Ich las nach - und da kam mir spontan der Gedanke...

Säkularismus
Geistliches und Weltliches verbinden
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Oleander
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Ich las nach - und da kam mir spontan der Gedanke...

Beitrag von Oleander »

Rausgepflückt aus : viewtopic.php?p=489704#p489704
Corona hat geschrieben: Di 9. Aug 2022, 13:55 Gott hat am Sinai direkt mit den Israeliten und Moses gesprochen.
Diese Aussage inspirierte mich-> in die Bibel zu gucken und ich las:
2.Mose 19
1 Im dritten Monat nach dem Auszug der Söhne Israel aus dem Land Ägypten, an ebendiesem Tag kamen sie in die Wüste Sinai.
2 Sie brachen auf von Refidim und kamen in die Wüste Sinai und lagerten sich in der Wüste; und Israel lagerte sich dort dem Berg gegenüber.

3 Mose aber stieg hinauf zu Gott. Und der HERR rief ihm vom Berg aus zu: So sollst du zum Haus Jakob sagen und den Söhnen Israel mitteilen:
4 Ihr habt gesehen, was ich den Ägyptern angetan und ⟨wie⟩ ich euch auf Adlerflügeln getragen und euch zu mir gebracht habe.
5 Und nun, wenn ihr willig auf meine Stimme hören und meinen Bund halten werdet, dann sollt ihr aus allen Völkern mein Eigentum sein; denn mir gehört die ganze Erde.
6 Und ihr sollt mir ein Königreich von Priestern und eine heilige Nation sein. Das sind die Worte, die du zu den Söhnen Israel reden sollst.

7 Darauf ging Mose hin, rief die Ältesten des Volkes ⟨zusammen⟩ und legte ihnen all diese Worte vor, die ihm der HERR geboten hatte.
8 Da antwortete das ganze Volk gemeinsam und sagte: Alles, was der HERR geredet hat, wollen wir tun!

Und Mose brachte dem HERRN die Worte des Volkes zurück.
9 Da sprach der HERR zu Mose: Siehe, ich werde im Dunkel des Gewölks zu dir kommen, damit es das Volk hört, wenn ich mit dir rede, und auch dir ewig glaubt. Und Mose teilte dem HERRN die Worte des Volkes mit.
Bis daher kam ich mit lesen und dann kam mir spontan ein Gedanke:
A- Auf das blau Markierte bezogen: Das Volk sprach hörbare Worte aus.
B- Auf das rot Markierte bezogen: Mose musste Gott die deutliche Aussage des Volkes überbringen?

Nun, was ich ansprechen möchte:
Laut Bibel vernahm Gott den Hilferuf der Söhne Israels aus Ägypten
2.Mose 2
Und ihr Geschrei wegen der Arbeit stieg auf zu Gott. 24 Da hörte Gott ihr Ächzen, und Gott dachte an seinen Bund mit Abraham, Isaak und Jakob.
Immer wieder kann man lesen, das zwar Gott hörte und sah, machmal aber musste er "herabsteigen" um zu sehn.
Weiters vernahm ich immer wieder von Christen, dass Gott (angeblich) jeden Gedanken kennt, auch Gebete hört, die man nur im eigenen "Geist" betet, also nicht laut.

Dann frag ich mich aber ,ob Gott die Aussage des Volkes am Sinai (die blau markierte) nicht hören konnte oder warum musste Mose die extra überbringen?
"Und Mose brachte dem HERRN die Worte des Volkes zurück."
Wußte Mose nicht darüber Bescheid, dass Gott ohnehin jeden Gedanken und jedes Wort hören kann bzw. kennt? :)
Oder warum tat er das?
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Corona
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Re: Ich las nach - und da kam mir spontan der Gedanke...

