Warum lässt Gott das Böse überhaupt zu?

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Ziska
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Re: Warum lässt Gott das Böse überhaupt zu?

Beitrag von Ziska »

Oleander hat geschrieben: Fr 22. Apr 2022, 09:36
Ziska hat geschrieben: Fr 22. Apr 2022, 09:18 Wie kann man nur sagen, dass Gott nicht gerecht ist!
Vielleicht liest du den Satz Travis noch mal genau, denn das hat er nicht geschrieben!
Er schrieb:
Da Gott die Menschen liebt, verfährt er zurzeit jedoch nicht nach dem, was gerecht wäre.
Zur Zeit scheint die Sonne noch über Gerechte und Ungerechte ...
Gott verfährt nicht nach dem, was gerecht wäre.

Anders gesagt: Gott verfährt ungerecht… Gott handelt ungerecht! Gott ist ungerecht!

„Nicht gerecht“ = ungerecht!
Was gibt es da mißzuverstehen?
LG Ziska
„Die Wahrheit aus Gottes Wort gibt meinem Leben Stabilität, einen Sinn
und eine klare Richtung.
Sie schenkt mir die Hoffnung auf eine bessere Welt unter der Herrschaft von Gottes Königreich.“
:Herz2:
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Travis
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Re: Warum lässt Gott das Böse überhaupt zu?

Beitrag von Travis »

Ziska hat geschrieben: Fr 22. Apr 2022, 09:18 Gott handelt immer gerecht!
Das stimmt. Ohne Wenn und Aber. Und Gott ist heilig. Punkt. In seiner Nähe vergeht alles unheilige.
Ziska hat geschrieben: Fr 22. Apr 2022, 09:18 Wie kann man nur behaupten:
Ja, was habe ich behauptet? Zumindest habe ich das
Ziska hat geschrieben: Fr 22. Apr 2022, 09:18 Wie kann man nur sagen, dass Gott nicht gerecht ist! Echt! Das tut weh!!!
nicht behauptet.

Der Punkt ist, dass der Begriff "gnädig" neben der Gerechtigkeit, der Liebe oder Barmherzigkeit ebenfalls einen Wesenszug Gottes beschreibt. Wäre Gott ausschließlich gerecht (und nicht all die anderen Dinge auch), wären wir, wäre die Welt, längst vergangen. Aber er ist eben auch geduldig und gnädig. Ein Glück.
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oTp
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Re: Warum lässt Gott das Böse überhaupt zu?

Beitrag von oTp »

Jack Sparrow,

Quasi Jeder, der an ein Weiterleben nach dem Tod glaubt, glaubt an die Gegensätze Gut und Böse oder Richtig und Falsch. Was resultiert nach dem Tod daraus, richtig oder falsch gelebt zu haben ?

Materialisten "tun da ihren materialistischen Senf dazu". Indem sie gegen jede Art Glauben argumentieren.

Wo es sowieso schon schwierig ist, richtig zu denken über Gott und die Bedingungen des Lebens nach dem Tod.

Dass da ein großer Durcheinander ist, ist klar.
Die ätzende Kritik der Materialisten und die Meinungsverschiedenheiten der drei Religionen die vom Judentum her kommen. Dazu die Religionen, die quasi vom Hinduismus und von Yoga her kommen. Die wieder vermischt mit Esoterik. Oder zeitgemäß als Theosophie und Anthroposophie. Dazu neue christliche Offenbarer. Die ein umfangreiches System, wie einen Roman, entwickelten, z.B. Lorber.

Als eine Regel kann ich erst mal fehlende Möglichkeit echten Wissens sehen. Gerade Steiner behauptet aber, jeder könne seine Lehre, die im wesentlichen uralte Wurzeln in Indien hat, durch "Nachforschungen im Jenseits" nachprüfen.

Gerade die esoterischen okkulten Religionen versuchen, die menschlichen Erkenntnisgrenzen zu überwinden durch Meditation. Quasi der Versuch, das Gehirn empfänglich zu machen für höherdimensionale Erlebnisse. Wobei Steiner alles verspricht. Und behauptet, alles erlebt zu haben.

