Sünde ist:

Rund um Bibel und Glaube
Heinz Holger Muff

Re: Sünde ist:

Beitrag von Heinz Holger Muff »

Corona hat geschrieben: Mo 28. Mär 2022, 20:29
Reinhold hat geschrieben: Mo 28. Mär 2022, 20:18 Ehebruch u. Anstiftung zum Mord
Woher hast du diese dreiste Behauptung?
Aus der Schrift-und zwar aus 2.Samuel 12:1-14:
NeÜ
1 Jahwe schickte Natan zu David. Der ging zu ihm und sagte: "Zwei Männer lebten in einer Stadt. Der eine war reich, der andere arm. 2 Der Reiche hatte sehr viele Schafe und Rinder. 3 Der Arme hatte nur ein einziges kleines Lämmchen. Er hatte es gekauft und zog es auf. Es wurde zusammen mit seinen Kindern bei ihm groß. Es aß von seinem Bissen, trank aus seinem Becher und schlief in seinem Schoß. Es war für ihn wie eine Tochter. 4 Da kam ein Besucher zu dem reichen Mann. Doch der brachte es nicht übers Herz, eins von seinen Schafen oder Rindern zu nehmen, um es für den Wanderer zuzurichten. Darum nahm er dem Armen das Lamm weg und setzte es seinem Gast vor." 5 David wurde sehr zornig über diesen Mann und sagte zu Natan: "So wahr Jahwe lebt: Der Mann, der das getan hat, ist ein Kind des Todes! 6 Außerdem muss er das Lamm vierfach ersetzen. Das ist die Strafe dafür, dass er diese Untat beging und kein Mitleid hatte." 7 Da sagte Natan zu David: "Du bist der Mann! So spricht Jahwe, der Gott Israels: 'Ich habe dich zum König über Israel gesalbt, ich habe dich aus der Hand Sauls gerettet, 8 ich habe dir den ganzen Besitz deines Herrn gegeben und die Frauen deines Herrn in deinen Schoß gelegt. Ich habe dich zum König über Israel und Juda gemacht. Und wenn das noch zu wenig war, hätte ich dir noch dies und das dazu gegeben. 9 Warum hast du das Wort Jahwes verachtet und getan, was ihm missfällt? Du hast Urija, den Hetiter, mit dem Schwert erschlagen, und dann hast du dir seine Frau genommen! Ihn selbst hast du ja durch das Schwert der Ammoniter umgebracht. 10 Darum wird das Schwert auch von deiner Familie niemals weichen. Denn du hast mich verachtet und die Frau des Hetiters Urija zu deiner Frau gemacht.' 11 So spricht Jahwe: 'Aus deiner eigenen Familie lasse ich Unglück über dich kommen. Unter deinen Augen werde ich deine Frauen wegnehmen und sie deinem Nächsten geben, dass er am helllichten Tag mit ihnen schlafen wird. 12 Denn du, du hast es im Verborgenen getan, aber ich werde es in aller Öffentlichkeit vor ganz Israel tun.'" 13 Da sagte David zu Natan: "Ich habe gegen Jahwe gesündigt." Und Natan sagte zu ihm: "So hat auch Jahwe deine Sünde weggenommen, dass du nicht sterben musst. 14 Weil du aber den Feinden Jahwes durch diese Sache Anlass zur Lästerung gegeben hast, muss der Sohn, der dir geboren wird, sterben."
Und jetzt zu meiner (erneuten) Frage: Warum blieb David aber trotzdem am Leben? Jeder andere Israelit wäre nämlich sofort gesteinigt worden? :roll:
Zuletzt geändert von Reinhold am Mo 28. Mär 2022, 21:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Larson
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Re: Sünde ist:

Beitrag von Larson »

Reinhold hat geschrieben: Mo 28. Mär 2022, 20:18 Wenn du schon einmal bei King David bist. Kannst du uns bitte mitteilen warum er trotz Ehebruch u. Anstiftung zum Mord am Leben blieb obwohl gem. der Torah auf jede dieser Schandtaten die Todesstrafe stand? :roll:
"Du sollst nicht begehren des Nächsten Hab und Gut… "

Wer hätte ihn denn richten sollen? Er sich selbst so als König?

Aber es ist eine Verdeutlichung dessen, dass wirkliche Umkehr und Reue eben nicht zum Tode führt, da ja der Ewige gerne vergibt, wenn diese Voraussetzung da ist.

