Die Königin von Saba/ Königin Makeda

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Magdalena61
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Die Königin von Saba/ Königin Makeda

Beitrag von Magdalena61 »

Die Königin von Saba (Äthiopien?) und Salomo.

Zwei Powermenschen; zwei Mächtige... die Herrscher zweier Reiche... treffen aufeinander und checken, wer der andere ist. Eventuell besingt Salomo diese Frau im Buch Hoheslied.

Die Königin von Saba hatte wohl nicht den Glauben Salomos, sie sagt "dein Gott" und nicht "unser Gott".
2. Chr. 9,8 (SLT): Gepriesen sei der HERR, dein Gott, der Gefallen an dir gehabt hat, sodass er dich auf seinen Thron setzte als König vor dem HERRN, deinem Gott! Weil dein Gott Israel liebt und es ewiglich erhalten will, deshalb hat er dich zum König über sie eingesetzt, damit du Recht und Gerechtigkeit übst!
Laut Kebra Negest, einer äthiopischen Schrift, hatte sie mit Salomo einen Sohn.

Wer war diese Frau?

Ist die äthiopische Legende kompatibel mit dem Bericht der Bibel?

Im Kebra Negest gibt es eine interessante Passage über die Begegnung der Königin mit Salomo.
Königin Makeda erfährt durch Tamrin, einen Händler aus ihrem Königreich, über die Weisheit des Königs Salomo und reist nach Jerusalem, um ihn zu besuchen. Sie ist gefesselt von seinem Bildungsstand und Wissen und erklärt: „Von jetzt an werde ich nicht mehr die Sonne verehren, sondern den Schöpfer der Sonne, den Gott von Israel.
Nach dieser Erzählung hatte Makeda mit Salomo einen Sohn, Menelik.

Man sagt, die äthiopischen Juden seien, bis auf einen Stamm, die Falascha, zum Christentum konvertiert. Die Falascha seien dann nach Israel ausgewandert. Deshalb gibt es in Israel auch Juden mit einer dunkleren Hautfarbe.
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Oleander
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Re: Die Königin von Saba/ Königin Makeda

Beitrag von Oleander »

Magdalena61 hat geschrieben: Di 12. Apr 2022, 01:25 Wer war diese Frau?
Du stellst Fragen! :)
Das wäre ja grade so, als würde man fragen: Wer Ist diese Magdalena 61?
Sollte man sich anhand deiner Beiträge ein Urteil bilden sich ein Bild von dir machen?
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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Magdalena61
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Re: Die Königin von Saba/ Königin Makeda

Beitrag von Magdalena61 »

Die Königin von Saba ist eine ausgesprochen interessante Person.
Traditionell verortete man sie im Jemen.

Laut Kebra Negest kam sie aber aus Äthiopien. Na ja, so weit liegen die Länder ja nicht auseinander. Vielleicht waren die Landesgrenzen damals anders als heute; jedenfalls ist es von beiden Standorten aus ein gutes Stück Weg bis Israel. Google gibt von Addis Abeba bis Jerusalem mehr als 3800 km an.

Im Ernst?
Nahm die Königin von Saba eine so weite Strecke auf sich, um Salomo kennen zu lernen? -- wie lange brauchte sie denn dafür?
Kein Wunder, gebar sie ihren Sohn bereits auf der Rückreise. :)

Eine schwarze Schönheit-- zwei Alphatierchen begegnen sich... wenn sie das wirklich ist im "Hoheslied"... und Salomo war ja nun nicht so übermäßig wählerisch, was den Glauben seiner Frauen betraf; also, für eine solche Liebesgeschichte könnte ich mich echt begeistern.

Noch dazu, wenn sie wirklich einen Sohn miteinander hatten und der Glaube Salomos auf diese Weise in Äthiopien verbreitet wurde.
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Corona
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Re: Die Königin von Saba/ Königin Makeda

Beitrag von Corona »

Shir Hashirim ist das Lied der Liebe zwischen Gott und Israel. Keine schnöde Romanze.
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Abischai
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Re: Die Königin von Saba/ Königin Makeda

Beitrag von Abischai »

So ganz koscher ist das mit der Königin aber nicht, woraus sich auch eher eine unerklärliche Abneigung gegen den Glauben Salomos nähren könnte, bei vaterlosen Kindern kommt sowas vor. Denn so richtig rechtmäßig geheiratet hatte Salomo diese Königin dann wohl nicht.

Ich würde das daher eher ins Reich der Legenden verweisen.
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Reinhold
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Re: Die Königin von Saba/ Königin Makeda

Beitrag von Reinhold »

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Magdalena61
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Re: Die Königin von Saba/ Königin Makeda

Beitrag von Magdalena61 »

Abischai hat geschrieben: Di 12. Apr 2022, 15:16 Denn so richtig rechtmäßig geheiratet hatte Salomo diese Königin dann wohl nicht.
Das ist für die Abstammung des eventuellen Sohnes doch nicht wichtig.
Ob Salomo rechtsgültig mit seiner Mutter verheiratet war, ändert nichts an der Vaterschaft.
Diese äthiopische Schrift hat 117 Kapitel.

Es wird noch abenteuerlicher. :)

Angeblich haben junge Männer, die von Salomo dazu verpflichtet worden sein sollen, seinen Sohn Menelik nach dessen Besuch beim Vater nach Hause zu begleiten, die Bundeslade aus dem Tempel geklaut und nach Äthiopien gebracht.
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Magdalena61
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Re: Die Königin von Saba/ Königin Makeda

Beitrag von Magdalena61 »

Corona hat geschrieben: Di 12. Apr 2022, 15:15 Shir Hashirim ist das Lied der Liebe zwischen Gott und Israel.
:?:
Dann ist das ja ziemlich deftig.
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Abischai
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Re: Die Königin von Saba/ Königin Makeda

Beitrag von Abischai »

Magdalena61 hat geschrieben: Di 12. Apr 2022, 15:49 Das ist für die Abstammung des eventuellen Sohnes doch nicht wichtig.
Das nicht, aber ich könnte mir vorstellen, daß der Segen Gottes darauf nicht ruhen dürfte.
Magdalena61 hat geschrieben: Di 12. Apr 2022, 15:50 Dann ist das ja ziemlich deftig.
Ich halte das Hohelied auch für ein prophetisches Buch, nicht einfach nur ein schönes Lied.
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Reinhold
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Re: Die Königin von Saba/ Königin Makeda

Beitrag von Reinhold »

Magdalena61 hat geschrieben: Di 12. Apr 2022, 15:49 Es wird noch abenteuerlicher. :)
Angeblich haben junge Männer, die von Salomo dazu verpflichtet worden sein sollen, seinen Sohn Menelik nach dessen Besuch beim Vater nach Hause zu begleiten, die Bundeslade aus dem Tempel geklaut und nach Äthiopien gebracht.
Wirklich abenteuerlich was du (erneut) wieder so schreibst Magda. :shock: Schau was Jeremia der die Zerstörung des 1. Tempels miterlebte in Jer. 3;16 dazu sagt:
NeÜ
16 Weiter sagte Jahwe: "Wenn ihr euch dann im Land wieder vermehrt und fruchtbar seid, wird man nicht mehr nach der Bundeslade Jahwes fragen. Sie wird keinem mehr in den Sinn kommen, niemand denkt mehr an sie, und keiner vermisst sie. Man stellt auch keine neue wieder her.
Offensichtlich war die Bundeslade schon damals zerstört oder von Gott an sich genommen.
:wave:
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