Beitrag von Corona »

Oleander hat geschrieben: Mi 10. Aug 2022, 00:42 Oder warum tat er das?
Mit seiner Rechten überwindet Gott seine Feinde (Ex 15,6.12).
Hat Gott einen rechten Arm um seine Feinde zu überwinden? Oder was könnte es bedeuten?
Jer 23
Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da werde ich dem David einen gerechten Sproß erwecken; In seinen Tagen wird Juda gerettet werden und Israel sicher wohnen;
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Helmuth
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Re: Ich las nach - und da kam mir spontan der Gedanke...

Beitrag von Helmuth »

Oleander hat geschrieben: Mi 10. Aug 2022, 00:42 Oder warum tat er das?
Meine erste Antwort fällt nicht spezifisch, sondern allgemein aus. Vielleicht hilft sie dir aber weiter. Gott will mit uns eine Beziehung haben. Also es soll immer wieder durch eine persönliche Begegnung alles besprochen werden. Eine einmalige Aussprache reicht nicht.

Ich darf dir dazu eine Illustration liefern:

Frau: "Schatz, schon lange habe ich von dir nicht gehört, dass du mich liebst."
Mann: "Das solltest du doch wissen"
Frau: "Ja, aber ich würde es auch gerne wieder hören."
Mann: "Hör zu, ich habe vor 40 Jahren am 3. Juni vor dem Altar mein verbindliches "Ja" Wort gegeben. An dem hat sich nichts geändert."
Frau: "Und gilt das noch? Liebst du mich noch?
Mann: "Schluss jetzt, du nervst."

Könntest du dir so einen Ehemann vorstellen? Und so ist auch nicht Gott. Klar, er weiß alles über uns, wir sind seine Braut, alle Haare auf dem Haupt sind gezählt usw., aber warum sollte er sich nicht auch immer konkret mitteilen, um quasi nachzuzusehen, wie sich alles verhält. Also lässt er sich sozusagen herab. Er will es wissen.

Hilft das?
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Oleander
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Re: Ich las nach - und da kam mir spontan der Gedanke...

Beitrag von Oleander »

Corona hat geschrieben: Mi 10. Aug 2022, 07:30 ...
Helmuth hat geschrieben: Mi 10. Aug 2022, 07:45 ...
Ich habe mir eure Beiträge in Ruhe durchgelesen, eine wirkliche Antwort auf das, was ich "eigentlich" fragte, konnte ich "für mich" nicht erkennen.
Viel mehr erinnerte es mich an ein post von user Peitl:viewtopic.php?p=489465#p489465
Ich am Telefon:
Wieviele Enten schwimmen auf dem Teich?

Antwort: Grün.

Ich bin etwas verwirrt.

Ja wirklich. Und teilweise grauen Federn.

Ich: Ich habe nicht gefragt, welche Enten dort schwimmen, sondern wieviele?
Ich werde mal abwarten, ob sich andere user noch in das Thema einbringen und vielleicht gehe ich dann noch auf eure Antworten ein....
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Opa Klaus
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Re: Ich las nach - und da kam mir spontan der Gedanke...

Beitrag von Opa Klaus »

Oleander hat geschrieben: Mi 10. Aug 2022, 00:42 B- Auf das rot Markierte bezogen: Mose musste Gott die deutliche Aussage des Volkes überbringen?
Oleander, sicherlich hat Gott schon vor dem Überbringen durch Mose die Worte des Volkes zur Kenntnis genommen! Genau so, wie Gott auch vor unserem verbalen Gebet schon den Inhalt zur Kenntnis genommen hat.
Wofür dann nochmals auf verbalen Wege? - meinst Du das?

Ich bin ein Typ, der nicht gern viele hörbare verbale Worte zu Gott per Gebet macht.
Statt dessen verweilen meine Gedanken und mein Herz ununterbrochen lautlos
bei Gott und seinen Angelegenheiten, weil ich sicher bin, das Gott bereits davon Notiz nimmt und auch darauf reagiert.

Warum die verbale, hörbare Äußerung des ganzen Volkes?
Sie diente allen, die nicht wie Gott die Gedanken allein schon lesen können.
Es diente vor allem zur irdischen Dokumentierung, damit keiner was leugnen kann.
Es diente allen Führungskräften Israels zur Kenntnis
und auch allen Zögerlichen zur Ermunterung um mitzumachen.