Wenn du es aber genau wissen willst, musst du den Ewigen fragen.
Kaum wird eine Lüge entlarvt, hat sie schon mehrere Kinder geboren, weil sie sehr fruchtbar ist.
Da hat es die Wahrheit schwerer. Es gibt sie nur einmal. Wie soll sie sich vermehren?
Heinz Holger Muff

Re: Sünde ist:

Beitrag von Heinz Holger Muff »

Larson hat geschrieben: Mo 28. Mär 2022, 20:57 [quote=Reinhold
Wenn du es aber genau wissen willst, musst du den Ewigen fragen.
Hat er mir schon längst offenbart. ;) Bin aber sehr gespannt was dein Kumpel Corona dazu
schreibt-Corona ran an die Front.
:wave:
Heinz Holger Muff

Re: Sünde ist:

Beitrag von Heinz Holger Muff »

Larson hat geschrieben: Mo 28. Mär 2022, 20:57 Reinhold
Aber es ist eine Verdeutlichung dessen, dass wirkliche Umkehr und Reue eben nicht zum Tode führt, da ja der Ewige gerne vergibt, wenn diese Voraussetzung da ist.
Und warum musste aber dann sein mit Bathseba gezeugter Sohn sofort nach seiner Geburt
sterben? :roll:
2.Sam. 12:14
14 Weil du aber den Feinden Jahwes durch diese Sache Anlass zur Lästerung gegeben hast, muss der Sohn, der dir geboren wird, sterben."
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Re: Sünde ist:

Beitrag von renato23 »

Larson hat geschrieben: Mo 28. Mär 2022, 18:41
renato23 hat geschrieben: Mo 28. Mär 2022, 07:40 Barmherzigkeit, Liebe, Geduld, Versöhnlichkeit, und Bewahrung von Leben und Schöpfung waren für Moses HERRN wohl Vollkommen fremd.
Mitnichten.
2.Mose 34,6 Und JHWH ging vor seinem Angesicht vorüber und rief: Jahwe, Jahwe, Gott, barmherzig und gnädig, langsam zum Zorn und reich an Gnade und Treue, 7 der Gnade bewahrt an Tausenden von Generationen, der Schuld, Vergehen und Sünde vergibt, aber keineswegs ungestraft läßt, die Schuld der Väter heimsucht an den Kindern und Kindeskindern, an der dritten und vierten Generation.
Man misst in der Regel jemanden nach seinem Verhalten. Wenn also jemand von sich behauptet, barmherzig und gnädig zu sein, reich an Gnade und Treue, der Schuld Vergehen und Sünde einerseits vergibt, aber dann doch die Schuld der Väter heimsucht an den Kindern, Kindeskindern, an der dritten und vierten Generation, dann ist das wohl an Widersprüchlichkeit NICHT zu überbieten.

Wenn Jesus im Auftrag Gottes Sünden vergibt, dann sind sie vergeben. Zur Ehebrecherin sagte er darum gehe hin und sündige nicht mehr.

Der Vater im Himmel freut sich über einen jeden Sünder, der aufhört einer zu sein. An solchen geläuterten Menschen hat der Ewige, also der Gott im Himmel Wohlgefallen.

Wie stellte sich denn dieser Jahwe diese Heimsuchung vor? Gerechte Menschen für die Sünden des Vaters oder Grossvaters bestrafen, sorry, das kann ich nicht mit Jesus Version von wahrem Gott in Verbindung bringen.

Nimm das Gleichnis Jesus vom Verlorenen Sohn. Sagte da der Vater, dass er die Sünde des Sohnes wohl vergeben würde, aber nicht unbestraft lasse, und seine Nachkömmlinge, also Kinder und Enkel dafür büssen müssten?
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Re: Sünde ist:

Beitrag von renato23 »

Reinhold hat geschrieben: Mo 28. Mär 2022, 20:56
Aus der Schrift-und zwar aus 2.Samuel 12:1-14:
NeÜ
13 Da sagte David zu Natan: "Ich habe gegen Jahwe gesündigt." Und Natan sagte zu ihm: "So hat auch Jahwe deine Sünde weggenommen, dass du nicht sterben musst. 14 Weil du aber den Feinden Jahwes durch diese Sache Anlass zur Lästerung gegeben hast, muss der Sohn, der dir geboren wird, sterben."
Und jetzt zu meiner (erneuten) Frage: Warum blieb David aber trotzdem am Leben? Jeder andere Israelit wäre nämlich sofort gesteinigt worden? :roll:
Aufgrund Larsons Ausführungen wurde David seitens Jahwe vergeben, wie auch Natan dies ihm gegenüber erwähnt. ;)
Larson hat geschrieben:2.Mose 34,6 Und JHWH ging vor seinem Angesicht vorüber und rief: Jahwe, Jahwe, Gott, barmherzig und gnädig, langsam zum Zorn und reich an Gnade und Treue, 7 der Gnade bewahrt an Tausenden von Generationen, der Schuld, Vergehen und Sünde vergibt, aber keineswegs ungestraft läßt, die Schuld der Väter heimsucht an den Kindern und Kindeskindern, an der dritten und vierten Generation.


