Rudolf Steiner

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Spice
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Re: Tiefgründiges Gefühl

Beitrag von Spice »

Corona hat geschrieben: Do 4. Aug 2022, 16:22
Anthros hat geschrieben: Do 4. Aug 2022, 16:18 Die höheren Welten sind die, die über der sinnlich erfahrbaren sind.
Das habe ich mir schon gedacht. Aber eben, etwas mehr Fleisch am Knochen wäre nicht schlecht.
Da ist zum Verständnis die Einteilung nicht schlecht, die auch Ignatius von Loyola kannte:
Die niederste Ebene ist das Materielle, zum Beispiel ein Stein.
Die Pflanzen sind nicht nur materiell, sondern sie besitzen einen Ätherleib, der sich im Wachstum zum Ausdruck bringt.
Die Tiere besitzen nicht nur einen mineralischen Leib, wie die Steine, und einen Ätherleib, wie die Pflanzen, sondern auch einen Begierdenleib, durch den sie selbstständig agieren können. Diesen nennt man Astralleib.
Und der Mensch besitzt nicht nur alle anderen, sondern dazu das Ich, mit dem er reflektieren und sich selbst verändern kann.
Damit haben wir, neben der sichtbaren materiellen Ebene bereits drei unsichtbare, also esoterische, okkulte Ebenen.
Das mag erst einmal genügen.
Angemerkt sei noch, dass durch den Tod nur der physissche Leib verloren geht. Alle anderen bleiben vom Tod unberührt. Dadurch erklärt sich das Weiterleben nach dem Tod und aus der Unvollkommenheit des menschlichen Astralleibes die Reinkarnation. Also alles folgerichtig.
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Corona
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Re: Tiefgründiges Gefühl

Beitrag von Corona »

Spice hat geschrieben: Fr 5. Aug 2022, 08:24 dass durch den Tod nur der physissche Leib verloren geht. Alle anderen bleiben vom Tod unberührt.
Das bedeutet, du gehst von einem geschlossenem System aus, da nur in einem geschlossenen System etwelche Energie erhalten bleibt?
Jer 23
Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da werde ich dem David einen gerechten Sproß erwecken; In seinen Tagen wird Juda gerettet werden und Israel sicher wohnen;
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Re: Tiefgründiges Gefühl

Beitrag von Spice »

Corona hat geschrieben: Fr 5. Aug 2022, 08:32
Spice hat geschrieben: Fr 5. Aug 2022, 08:24 dass durch den Tod nur der physissche Leib verloren geht. Alle anderen bleiben vom Tod unberührt.
Das bedeutet, du gehst von einem geschlossenem System aus, da nur in einem geschlossenen System etwelche Energie erhalten bleibt?
Der gesamte Kosmos ist ein "geschlossenes System", denn alles ist in Gott, d.h. im "Leben an sich", wie der wohl bedeutendste Theologe der Neuzeit sagt.
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Bedingungen und Übungen - die Achtsamkeit

Beitrag von Anthros »

Corona hat geschrieben: Do 4. Aug 2022, 16:22
Anthros hat geschrieben: Do 4. Aug 2022, 16:18 Die höheren Welten sind die, die über der sinnlich erfahrbaren sind.
Das habe ich mir schon gedacht. Aber eben, etwas mehr Fleisch am Knochen wäre nicht schlecht.
Genau, man sollte bei den Grundlagen anfangen, schon allein, weil jemand wie ich ja nicht weiß, wo der andere steht, wo man ihn abholen kann. Grundlagen sind immer wie ein skelettartiges Gerüst und das Fleisch kommt nach und nach hinzu, wie's Kleine-Einmal-Eins der Grundschule Grundlage für die Integralrechnung der Oberstufe ist. Wenn jemand das Gerüst nicht zu schätzen weiß, so taugt er nicht fürs Fleisch.

Der Titel des Buches beginnt mit einem "Wie". Es geht daher um die Aneignung des Wie, um so selbstständig Erkenntnisse erhalten zu können. Das Buch besteht daher aus Bedingungen und Übungen, die seelisch-geistige Arbeit an sich selbst bedeuten.