Reicht das, oder soll ich meine Birne noch mehr ausquetschen?
Ich versteh das so wie dargelegt .weil ich mir bewusst bin, ich könnte total daneben liegen. www.prueter.eu und www.weltverbesserung.eu "Der schrecklichste der Schrecken ist der Mensch in seinem Wahn"
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Oleander
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Re: Ich las nach - und da kam mir spontan der Gedanke...

Beitrag von Oleander »

Opa Klaus hat geschrieben: Mi 10. Aug 2022, 13:18 Wofür dann nochmals auf verbalen Wege? - meinst Du das?
Ja, so in etwa...
Also Gott vernimmt zwar das, was das Volk sagte, aber Mose meint vielleicht, Gott hätte das nicht vernommen.
Ich weiß es es ja nicht, warum dann Mose sich (laut Bibel)das antat, Gott die Antwort zu überbringen.

Vielleicht, zum besseren Verständnis, ein anderes Beispiel.

Laut NT ist "Jesus" der Mittler (Vermittler) zwischen Gott und dem Menschen.
Er wird Gott bitten um den Beistand (HG) dass der Vater diesen den Gläubigen zukommen lässt.
Viele Christen beten auch so:
Vater, in Namen Jesus wende ich mich an dich
Vater, im Namen Jesus bitte ichdich um...
etc.
Das würde bedeuten, man kann sich nicht direkt an den Vater wenden, es bedarf immer einen Überbringer (Vermittler)
Ähnlich, als würde man sich nicht direkt an Hans wenden können(weil der einem nicht hört) sondern sich an Hänschen wenden müsste.

Das ist ja auch der Grund , warum ich oft sagte, ist Gott nicht in der Lage, mit mir selber zu sprechen, mich selber zu lehren, mit mir selber zu kommunizieren(wie es laut Bibel Gott mit Hiob tat)
Wozu muss ich mich von Menschen (Prediger usw.) (be)lehren lassen und das annehme, was die "predigen" oder erst mal Bibel lesen und die Texte "ergründen?
Wer gibt mir die Garantie, dass alles, was da steht, wirklich von Gott inspriert ist?

Wer will es mir übel nehmen, wenn ich meinen eigenen Weg zu "Hans" suche, mich auf meinen eigenen Weg begeben will, die Wahrheit zu ergründen?

Nun könnte man wie der biblische Pilatus sagen: WAS ist Wahrheit?

Und schon stürmt mancher herbei und ruft: Na Jesus!
Ja, dann bitte um Belege?
Hast du nicht?
Nein, aber ich glaub das...
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Opa Klaus
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Re: Ich las nach - und da kam mir spontan der Gedanke...

Beitrag von Opa Klaus »

Opas Antwort zu https://www.4religion.org/viewtopic.php ... 08#p489908 von Oleander Mi 10. Aug 2022, 13:48
Warum Moses da noch den Überbringer vom Volksentscheid spielen musste, fragst Du.
Nu bedenk mal, dass Mose sehr viele außergewöhnliche Kontakte zu Gott ab Dornbusch hatte.
Moses >Vermittlungsrolle" wird ja im NT mit der Rolle Jesu verglichen.
An jenem denkwürdigen Tag am Horeb war ein furchteinflößendes Spektakel,
wo das Volk zu Mose ungefähr flehte: sprich Du mit Gott, wir machen uns ja jetzt schon in die Hose.
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Oleander
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Re: Ich las nach - und da kam mir spontan der Gedanke...

Beitrag von Oleander »

Opa Klaus hat geschrieben: Mi 10. Aug 2022, 14:39 wo das Volk zu Mose ungefähr flehte: sprich Du mit Gott, wir machen uns ja jetzt schon in die Hose.
Ja, das steht so geschrieben.
Dazu auch kein Einwand von meiner Seite.
Nur der, das man das glauben kann oder daran zweifelt.
Aber darum geht es mir jetzt nicht.