Jahwe vergibt einerseits dem Sünder, der in diesem Fall die Frau des Nächsten begehrte und um sie zu bekommen deren Mann tötet oder töten lässt?...... und bestraft aber dafür ein unschuldiges Kind. Folglich musste der mit Bathseba gezeugte Sohn für die Sünde seines Vaters sterben.

Barmherzig, reich an Gnade und dann sowas? Wort und Tat passen also überhaupt nicht zusammen, finde ich.
Heinz Holger Muff

Re: Sünde ist:

Beitrag von Heinz Holger Muff »

renato23 hat geschrieben: Mo 28. Mär 2022, 21:22 Wie stellte sich denn dieser Jahwe diese Heimsuchung vor? Gerechte Menschen für die Sünden des Vaters oder Grossvaters bestrafen, sorry, das kann ich nicht mit Jesus Version von wahrem Gott in Verbindung bringen.
Und trotzdem sagt Jesus der sicherlich das was du o. bei "diesem Jahwe" bemängelst ganz genau kannte zu einem damaligen offensichtlich vornehmen Mann gem. Lukas 18;18,19 unmissverständlich folgendes:
18 Einmal wurde Jesus von einem angesehenen Mann gefragt: "Guter Rabbi, was muss ich tun, um das ewige Leben zu bekommen?" 19 "Was nennst du mich gut?", entgegnete Jesus. "Gut ist nur Gott, sonst niemand.
Wenn der allmächtige Gott JHWH etwas veranlasst-wird er sich im Gegensatz zu dir-der kaum über den Tellerrand blicken kann ganz bestimmt etwas dabei gedacht haben.
Genau wie Paulus der an Leute deiner Sorte in Römer 9;13-23 folgendes schreibt:

13 So sagt Gott ausdrücklich: »Ich habe Jakob geliebt, aber Esau von mir gestoßen.«
Kein Anspruch auf Gottes Barmherzigkeit
14 Bedeutet das etwa, dass Gott ungerecht ist? Auf keinen Fall! 15 Denn Gott hat einmal zu Mose gesagt: »Ich erweise meine Gnade, wem ich will. Und über wen ich mich erbarmen will, über den werde ich mich erbarmen.« 16 Entscheidend ist also nicht, was jemand sich vornimmt und wie sehr er sich anstrengt, sondern dass Gott sich über ihn erbarmt.
17 Wie erging es dem Pharao? Die Heilige Schrift berichtet, dass Gott zu ihm sagte: »Ich habe dich nur deshalb als König über Ägypten eingesetzt, um an dir meine Macht zu zeigen und meinen Namen in der ganzen Welt bekannt zu machen.« 18 Gott schenkt also seine Barmherzigkeit, wem er will, aber er macht Menschen ihm gegenüber auch hart und gleichgültig, wenn er es will. 19 Sicher werdet ihr mich jetzt fragen: »Wie kann Gott dann noch von unserer Schuld sprechen? Wer kann denn etwas gegen Gottes Willen unternehmen?« 20 Darauf kann ich nur antworten: Wer seid ihr denn eigentlich, ihr Menschen, dass ihr meint, Gott zur Rechenschaft ziehen zu können? Glaubt ihr wirklich, dass ein Gefäß aus Ton den Töpfer fragt: »Warum hast du mich so gemacht?«21 Der Töpfer hat schließlich die Freiheit, aus ein und demselben Klumpen Lehm zwei verschiedene Gefäße zu machen: ein kostbares zum Schmuck und ein gewöhnliches für den Abfall. 22 Genauso wollte Gott an denen, die für das Verderben bestimmt sind, seinen Zorn und seine Macht sichtbar werden lassen. Und obwohl sie ihrem Untergang entgegengingen, hat er große Geduld mit ihnen gehabt. 23 All das tat er, um an den Menschen, die an seiner Herrlichkeit teilhaben sollen, seine Barmherzigkeit zu beweisen. So möchte er an ihnen in reichem Maße seine Herrlichkeit zeigen.
Kannst ja einmal in ruhiger Stunde darüber nachdenken.
:wave:
Heinz Holger Muff

Re: Sünde ist:

