Was wäre, wenn Jesus…

[frank]

Klar - in der Usprache und mit Kindermilch = und du lebst natürlich auch völlig in der Kultur des Alten und des Neuen Testamentes.

[PastorPeitl]

Das wird jetzt spannend. Beim Alten Testament ist man sich bei manchen Büchern nicht einmal sicher, was die Ursprache war. Beim Neuen Testament besteht der Verdacht, dass es 7 Evangelien gegeben haben könnte, welche wir nicht mehr haben. Von denen wir die Sprache auch nicht wissen.

Apg 21,8 Am nächsten Tag zogen wir weiter und kamen nach Cäsarea und gingen in das Haus des Philippus, des Evangelisten, der einer von den Sieben war, und blieben bei ihm.

Und Du kennst die Bibel in der Ursprache? Zeig her!

Frank hat geschrieben: ↑So 10. Jul 2022, 17:54
Erich

Die theologische Sichtweise, dass Jahwe in Jesus Mensch wurde und Jesus Christ = Jahwe ist - das gehört zur "Neuen Kirche", die auf der Theologie von Emanuel Swedenborg aufbaut.

Wie nahe stehst du Swedenborg?

Und nein. Diese Sichtweise gehört zu Carl Gustav Jung.

https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gustav_Jung

Spätestens dann nämlich wäre erwiesen, dass in Gethsemani ein Schizophrener sass

Mt 26,42 Zum zweiten Mal ging er wieder hin, betete und sprach: Mein Vater, ist's nicht möglich, dass dieser Kelch vorübergehe, ohne dass ich ihn trinke, so geschehe dein Wille!

der noch dazu zu sich selbst betete. Hierbei allerdings seinen eigenen Willensunterschied erkannt haben dürfte.

Ob ich dies wirklich als christlichen Glauben haben will?

Meiner ist es jedenfalls nicht!

[Corona]

Beim Alten Testament ist man sich bei manchen Büchern nicht einmal sicher, was die Ursprache war.

Hm. Ich dachte immer hebräisch und ein paar Zeilen aramäisch. Was hast du für Info's?

[PastorPeitl]

Hebräisch gut und schön. Nur: Es muss Schriften davor gegeben haben. Denn: Wie erklärt uns Wikipedia.

https://de.wikipedia.org/wiki/Hebr%C3%A4ische_Sprache

Hebräisch (עברית ‘Ivrit, moderne hebräische Aussprache?/i) gehört zur kanaanäischen Gruppe des Nordwestsemitischen und damit zur afroasiatischen Sprachfamilie, auch semitisch-hamitische Sprachfamilie genannt.

Die Basis aller späteren Entwicklungsformen des Hebräischen ist die Sprache der heiligen Schrift der Juden, der hebräischen Bibel, deren Quellschriften im Laufe des 1. Jahrtausends v. Chr. entstanden und kontinuierlich redigiert und erweitert und schließlich um die Zeitenwende kodifiziert wurden. (Alt-)Hebräisch wird daher oft mit dem Begriff „Biblisch-Hebräisch“ gleichgesetzt, selbst wenn dies weniger sprachhistorisch als literaturhistorisch begründet ist: Althebräisch als die Sprache des größten Teiles des Alten Testamentes. In der Bibel wird die Sprache שְׂפַת כְּנַעַן sefat kena‘an („Sprache Kanaans“, Jes 19,18) oder יהודית jehudit („jüdisch, judäisch“; Jes 36,11 2Kö 18,26+28 2Chr 32,18 Neh 13,24) genannt. Nach der Zerstörung des Jerusalemer Tempels durch Nebukadnezar II. im Jahre 586 v. Chr. und dem darauf folgenden Babylonischen Exil kam die dortige Amtssprache Aramäisch unter den Juden in Umlauf, sodass das Hebräische fortan in Konkurrenz zum Aramäischen stand und viele Einflüsse von diesem aufnahm.

Als die Schriften entstanden gab es daher noch gar kein Hebräisch.

