Opa Klaus hat geschrieben: ↑Sa 7. Mai 2022, 18:30
Ich versuch's mal zu verstehen:
Du meinst, es bestehe manchmal für gewisse Menschen ein Konflikt zwischen Gefühl und Verstand
wo dem Gefühl der Vorzug zu geben wäre?
Klar ist diese Ansicht sehr verbreitet.
Einige haben mir geschrieben, der Mensch wäre von Natur aus ein Triebtäter und nüchterner Verstand würde stören.
Dafür bin ich aber der falscheste Gesprächspartner, den man sich denken kann.
Meine 88 Jahre Lebenslauf haben mir das Gegenteil bewiesen und geholfen solche Mythen abzulehnen.
Noch vor Beendigung meiner Volksschulzeit habe ich mich für Vorrang von Verstand fürs Leben entschieden,
weil ich den anderen Lebensstil bei Mitschülern als unakzeptabel für mich gut beobachtet habe.
Oh ja ... auf so manchen vermeintlichen "Spass" im Leben habe ich absichtlich verzichtet - das hat Jesus auch empfohlen. Die Bilanz davon nach 88 Jahre sieht für mich nach großem Gewinn aus.
Unsere Ehe steht seit 1956 bis jetzt, und alle Kinder und Enkel sind "in Arbeit und Brot".
3 besitzen sogar eigene Häuser. Die 2 Enkelinnen haben die Welt außer Europa bereist.
Sie und ihre Mutter Lehrerin (unsere Tochter) sind Akademiker.
Nobody2, wo ich als Jugendlicher anfing mich mit Okkultismus, Esoterik und Yoga zu befassen,
da kam ich abseits davon mit Bibelkundigen in Berührung und habe schnell das erwähnte aufgegeben.
Alles, was ich in den Foren und Homepage schreibe, hat nur die Bibelkenntnisse als Quelle.
All den anderen Ballast habe ich mir nicht angetan.
Klaus, das ist ein Missverständnis. Es gibt das Herz und es gibt den Verstand. Sie können kooperieren, harmonieren, einander ergänzen und unterstützen. Oder sich bekämpfen, hemmen, stören. Das ist eine Herausforderung. Jeder darf sich frei entscheiden, wo er einen Schwerpunkt setzt. Es gibt auch einen qualitativen Unterschied. Es gibt primitive, destruktive aber auch sehr feine, reine, positive Gefühle. Das ist auch eine Aufgabe, eine Veredelung.
Gott gab uns beides und nun können wir versuchen, das Beste daraus zu machen. Oder auch nicht. Dass das Herz für Gott viel wichtiger als der Verstand ist, davon gehe ich aber fest aus.
Mit Esoterik, Feiern, Drogen etc. hat das aber nichts zu tun. Menschen können alle möglichen Ausschweifungen tun und dennoch ein eiskaltes Herz aus Stein haben. Das ist eben ein qualitativer Unterschied. Es ist zutiefst menschlich und betrifft alle Menschen.
Für mich ist das Herz der Schlüssel doch ohne den Verstand komme ich dennoch nicht ans Ziel.
Was sagst Du? Immer noch Einwände?