
Das ist nur deine Ansicht, aber gläubige Christen sehen es und freuen sich an den vielen hochinteressanten Zusammenhängen in der Bibel und auch an der erfüllten Prophetie. Rö 11,33
Larson
Zippo hat geschrieben: ↑Do 24. Feb 2022, 12:53
Es ist Blindheit und Augenwischerei, diese Verse nicht auf den Messias Jesus zu deuten.
Ebenso ist es Blindheit und Augenwischerei, diese Verse nur und absolut nur auf Jesus zu deuten, denn sie passen nicht klar auf Jesus, und noch schlimmer wird es dann, daraus eine Opfertheologie zu begründen.
Ich lese da z. Bsp. in Jes 53,10 "Wenn er sein Leben zum Schuldopfer gegeben hat, so wird er Nachkommen sehen..."
Spricht das nicht von Opfertheologie ?
Fortsetzung
2 Kor 13,13 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.