Aber das betrifft ja nicht mich!
Das damalige Volk entschied das (laut Bibel) eben so! FÜR SICH...
Sie bevorzugten, dass Mose das lieber tun soll!

Da du grade mein Ansprechpartner bist,richte ich die Frage an dich:
Was würdest du wählen?
Den direkten Weg zu Gott oder über den Weg ...was weiß ich, dritter?
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Helmuth
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Re: Ich las nach - und da kam mir spontan der Gedanke...

Beitrag von Helmuth »

Oleander hat geschrieben: Mi 10. Aug 2022, 12:45 Ich habe mir eure Beiträge in Ruhe durchgelesen, eine wirkliche Antwort auf das, was ich "eigentlich" fragte, konnte ich "für mich" nicht erkennen.
Ich sagte, ich antworte allgemein und nicht spezifisch. Es war der Versuch es geistlich zu tun und nicht nach geforderter Buchstabentreue oder nach der Art Mathematik als wahre und falsche Satzaussage. Falls ich dich verstanden habe, wolltest du wissen, warum Gott Dinge nachforscht, die er doch wissen sollte. Oder irre ich mich?

Meine Antwort sollte zeigen, dass es nicht darum geht alles zu wissen, sondern dass die Bieziehung Gott - Mensch immer in der Gegenwart passiert. Hier, jetzt, heute! JHWH heißt auch: "Ich bin da." Schöne Erlebnisse aus der Vergangenwart prägen schöne Erinnerungen, aber sie müssen dazu stets in die Gegenwart geholt werden können, damit sie lebendig erfahren werden, sonst sind sie vergessen und damit wie tot.

Wenn mein Partner heute nicht da und mein ist, dann bleiben lediglich Erinnerungen aber keine ewige Gemeinschaft. Es wäre dann nichts mehr da als wehmütig die Erinnerung. So muss man auch heute, hier und jetzt immer wieder nachfragen: Wie geht es dir? Fehlt dir was? Soll ich was für dich tun? Und auch bekennen: Ich liebe dich" Du bist wunderbar! Du machst mich glücklich!

Es ist dabei unerheblich, zu wissen, dass du regelmäßg Medikamente nehmen musst, das ich beim Kochen aufpassen muss nicht fett zu kochen, sonst wird dir übel, oder bei der Wahl eines Ausfluges nicht zu schwierige Wege zu gehen um dich nicht zu überfordern usw..

All das weiß ich, und trotzdem frage immer wieder: Was möchtest du"heute?" Und dabei wiederholen, dass ich dich liebe. Das ist wie gute Musik. Man hört sie nicht nur einmal, sondern immer wieder. So ist Bezeihung. Sie lebt zuerst vom Heute und danach auch vom Gestern, doch davon nicht nur. Darum will Gott die Dinge immer wieder "wissen". Als Gottes Abbild denke ich das so auch zu verstehen.

Oder hast du eine schwer theologische Antwort in Bezug auf den konkreten Bibeltext erwartet, den auszulegen ohnhin nur einer geringer Anztahl handverlesener Theologen von Gott gegeben ist, falls überhaupt? Wir haben über Gottes Wort nur Bruchstücke aus seiner Gedankenwelt, aber durch den HG habe ich jeden Tag neu die Gewissheit seiner Gegenwart.

Wie weit war ich nun daneben? ;)
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Oleander
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Re: Ich las nach - und da kam mir spontan der Gedanke...

Beitrag von Oleander »

Helmuth hat geschrieben: Mi 10. Aug 2022, 15:27 Ich sagte, ich antworte allgemein und nicht spezifisch.
Und ich antwortete, dass ich darin keine "eigentliche" Antwort erkennen konnte.

Diese 2 Aussagen von uns beiden beinhalten lediglich einen Informationsgehalt, der dem andren mitteilen will, wir sind gerade nicht auf der selben "Wellenlänge"...
Irgendwas scheint da grade nicht zu funktionieren!
Woran könnte es liegen?
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