Ich halte all das persönliche Forschen seit 3000 Jahren oder so, für wenig objektiv ergiebig. Aber daraus wuchs die Reinkarnations- Lehre.

Bei all dem kommt auch noch Begriffsverwirrung hinzu. Wodurch man auch noch Schwierigkeiten hat, genau zu verstehen, was Jemand genau meint.

Ein geradezu babylonisches Durcheinander. Natürlich findet man auch noch ausgesprochen unintelligente Ansichten.

Hier habe ich gerade mal ein paar wenige Aspekte genannt. Über die man sich auch schon endlos streiten kann.

Dabei ist es unerläßlich für das menschliche Zusammenleben, zu unterscheiden zwischen Richtig und Falsch, Gut und Böse.
Zuletzt geändert von oTp am Fr 22. Apr 2022, 10:44, insgesamt 1-mal geändert.
Du darfst nicht alles glauben, was du denkst
oTp
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Re: Warum lässt Gott das Böse überhaupt zu?

Beitrag von oTp »

"Schuldig" für was? Oder sollte es besser verantwortlich heißen?
Hallo, Opa Klaus.
Hier haben wir es schon, das Rangeln über Begrifflichkeiten. Man versteht sich gegenseitig ungenau.

Schuldig beinhaltet für mich, verantwortlich zu sein.
Du darfst nicht alles glauben, was du denkst
Reinhold
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Re: Warum lässt Gott das Böse überhaupt zu?

Beitrag von Reinhold »

Oleander hat geschrieben: Fr 22. Apr 2022, 09:36
Ziska hat geschrieben: Fr 22. Apr 2022, 09:18 Wie kann man nur sagen, dass Gott nicht gerecht ist!
Vielleicht liest du den Satz Travis noch mal genau, denn das hat er nicht geschrieben!
Er schrieb:
Da Gott die Menschen liebt, verfährt er zurzeit jedoch nicht nach dem, was gerecht wäre.
Und Mod Travis entscheidet "zurzeit" was gerecht oder ungerecht wäre-gell? :shock: Mag Mod Travis das uns bitte wissen lassen damit wir nicht dumm sterben? In welcher Hinsicht handelt Gott "zurzeit" denn in seinen Augen ungerecht? :roll:
"Alles hat er so eingerichtet, dass es schön ist zu seiner Zeit. Auch die Ewigkeit hat er den Menschen ins Herz gelegt. Aber das Werk Gottes vom Anfang bis zum Ende kann kein Mensch begreifen."
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Anthros
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Löwe als Mörder?

Beitrag von Anthros »

Oleander hat geschrieben: Do 21. Apr 2022, 11:29 Aber wenn ein männlicher Löwe den Nachwuchs seines Vorgängers tötet, so tut er das ganz gezielt und bewusst.
Wenn das so wäre, gäbe es in der Tierwelt jede Menge Mörder.
Spice
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Re: Warum lässt Gott das Böse überhaupt zu?

Beitrag von Spice »

Magdalena61 hat geschrieben: Do 21. Apr 2022, 22:35
Opa Klaus hat geschrieben: Do 21. Apr 2022, 15:09 Mir wird beim Mitlesen gerade klar, dass eine einheitliche Definition des Begriffs " b ö s e " bisher fehlt.
Ja, das dachte ich auch gerade.
Alles bereits geschehen: https://4religion.org/viewtopic.php?f=1 ... 10#p474211
Alles, was aus der Perspektive des Menschen als vergängliches Wesen geurteilt wird, ist böse.
Alles, was aus dem wahren, ewigen Wesen des Menschen getan wird, ist positiv.
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Opa Klaus
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Re: Warum lässt Gott das Böse überhaupt zu?

Beitrag von Opa Klaus »

Oleander hat geschrieben: Fr 22. Apr 2022, 00:54
Opa Klaus hat geschrieben: Do 21. Apr 2022, 22:30 WO, WANN und WAS hat die Menschheit jemals aus ihren Fehlern gelernt?
Konntest du aus deinen Fehlern lernen?
Brauchst nur mit ja oder nein zu antworten :)
Meine Antwort: Ja!
Man lernt selbst und durch Hinweise von anderen manches als "Fehler" erkennen
und hat doch größte Schwierigkeiten, manche 'Fehler' abzustellen obwohl man 'gelernt hat' dass es Fehler sind.

