Zu Anfang (bis mindestens April 2021) ging man davon aus, dass die Impfung nur gegen schweren Verlauf und Tod schützt aber nicht gegen Infektion. Man war relativ überrascht, als die ersten Studien sogar einen sehr hohen Schutz gegen Infektion bestätigten.Magdalena61 hat geschrieben: ↑Mi 6. Jul 2022, 23:10 Zu Anfang ging man ja auch davon aus: Wer sich impfen lässt, ist geschützt. Von daher ist die Hatz auf Ungeimpfte noch weniger nachvollziehbar.
Bis ca. Dezember 2021 wurde das immer weiter untersucht und man fand heraus, dass dieser Schutz vor Infektion mit den Monaten nach der Impfung sank.
Spätestens mit dem Aufkommen von Omikron war dieser Effekt leider nur sehr kurz. Dies ließ sich ebenfalls bei einer Infektion zeigen (in Südafrika war ein Großteil der Bevölkerung durch Infektion mit Alpha und Beta immunisiert und nur maximal 25% geimpft und Omikron sorgte für sehr viele Reinfektionen)
Zur Zeit gibt es gefühlt durch nichts einen Schutz vor Infektion (kenne Menschen, die im November Delta, im Januar Omikron, im März eine weitere Omikron Variante und im Juni eine weitere Omikron Variante sich eingefangen haben...waren nicht geimpft, aber wenn jemand beispielsweise Anfang 2021 geimpft wurde, hätte es ihm vermutlich auch so ergehen können)
Die aktuelle Hoffnung liegt tatsächlich zur Zeit darauf, dass die angepasste Impfung wieder Schutz gegen Infektion bieten könnte - aber da die Infektion zur Zeit scheinbar gar nicht gegen Reinfektionen schützt würde ich nicht viel drauf wetten...
Ich kann mir durchaus vorstellen, dass sich tatsächlich Menschen derart irrational verhalten haben - aber wirklich nachvollziehen kann ich es nicht wirklich. Spätestens als sich Delta durchgesetzt hat, war allen Experten klar, dass sich früher oder später *jeder* anstecken wird, wenn er nicht dauerhaft isoliert werden kann oder möchte. Und selbst dann wäre es nicht 100% möglich eine Infektion zu verhindern.Ungeimpfte verhielten sich in der Regel sehr vorsichtig, weil sie sich ja nicht infizieren wollten.
Relativ zeitnah gab deutliche Hinweise auf den sehr guten Schutz sogar vor Infektion der Impfstoffe. Und es gibt bis heute keine Hinweise darauf, dass das Risiko einer Impfung auch nur ansatzweise in der gleichen Größenordnung der Infektion liegt sondern überall sehr weit darunter.
Rational gesehen dürfte es solche Leute also gar nicht geben. Und ich muss sagen, dass ich auch eigentlich kaum solche Leute kenne. Entweder ungeimpfte Menschen, die mehr oder weniger total irrational die größte Panik vor der Impfung haben und vermutlich als Ausgleich der kognitiven Dissonanz die Infektion absolut verharmlosen. Manche gehen sogar so weit, dass sie ihre sehr schweren Verläufe im Nachgang leugnen nur um selber damit besser klar zu kommen. Die Sprachnachrichten aus der Zeit ihrer Krankheit spiele ich denen aber dann nicht mehr vor in der sie sagen, dass sie Angst haben, dass sie sterben, weil sie keine Luft mehr bekommen etc.
Teilweise wochenlang im Krankenhaus gewesen...
Wut und Zorn scheint leider auch dein Blick auf die Fakten zu trüben.Ich bin ziemlich wütend in dieser Sache, und das werde ich auch bleiben. Mir hat man mein Leben lang eingetrichtert "nie wieder..." und ich dachte, die meinen das ernst. Aber es gilt nichts, wenn es darauf ankommt.
Nennen wir es einen heiligen Zorn...
Sehen ist immer so eine Sache. Gar nicht lange zurück gab es ja diese große Studie in Frankreich mit Herzschäden die durch die Impfung ausgelöst wurden. (Ich meine johncom hatte sie im mRNA Thread erwähnt)Aber dieser richtet sich nicht gegen Menschen, die sich haben impfen lassen. Sondern gegen die Ungerechtigkeit der Ungerechten. Und gegen das furchtbare Leid, das entstanden ist durch Impfschäden und Impftote. Die im Dunkeln weinen sieht man nicht. Will man nicht sehen.
Was er nicht erwähnt (da er die Studie vermutlich gar nicht gelesen hat) ist, dass die Studie letztendlich die Häufigkeit, die in den Meldesystemen wie sie von dem PEI und anderen Institutionen betrieben werden, bestätigt haben. (Also nix mit Millionen Opfer als Dunkelziffer!)
Und auch diese Studie bedeutet nicht, dass es sicherer war sich NICHT zu impfen, weil die Herzschäden nach der Infektion immer noch deutlich häufiger und schlimmer sind.
Die Erkenntnisse aus Frankreich gehen eher in die Richtung, dass die Dosis für junge Menschen eher zu hoch ist (30 ist ja normal und für unter 12 jährige ist 10 normal, vermutlich wäre also eine "Zwischendosis" von 20 bei allen unter 30 sinnvoll; alles auf biontech bezogen, moderna muss von der Dosis aber auch runter) und der Abstand zwischen den Impfungen eher zu klein ist (3 Monate vermutlich besser als 6 Wochen)
Wenn man das alles betrachtet, fragt man sich wie man das eine Leid dermaßen aufplustern möchte und das andere total verleugnen. Letztendlich führt ja gerade der Extremismus der Impfgegner dazu, dass den natürlich vorhandenen Opfern der Impfung adäquat geholfen wird, weil sie die Rationalität aus der Debatte entfernen und gleichzeitig mit ihrer Panikmache viele Opfer der Infektion erzeugen weil sie ihnen eintrichtern, dass die Risiken "ganz anders wären"...