[frank]

Das hebräisch zur Zeit Jesu eine tote Sprache war und nicht einmal die beiden übrig gebliebenen Stämme (Juda und Benjamin) diese Sprachen im Alltag benutzten ist eigentlich nicht mehr umstritten.
Die Nicht-Juden im ehemaligen Nordreich (Galiläer) waren keine Juden und die Samariter lehnten hebräisch ab, weil sie im Streit mit den Yehudai (Juden) waren (sie hatten einen eigenen Tempel und anerkannten nur die 5 Bücher Mose) = es bleiben aramäisch und griechisch übrig für die Texte des NT (in den aramäischen Kirchen wird die Auffassung vertreten das Jesus und die Apostel aramäisch sprachen und auch schrieben und das NT aramäisch abgefasst wurde.
Ausnahme sind wahrscheinlich die paulinischen Schriften (LukasEv, LukApg, die Briefe) da gibt es Differenzierungen

Beim AT gibt es keine bekannten Vorversionen zu den masoretischen Texten und die hebräische Schrift besteht nur aus Konsonanten. Man hat in Qumran hebräische Texte gefunden die völlig anders vokalisiert waren als die der späteren (nachchristlichen) Masoreten.

Auch die Septuaginta (das griechische AT) weicht in vielem vom hebräischen Text ab - dürfte aber für alle Juden in der Diaspora und den frühen Christen, deren Sprache griechisch war = die "Urbibel" und somit der "Urtext" gewesen sein, da einige der Spätschriften ja auch in griechisch abgefasst wurden

Aber deutsch ist es jedenfalls nicht - darau wollte ich ursprünglich hinaus

[PastorPeitl]

Zur Zeit als die 5 Bücher Mose entstanden, gab es aber noch kein Hebräisch. Was war die Originalsprache?

[Ziska]

…

[frank]

Zur Zeit als die 5 Bücher Mose entstanden, gab es aber noch kein Hebräisch. Was war die Originalsprache?

Althebräisch

Das Althebräische ist aufs Engste mit der phönizisch-punischen Sprache sowie den anderen semitischen Varietäten der Länder der vorderasiatischen Mittelmeerküste verwandt; die meisten Linguisten betrachten heute das Kanaanäische (mit dem Hebräischen als einer von mehreren Mundarten) und das Phönizische als dieselbe Sprache. Sprachwissenschaftlich gesehen ist (Alt-)Hebräisch ein südkanaanäischer Dialekt des 1. Jahrtausends v. Chr., der in einem Dialektkontinuum mit den (anderen) kanaanäischen Sprachen, Moabitisch, Ammonitisch, Edomitisch, Ugaritisch, Phönizisch usw. stand. Der älteste bekannte hebräische Text ist der auf eine Tontafel niedergeschriebene Gezer-Kalender von 925 v. Chr., der heute in Istanbul ausgestellt ist. Es gibt ältere Zeugnisse der verwandten Dialekte.

Das berühmteste Werk in althebräischer Sprache ist die jüdische Bibel, der Tanach (im christlichen Sprachgebrauch Altes Testament genannt). Zu den ältesten erhaltenen Abschriften biblischer Texte zählen die Schriftrollen vom Toten Meer. Sie wurden 1947 in Qumran gefunden und stammen aus der Zeit zwischen dem 3. Jahrhundert v. Chr. und dem späten 1. Jahrhundert n. Chr. Sie weisen zahlreiche Unterschiede zur heutigen kodifizierten jüdischen Bibel auf und umfassen auch Schriften, die in den Kanon der jüdischen Bibel nicht eingegangen sind.

https://de.wikipedia.org/wiki/Hebr%C3%A4ische_Sprache

[PastorPeitl]

Richtig. Des 1.Jahrtausends. So etwa um 563 v.Chr.

Angeblich soll allerdings das Buch Mose bereits im 2.Jahrtausend vor Christus entstanden sein. Sprich: Hebräisch entstand genau 1 Jahrtausend zu spät um die Ursprache sein zu können.

Mose lebte, so die heutige Wissenschaft unter Pharao Sipthas, so etwa 1196 v.Chr.

Also im 2.Jahrtausend vor Christus.

[renato23]

Durch Jesus wurden Himmel und Erde erschaffen!

nein, Gott schuf ohne Hilfe, da war niemand bei ihm....

Dass niemand bei Gott war als er die Erde etc. schuf ist falsch. Denn du vergisst offenbar die Weisheit Gottes, die schon bei Gott war, bevor er dies oder schuf. Sprüche 8,22 Durch Jesus Lehren wurde sie den Israeliten wieder erfahrbar gemacht.

Durch Jesus wurde im Auftrag Gottes, unseres Vaters um Himmel, den Jakobus als Vater des Lichts bezeichnete die unsichtbare Welt des Lichts für jene geschaffen, welche sich für nurmehr gottgefälliges Verhalten entschieden....damals, heute und in alle Ewigkeit.