Deine ursprüngliche Frage geht in die Richtung, was höhere Welten sind. Ich finde die Frage wäre besser gestellt, wenn es hieße, wie sie sich vorzustellen sind. Dabei muss man von Zwischenstufen ausgehen, dass in der Welt der Sinne die übersinnliche zwar bereits vorhanden ist, aber noch in dem Maße verborgen, wie sie sich nicht bewusst gemacht worden ist.
So pflegt der Geheimschüler beispielsweise sein Gefühlsleben, er gibt sich dabei nicht der Gefühlsschwelgerei hin, das findet sich in der Trivialesoterik, sondern übt sich in Achtsamkeit:
... ; wer den Schrei eines Tieres hört, wird ... in diesem Tone noch die Offenbarung eines inneren Erlebnisses des Tieres, Lust oder Schmerz, verspüren. Bei der letzten Art von Tönen hat der Geheimschüler einzusetzen. Er soll seine ganze Aufmerksamkeit darauf lenken, daß der Ton ihm etwas verkündet, was außer der eigenen Seele liegt. Und er soll sich versenken in dieses Fremde. Er soll sein Gefühl innig verbinden mit dem Schmerz oder der Lust, die ihm durch den Ton verkündet werden. Er soll darüber hinweg sich setzen, was für ihn der Ton ist, ob er ihn angenehm oder unangenehm ist, ob wohlbehaglich oder mißfällig; nur das soll seine Seele erfüllen, was in dem Wesen vorgeht, von dem der Ton kommt. Wer planmäßig und mit Vorbedacht solche Übungen macht, der wird sich dadurch die Fähigkeit aneignen, mit einem Wesen, sozusagen, zusammenfließen, von dem der Ton ausgeht.
Zitat: Rudolf Steiner, Wie erlangt man Erkenntnisse der höheren Welten?, Die Vorbereitung, S.33f
frank

Re: Bedingungen und Übungen - die Achtsamkeit

Beitrag von frank »

Anthros hat geschrieben: Fr 5. Aug 2022, 13:20 Deine ursprüngliche Frage geht in die Richtung, was höhere Welten sind. Ich finde die Frage wäre besser gestellt, wenn es hieße, wie sie sich vorzustellen sind.
Wo wir beim kreativen Subjektivismus wären
stereotyp
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Re: Rudolf Steiner

Beitrag von stereotyp »

Oleander hat geschrieben: Do 4. Aug 2022, 19:48 Ich sprach nicht von einem für oder gegen, ich schrieb:
Oleander hat geschrieben: Do 4. Aug 2022, 13:18 Ich würde das so nicht ausdrücken!
Oh.. richtig. Da predige ich über gegenseitiges Verständnis, und dann so was :oops:

Also man könnte, wenn man es gut meinte, argumentieren, dass viele Gemeinden mit unterschiedlichem Namen, sich grundsätzlich ähneln, also weniger unseins sind, als man das aufgrund der konfessionellen Unterscheidung meinen würde, welche man zu einem Teil auf geographische Trennung zurückführen könnte. Würde man dann noch Sekten und politische gekaperte Organisationen ausnehmen, hätten wir schon einen guten Teil der Spaltung reduziert.

Deine Einwände waren jedenfalls nicht von der Hand zu weisen. Denkst du denn, dass Spaltung ab einer gewissen Größe unausweichlich sind?

MfG
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Oleander
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Re: Rudolf Steiner

Beitrag von Oleander »

stereotyp hat geschrieben: Sa 6. Aug 2022, 09:21 Denkst du denn, dass Spaltung ab einer gewissen Größe unausweichlich sind?
Spaltung begann ja schon lt. biblischen Berichten bei Mose.
Da Mose lange weg war, die Israeliten nicht wußten, wo der abgeblieben ist -wurden sie ungeduldig, Zweifel kam auf und sie machten sich ein goldenes Kalb (soviel ich mich erinnern kann, war Aaron da in gewisser Weise mitbeteiligt).
Danach bekamen sie eine zweite Chance von Mose, als er wahrnahm, dass...
https://www.bibleserver.com/ELB/2.Mose32%2C26
26 da trat Mose in das Tor des Lagers und rief: Her zu mir, wer für den HERRN ist! Daraufhin versammelten sich bei ihm alle Söhne Levis. 27 Und er sagte zu ihnen:
Wer sich dann nicht FÜR entschied, wurde eliminiert.
Bei Paulus sollten alle verflucht werden, die anders lehrten...
Im Mittelalter wurden anders Glaubende auch aus dem Weg geräumt.