Beitrag von Heinz Holger Muff »

renato23 hat geschrieben: Mo 28. Mär 2022, 21:48
Reinhold hat geschrieben: Mo 28. Mär 2022, 20:56
Aus der Schrift-und zwar aus 2.Samuel 12:1-14:
NeÜ
13 Da sagte David zu Natan: "Ich habe gegen Jahwe gesündigt." Und Natan sagte zu ihm: "So hat auch Jahwe deine Sünde weggenommen, dass du nicht sterben musst. 14 Weil du aber den Feinden Jahwes durch diese Sache Anlass zur Lästerung gegeben hast, muss der Sohn, der dir geboren wird, sterben."
Und jetzt zu meiner (erneuten) Frage: Warum blieb David aber trotzdem am Leben? Jeder andere Israelit wäre nämlich sofort gesteinigt worden? :roll:
Aufgrund Larsons Ausführungen wurde David seitens Jahwe vergeben, wie auch Natan dies ihm gegenüber erwähnt. ;)
Klar war das ein wichtiger Grund, dass Gott David vergeben hat-schließlich konnte er ja in sein Herz sehen. ;) Und, dass es ihm wirklich Leid tat lassen seine Worte in Psalm 51 erkennen.

Die ganze Sache hatte David damals auch offensichtlich so zugesetzt, dass er nur 70 Jahre alt wurde-während der zur gleichen Zeit amtierende Hohe Priester sage u. schreibe 120 Jahre alt wurde.

Der Hauptgrund warum er weiterhin als König amten durfte wurde aber bisher noch nicht genannt.
:wave:
Zuletzt geändert von Reinhold am Di 29. Mär 2022, 02:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sünde ist:

Beitrag von Larson »

Reinhold hat geschrieben: Mo 28. Mär 2022, 21:08 Und warum musste aber dann sein mit Bathseba gezeugter Sohn sofort nach seiner Geburt
sterben? :roll:
2.Sam. 12:14
Steht doch dort....
Kaum wird eine Lüge entlarvt, hat sie schon mehrere Kinder geboren, weil sie sehr fruchtbar ist.
Da hat es die Wahrheit schwerer. Es gibt sie nur einmal. Wie soll sie sich vermehren?
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Re: Sünde ist:

Beitrag von Larson »

renato23 hat geschrieben: Mo 28. Mär 2022, 21:22 Man misst in der Regel jemanden nach seinem Verhalten. Wenn also jemand von sich behauptet, barmherzig und gnädig zu sein, reich an Gnade und Treue, der Schuld Vergehen und Sünde einerseits vergibt, aber dann doch die Schuld der Väter heimsucht an den Kindern, Kindeskindern, an der dritten und vierten Generation, dann ist das wohl an Widersprüchlichkeit NICHT zu überbieten.

Nun, man sollte die Aussage schon verstehen. Machen die Kinder, die Nachkommen eine Kehrtwende zum Ewigen oder nicht? Wenn ja, tritt die Barmherzigkeit ein… also solange die Kinder nicht umkehren, bleiben sie im in der Erziehung Gottes.

Und anders gesagt, auch wir tragen die Schuld unserer Zeit und unserer Vergangenheit, und unserer Vorfahren. Wir müssen mit den Konsequenzen leben.
renato23 hat geschrieben: Mo 28. Mär 2022, 21:22 Der Vater im Himmel freut sich über einen jeden Sünder, der aufhört einer zu sein. An solchen geläuterten Menschen hat der Ewige, also der Gott im Himmel Wohlgefallen.
Naja, das ist ja nichts neues im NT, wo steht, dass Gott keine gefallen am Tode des Sünders hat usw…

renato23 hat geschrieben: Mo 28. Mär 2022, 21:22 Gerechte Menschen für die Sünden des Vaters oder Grossvaters bestrafen, sorry, das kann ich nicht mit Jesus Version von wahrem Gott in Verbindung bringen.
Also alleine Gott von Jesus ist der Gott auch von Mose und Abraham, David usw….

renato23 hat geschrieben: Mo 28. Mär 2022, 21:22 Nimm das Gleichnis Jesus vom Verlorenen Sohn. Sagte da der Vater, dass er die Sünde des Sohnes wohl vergeben würde, aber nicht unbestraft lasse, und seine Nachkömmlinge, also Kinder und Enkel dafür büssen müssten?
Siehe oben….
Zuletzt geändert von Larson am Di 29. Mär 2022, 00:00, insgesamt 2-mal geändert.
Kaum wird eine Lüge entlarvt, hat sie schon mehrere Kinder geboren, weil sie sehr fruchtbar ist.
Da hat es die Wahrheit schwerer. Es gibt sie nur einmal. Wie soll sie sich vermehren?
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