Magdalena61 hat geschrieben: ↑Di 23. Aug 2022, 03:02
ein "Bild" von Gott machen....
Da wir ja laut Bibel sein Ebenbild sein sollten denk ich, wir könnten ja mal auf uns selber sehn und da diesen Gott in uns entdecken.
Wie komme ich jetzt darauf?
In einem anderen Thread las ich eine Aussage von Abischai und musste herzlich lachen.
Und dann dachte ich: Der jüdische Gott wird in der Bibel sehr oft als sehr zu ernst nehmender Gott dargestellt, als auch als liebend, vergebend und voller Gnade.
Ich denke, er könnte auch , wie wir Menschen humorvoll sein und über so manches, was wir tun oder so denken oder ausprechen, lachen.
Und so auf die Art: Ach Kinderlein, was ihr schon wieder so im Sinn habt?
Einfach auch mal die andre Seite sehn?
Und nicht immer gleich den Finger erheben und "Respekt" rufen(Metapher) oder: Ehrfurcht
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
Magdalena61 hat geschrieben: ↑Di 23. Aug 2022, 03:02
Dann "halte ich die Gebote" nicht, weil Übertretungen strafbewehrt sind, sondern, weil ich es will.
Genau meine Ansicht, aber ich halte sie , weil ich darüber sinne und als vernünftig erachte...es auch mitunter dem allgemein Wohl dient.
Aber nicht, weil das ein Gott oder das irdische Gesetz "befiehlt".
Manche irdische Gebote/Gesetze halte ich persönlich zwar manchmal für bescheuert, aber naja, was will man tun?
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
Du „sollst“ ist an sich die m.E. bestmögliche Übersetzung. Wir fassen „soll“ als Aufforderung auf. Noch strenger wäre du „musst“ oder du „hast“ Gott zu lieben.
Auf Hebräisch steht das so aber gar nicht da. Man verwendet dazu die Form der Zukunft, also du „wirst“. In der Theologie wird das verwirrenderweise grammatikalisch als Imperfekt bezeichnet, aber es hat nichts mir einem vergangenen Geschehen zu tun.
Es geht ja darum dein Verhalten auf etwas auszurichten, was gegenwärtig noch nicht verinnerlicht bzw. vollständig verinnerlicht wurde. Es ist dies aber gar kein zwingendes Verlangen, wohl aber ein gewolltes.
Gott will also, dass er geliebt wird, er zwingt aber niemand dazu. Dazu setzt er dieses „du wirst“ als eine prophetische Aussage, die bei Erfüllung durch uns die Konsequenzen des Segens zur Folge haben.
Also wenn wir Gott lieben, dann werden uns alle versprochenen Verheißungen zuteil. Somit ist es weissagend. Es gibt dazu aber nicht die zwingende Forderung, wie wir das im deutschen Sprachgebrauch auffassen, wenn wir sagen: Du „sollst“ oder du „hast“ Gott zu lieben.
Es ist von unserer Seite eine völlig freiwillige Entscheidung auf Gottes Wort zu hören oder nicht zu hören. Das kommt ganz deutlich bei den Segens- und Fluchbestimmungen zur Geltung, die ja ebenso weissagend sind. Wenn wir auf Gottes Stimme hören, dann folgt Segen und wenn wir darauf nicht hören, dann folgt Fluch.
Wir haben es damit sogar selbst in der Hand. Wir können, so wir das wollen, Gott lieben, wir müssen es aber nicht. Gott drückt in dem „und du wirst Gott lieben“ seinen Willen aus. Es ist m.E. eine falsche Interpretation, dies als zwingende Forderung zu sehen, sondern eine gottgewollte auf freier Basis. Das ist für mich das Wesen der Liebe. Sie fordert nicht, sie gibt.
Zuletzt geändert von Helmuth am Mi 24. Aug 2022, 01:26, insgesamt 1-mal geändert.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
Helmuth hat geschrieben: ↑Mi 24. Aug 2022, 01:14
Es ist also von unserer Seite eine völlig freiwillige Entscheidung auf Gottes Wort zu hören...
Einverstanden!
Die Sache ist nur die, will oder kann jemand das nicht(warum auch immer), als oglauben an.. dann kommt die Warnung/Drohung, man käme ins....
Das wäre ähnlich, als würde man dem Parnter die "Puffn" ansetzen und ihn damit zum Traualtar zwingen.
Dann kann der ja gar nimma frei entscheiden, ob er den Schritt machen will oder doch nicht.
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
So denkt der böse Mensch, weil er nun mal durch die Sünde böse ist. Im Grunde genommen erklärt man damit ja Gott als böse. Dann hätte man aber nicht verstanden, dass es
A - immer noch deine freie Entscheidung bleibt.
B - Gott ebenso zu nichts gezwungen werden kann.
He’s the Boss, doch er gab aber seinen Sohn, damit wir gerettet werden. Sich dagegen zu stellen ist böse. Was nun gut und böse ist, dass allerdings entscheidet der Mensch nicht, sondern Gott, denn Gott hat uns erschaffen und nicht wir ihn.
Zuletzt geändert von Helmuth am Mi 24. Aug 2022, 01:37, insgesamt 1-mal geändert.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
Sorry, aber that‘s the Knackwurst. Gott kann tun und lassen was er will. Der Mensch kann weiter rebellieren oder gerettet werden. Die Gabe des Sohnes geschah aus Liebe zu uns. Ich habe mich für den Sohn entschieden.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