Da dies aber nicht mehr erlaubt ist, entstanden vielleicht immer mehr Spaltungen...
Was ich interessant fand war Folgendes:
Als ich in der ersten Gemeinde war, die bestand seinerzeit grade mal aus 10 Leute, lernte ich ein Ehepaar kennen.
Im Laufe der Jahre (der Kontakt blieb aufrecht) wechselten die immer wieder die Gemeinde.
Immer hatten sie etwas an den Lehren der Gemeide auszusetzen und wechselten wieder.
Ich vermute mal (weil nie danach gefragt) dass es nicht an den Gemeinden an sich und deren Lehre lag, sondern das Paar nach einer Gemeinde suchte, die ihre eigenen Ansichten (also was sie selber glauben) vertritt.
Scheinbar wurden sie nicht fündig.

Und ist es nicht so, dass man sich solchen, die so ticken und glauben, wie man selber-näher fühlt , noch dazu, wenn sie die eigene Ansicht bestätigen?
Und anderen, die die Dinge anders sehen? Meidet man sie dann oder will sie überzeugen? Was dann eventuell zum Streit führen kann.
Und Streit spaltet noch mehr....
Und das betrifft nicht nur Religionen
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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Re: Rudolf Steiner

Beitrag von frank »

Oleander hat geschrieben: Sa 6. Aug 2022, 13:14 Als ich in der ersten Gemeinde war, die bestand seinerzeit grade mal aus 10 Leute, lernte ich ein Ehepaar kennen.
Im Laufe der Jahre (der Kontakt blieb aufrecht) wechselten die immer wieder die Gemeinde.
Immer hatten sie etwas an den Lehren der Gemeide auszusetzen und wechselten wieder.
Ich vermute mal (weil nie danach gefragt) dass es nicht an den Gemeinden an sich und deren Lehre lag, sondern das Paar nach einer Gemeinde suchte, die ihre eigenen Ansichten (also was sie selber glauben) vertritt.
Das ist der Grundmuster für die Entstehung der tausenden Freikirchen:
Wer keine neue Gemeinde findet, gründet eine eigene - und nach einigen Jahren werden dort Mitglieder sein, die sich nicht mehr mit dem verbinden können und dann wieder ihre eigene Gemeinde gründen.
Manche Gemeinden überleben dass - andere nicht
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Re: Rudolf Steiner

Beitrag von stereotyp »

Oleander hat geschrieben: Sa 6. Aug 2022, 13:14 Spaltung begann ja schon lt. biblischen Berichten bei Mose.
Richtig. Das hat es schon immer gegeben und ist - gewissermaßen - ein Ur-Problem des Menschen.
Oleander hat geschrieben: Sa 6. Aug 2022, 13:14 Wer sich dann nicht FÜR entschied, wurde eliminiert.
Bei Paulus sollten alle verflucht werden, die anders lehrten...
Im Mittelalter wurden anders Glaubende auch aus dem Weg geräumt.

Da dies aber nicht mehr erlaubt ist, entstanden vielleicht immer mehr Spaltungen...
Nicht nur nicht mehr erlaubt. Es ist den Gemeinden schlicht unmöglich das noch zu entscheiden, wer denn nun verflucht sei, wer denn jetzt ABgeirrt ist.
Sie können sich entweder gleichgültig tolerrieren, oder gespalten nebeneinander existieren.
Das Beispiel mit dem Ehepaar macht das ja deutlich. Lieber flüchtet man in eine andere Gemeinde, statt sicht selbst zurecht bringen zu lassen.
Oleander hat geschrieben: Sa 6. Aug 2022, 13:14 Und das betrifft nicht nur Religionen
Ganz recht. Es ist - im Grunde - wie bei den Geschlechtern (Gender). Eigentlich bräuchte es für jeden Menschen eines.

MfG
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Oleander
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Re: Rudolf Steiner

Beitrag von Oleander »

stereotyp hat geschrieben: Sa 6. Aug 2022, 15:26 Lieber flüchtet man in eine andere Gemeinde...
War es Flucht?
Sie suchten nach Gleich-Gesinnten...
statt sicht selbst zurecht bringen zu lassen.
Von wem?
Möchtest du das näher erläutern?
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