Diese Schwierigkeit tritt besonders bei "Süchten" aller Art auf.
Süchte beherrschen uns schnell und blockieren unsere Selbstbeherrschung.
>Ich will davon loskommen, aber schaffe es nicht< So reagieren viele Süchtige.

Somit bleibt noch zu klären, was besonders alles an unerkannten, unbewussten Süchten
bei uns Schaden und schädliches Fehlverhalten verursacht.


Oh nein - nicht noch mehr Fehler durch Süchte bei mir erkennen!
Dann wird mein Kampf, Konflikt dagegen nur noch schlimmer - es reicht ja jetzt schon!

Bei dieser wehrlosen Versklavung="Abhängigkeit" eines Süchtigen handelt es sich niemals um eine sog. "Erbsünde".
In alle Süchte gerät man sehr leicht hinein - wie in eine Falle - und kommt fast nicht mehr heraus,
weil unser 'Wille' blockiert, machtlos ist.
Solchen konflikreichen Fallen mit süßen Lock-Ködern sind wir Lebenslang ausgesetzt.

Das teuflische, fatale daran ist der schnelle Verlust unserer Selbstbeherrschung,
wobei ein Lernen, dass solche Sucht ein Fehler ist uns nicht weiter hilft oder nützt.

Das ist das Kapitel der vielen, oft schmerzhaften Konflikte in unserem Leben.

Woher ich das alles weiß?
Ja ich habe lange genug "hinterm Mond gelebt";
außerdem "Opium bringt Opi um"
- DAHER weiß ich das alles.
Ich versteh das so wie dargelegt .weil ich mir bewusst bin, ich könnte total daneben liegen. www.prueter.eu und www.weltverbesserung.eu "Der schrecklichste der Schrecken ist der Mensch in seinem Wahn"
Anthros
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Schlange stimmig?

Beitrag von Anthros »

Spice hat geschrieben: Do 21. Apr 2022, 14:21
Anthros hat geschrieben: Do 21. Apr 2022, 14:02
Spice hat geschrieben: Do 21. Apr 2022, 08:12
Anthros hat geschrieben: Mi 20. Apr 2022, 22:00
Spice hat geschrieben: Mi 20. Apr 2022, 15:28 Auch. Sie ist die Darstellung seines Erkenntnistriebes.
Aber die Schlange soll doch Luzifer sein, der als Engel gegolten hat, also als eigenständiges Wesen, oder nicht?
Das gibt der Text in Genesis nicht her.
Muss es in der Genesis stehen, damit es wahr sein kann?
Natürlich nicht. Aber die Sache, wie sie da steht, erfährt man als stimmig.
Stimmig für etwas, das statt Schlange doch sonst irgendetwas anderes mit derselben Wirkung hätte gewesen sein können?
Spice
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Registriert: Di 22. Mai 2018, 15:38

Re: Schlange stimmig?

Beitrag von Spice »

Anthros hat geschrieben: Fr 22. Apr 2022, 13:30
Spice hat geschrieben: Do 21. Apr 2022, 14:21
Anthros hat geschrieben: Do 21. Apr 2022, 14:02
Spice hat geschrieben: Do 21. Apr 2022, 08:12
Anthros hat geschrieben: Mi 20. Apr 2022, 22:00

Aber die Schlange soll doch Luzifer sein, der als Engel gegolten hat, also als eigenständiges Wesen, oder nicht?
Das gibt der Text in Genesis nicht her.
Muss es in der Genesis stehen, damit es wahr sein kann?
Natürlich nicht. Aber die Sache, wie sie da steht, erfährt man als stimmig.
Stimmig für etwas, das statt Schlange doch sonst irgendetwas anderes mit derselben Wirkung hätte gewesen sein können?
Nein, es kann nichts anderes gewesen sein.
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